Janina Raspe, Tim Oberließen und Hanno Waldner
Janina Raspe, Tim Oberließen und Hanno Waldner
© Anna-Maria Löffelberger
Hanno Waldner
Hanno Waldner
© Anna-Maria Löffelberger
Hanno Waldner
Hanno Waldner
© Anna-Maria Löffelberger
Ensemble
Ensemble
© Anna-Maria Löffelberger
Ensemble
Ensemble
© Anna-Maria Löffelberger
Ensemble
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Hanno Waldner
Hanno Waldner
© Anna-Maria Löffelberger
Hanno Waldner und Janina Raspe
Hanno Waldner und Janina Raspe
© Anna-Maria Löffelberger
Hanno Waldner, Janina Raspe, Tim Oberließen
Hanno Waldner, Janina Raspe, Tim Oberließen
© Anna-Maria Löffelberger
Tim Oberließen, Hanno Waldner und Janina Raspe
Tim Oberließen, Hanno Waldner und Janina Raspe
© Anna-Maria Löffelberger
Tim Oberließen
Tim Oberließen
© Anna-Maria Löffelberger
Hanno Waldner und Janina Raspe
Hanno Waldner und Janina Raspe
© Anna-Maria Löffelberger
Janina Raspe und Hanno Waldner
Janina Raspe und Hanno Waldner
© Anna-Maria Löffelberger
Janina Raspe und Hanno Waldner
Janina Raspe und Hanno Waldner
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Tim Oberließen, Janina Raspe und Hanno Waldner
Tim Oberließen, Janina Raspe und Hanno Waldner
© Anna-Maria Löffelberger
Janina Raspe, Tim Oberließen und Hanno Waldner
Janina Raspe, Tim Oberließen und Hanno Waldner
© Anna-Maria Löffelberger
Janina Raspe und Tim Oberließen
Janina Raspe und Tim Oberließen
© Anna-Maria Löffelberger
Hanno Waldner
Hanno Waldner
© Anna-Maria Löffelberger
Janina Raspe, Tim Oberließen und Hanno Waldner
Janina Raspe, Tim Oberließen und Hanno Waldner
© Anna-Maria Löffelberger
Janina Raspe, Tim Oberließen und Hanno Waldner
Janina Raspe, Tim Oberließen und Hanno Waldner
© Anna-Maria Löffelberger
Janina Raspe, Tim Oberließen und Hanno Waldner
Janina Raspe, Tim Oberließen und Hanno Waldner
© Anna-Maria Löffelberger
Hanno Waldner, Tim Oberließen und Janina Raspe
Hanno Waldner, Tim Oberließen und Janina Raspe
© Anna-Maria Löffelberger
Janina Raspe und Tim Oberließen
Janina Raspe und Tim Oberließen
© Anna-Maria Löffelberger
Tim Oberließen und Janina Raspe
Tim Oberließen und Janina Raspe
© Anna-Maria Löffelberger
Janina Raspe und Tim Oberließen
Janina Raspe und Tim Oberließen
© Anna-Maria Löffelberger
Hanno Waldner
Hanno Waldner
© Anna-Maria Löffelberger
Hanno Waldner
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© Anna-Maria Löffelberger
Janina Raspe
Janina Raspe
© Anna-Maria Löffelberger

Die Leiden des jungen Werther

Johann Wolfgang von Goethe

Für die Bühne eingerichtet von Johannes Ender

Premiere: 29.09.2017

Inhalt

Eine klassisch-tragische Dreiecksbeziehung bindet drei junge Menschen aneinander: Lotte ist mit dem pragmatischen und vernunftbetonten Albert verlobt, als sie Werther kennenlernt. Bei ihm findet sie Seelenverwandtschaft, das gemeinsame Interesse an Literatur und die Möglichkeit einer Liebe jenseits bürgerlicher Ehevorstellungen. Werther sucht Lottes Nähe, obwohl ihn seine unerfüllte Liebe quält. Aber auch Lotte spielt mit dem Feuer. Sie heiratet Albert, obwohl sie ihren schwärmerischen Verehrer nicht loslassen kann. Eine Katastrophe bahnt sich an …

Radikal, leidenschaftlich, selbstzerstörerisch: Der Debütroman des erst 25-jährigen Goethe wurde in kürzester Zeit zum Bestseller und rief in der jungen Generation eine maßlose Verehrung seines literarischen Helden hervor. Man trug Werther-Kleidung – blauen Frack mit gelber Weste – und gab sich literatur- und naturschwärmerisch wie er. Und man nahm sich aus Liebe das Leben wie er: Angeblich löste die Veröffentlichung des Briefromans 1774 eine regelrechte Selbstmordwelle aus. Einer der größten Erfolge der deutschen Literaturgeschichte wurde so zum Skandal und das Buch mehrfach verboten. Die Gründe für diesen Werther-Kult sind mühelos nachvollziehbar: Vom schwärmerischen Überschwang, den starken Gefühlen des Protagonisten sowie der Unmittelbarkeit, mit der sie erzählt werden, fühlen sich Leser und Zuseher aller Zeiten direkt angesprochen und finden sich selbst darin wieder.

Goethe (1749–1832) schrieb seinen „Werther“ inspiriert durch eigene Erlebnisse: In Wetzlar lernte er 1772 als Gerichtspraktikant die bereits verlobte Charlotte Buff kennen und verliebte sich hoffnungslos in sie. Durch überstürzte Abreise entzog er sich der unglücklichen Situation, blieb Charlotte aber noch länger durch brieflichen Kontakt verbunden. Sein Briefroman kann als Teil der Aufarbeitung dieser unglücklichen Liebe verstanden werden.

Johannes Ender studierte Altphilologie, Philosophie und Orientalistik an der University of Oxford und der Universität Damaskus. Es folgten Stationen in Uganda, Nepal, London und Paris. 2010 nahm er sein Regiestudium in Hamburg auf, das er mit der Diplominszenierung „Peer Gynt“ abschloss. Er arbeitete u. a. auf Kampnagel Hamburg, am St. Pauli Theater, am Theater Heidelberg und am Thalia Theater.

Dauer: ca. 1 h 35 min / ohne Pause

Ausgewählter Termin

Fr. 29.09.2017 19.30

Kammerspiele

Besetzung (am 29.09.2017)

Inszenierung Johannes Ender

Bühne und Kostüme Hannah Landes

Dramaturgie Friederike Bernau


Lotte Janina Raspe

Werther Hanno Waldner

Albert Tim Oberließen

Pressestimmen

„Den Briefroman von Johann Wolfgang Goethe auf die Bühne zu bringen ist kein leichtes Unterfangen, scheint doch der Klassiker von 1774 einigermaßen aus der Zeit gefallen. Für sein Debüt in Salzburg stellt sich Johannes Eder der Herausforderung. Ausstatterin Hannah Landes ummantelt den Spielraum dafür mit Wellblechplatten und schwarzen Wänden, die später zur Leinwand für das verhinderte Paar mutieren. Im Liebestaumel verleihen die beiden schwelgerisch ihrem Inneren Ausdruck und pinseln Fantasieblumen, die Werthers Widersacher Albert später pragmatisch wegwischt. Tim Oberließen spielt diesen überzeugend als Mann der Vernunft mit erkennbarer Reizgrenze. Denn die Regie spitzt das Aufeinandertreffen der Rivalen für die Bühnenfassung wirkungsreich zu. Mit beinah kindlicher Entschlossenheit ringt Hanno Waldner in der Rolle des hitzköpfigen Helden nach dem Objekt seines Sehnens. Zu entflammt ist das Herz, um von Lotte abzulassen. Und doch: Die Halbwaise, anmutig gespielt von Janina Raspe, ist längst einem anderen versprochen.“

Salzburger Nachrichten

„Um Empfindsamkeit geht es in Johannes Eders Neuinszenierung des Goethe´schen Klassikers. Der junge Regisseur wählte dafür ein poppiges, lebensfrohes Crossover, angesiedelt zwischen Sturm und Drang und der Moderne, garniert mit einem Hauch Neunziger. Das Resultat ist eine temporeiche Interpretation des Werthers mit spannenden Dialogen. […] Die temporeich-freche Note wird durch die moderne Figuren-Führung unterstützt. Ganz klar, dieser Werther zielt auf ein junges Publikum: Die Darsteller*in pendeln zwischen Erzähler*in und Protagonist*in. Sie transportieren des Briefroman locker-leicht auf die Bühne, während sie unaufdringlich ihre didaktische Mission erfüllen.“

What I saw from the cheap seats

„In den Kammerspielen geht man mit den legendären „Leiden des jungen Werther“ textlich sehr behutsam um. Dafür treibt die Fantasie der historischen Figuren zeitgeistige Blüten. Eine anregende Wanderung durch einen Text, der heute so aktuell ist, wie vor 243 Jahren. Die Produktion in den Kammerspielen geht respektvoll um mit dem Original. [...] Dennoch sind es keine Museumsfiguren, die auf der Bühne Emotion deklamieren. Es sind junge Leute von heute, die mit Gefühlen und Problemen kämpfen, die zu allen Zeiten die gleichen sind. Darum nennt man manche Bücher auch „Klassiker“. Die Offenheit und Zeitlosigkeit des Werther zeigt sich in der Regie von Johannes Ender, der selber auch den Text eingerichtet hat, besonders auf den emotionalen Höhepunkten, an denen Werther und Lotte erstaunlich „moderne“ Dinge tun. Janina Raspe als Lotte, Hanno Waldner als Werther und Tim Oberließen als Albert überzeugen darstellerisch als junge Leute von Heute. Sie sprechen den alten Text mit größter Selbstverständlichkeit und hervorragender Technik und Artikulation. Goethe-Deutsch als Jugendsprache? Funktioniert! Alle Deutschlehrer und Literaturfreunde müssen dem Landestheater dankbar sein für diese Produktion. Ein Genuss. Eine Freude.“

DrehPunktKultur