Sophie Berner und Ensemble
Sophie Berner und Ensemble
© Anna-Maria Löffelberger
Sophie Berner, Nikola Rudle, Elisa Afie Agbaglah und Georg Clementi
Sophie Berner, Nikola Rudle, Elisa Afie Agbaglah und Georg Clementi
© Anna-Maria Löffelberger
Sophie Berner, Sascha Oskar Weis, Elisa Afie Agbaglah, Genia Maria Karasek und Tim Oberließen
Sophie Berner, Sascha Oskar Weis, Elisa Afie Agbaglah, Genia Maria Karasek und Tim Oberließen
© Anna-Maria Löffelberger
Sascha Oskar Weis und Hanno Waldner
Sascha Oskar Weis und Hanno Waldner
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Ensemble
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Tim Oberließen und Genia Maria Karasek
Tim Oberließen und Genia Maria Karasek
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Nikola Rudle und Sophie Berner
Nikola Rudle und Sophie Berner
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Axel Meinhardt, Nikola Rudle und Sophie Berner
Axel Meinhardt, Nikola Rudle und Sophie Berner
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Ensemble
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Nikola Rudle und Hanno Waldner
Nikola Rudle und Hanno Waldner
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Ensemble
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Marco Dott, Sascha Oskar Weis, Axel Meinhardt und Hanno Waldner
Marco Dott, Sascha Oskar Weis, Axel Meinhardt und Hanno Waldner
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Sascha Oskar Weis
Sascha Oskar Weis
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Elisa Afie Agbaglah, Nikola Rudle und Sophie Berner
Elisa Afie Agbaglah, Nikola Rudle und Sophie Berner
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Sophie Berner
Sophie Berner
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Axel Meinhardt, Hanno Waldner, Marco Dott und Sascha Oskar Weis
Axel Meinhardt, Hanno Waldner, Marco Dott und Sascha Oskar Weis
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Hanno Waldner, Tim Oberließen und Marco Dott
Hanno Waldner, Tim Oberließen und Marco Dott
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David Zieglmaier und Genia Maria Karasek
David Zieglmaier und Genia Maria Karasek
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Britta Bayer, David Zieglmaier und Genia Maria Karasek
Britta Bayer, David Zieglmaier und Genia Maria Karasek
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Ensemble
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Ensemble
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Sophie Berner und Sascha Oskar Weis
Sophie Berner und Sascha Oskar Weis
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Genia Maria Karasek, Georg Clementi, Britta Bayer und David Zieglmaier
Genia Maria Karasek, Georg Clementi, Britta Bayer und David Zieglmaier
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Genia Maria Karasek, Georg Clementi, Britta Bayer und David Zieglmaier
Genia Maria Karasek, Georg Clementi, Britta Bayer und David Zieglmaier
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Marco Dott, David Zieglmaier und Genia Maria Karasek
Marco Dott, David Zieglmaier und Genia Maria Karasek
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Britta Bayer und Georg Clementi
Britta Bayer und Georg Clementi
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Sophie Berner und Sascha Oskar Weis
Sophie Berner und Sascha Oskar Weis
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Ensemble
Ensemble
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Viel Lärm um nichts

William Shakespeare

Komödie / Deutsche Übersetzung von Wolf Graf von Baudissin

Premiere: 17.03.2018

Inhalt

Sie sind das unkonventionellste und geistreichste Paar, das Shakespeare jemals geschaffen hat: Beatrice und Benedict – beide gleichermaßen scharfzüngig – liefern sich seit Jahren virtuose Wortgefechte, obwohl sie sich insgeheim zueinander hingezogen fühlen. Neben dem romantischen Liebespaar, Gouverneur Leonatos Tochter Hero und dem jungen Edelmann Claudio, sind Beatrice und Benedict die eigentlichen Sympathieträger in Shakespeares Komödie. Mit ihren Sticheleien und Bonmots über die Schrecken der Liebe und das Grauen der Ehe erobern sie seit über 400 Jahren die Herzen des Publikums.

Auf dem idyllischen Landsitz des Gouverneurs Leonato, in sommerlich-heiterer Atmosphäre, entspinnen sich zwei Intrigen um diese beiden so verschiedenen Paare: Während Hero und Claudio durch eine böse Intrige fast um ihr Glück gebracht werden, finden Beatrice und Benedict durch eine List ihrer Freunde überhaupt erst zueinander. Trotz der Begriffsstutzigkeit der örtlichen Polizei und Stadtwache lösen sich die Konflikte nach allen Regeln der Komödienkunst in Wohlgefallen auf – so kann am Ende eine fröhliche Doppelhochzeit gefeiert werden.

„Viel Lärm um nichts“ wird zu Shakespeares (1564–1616) späten „heiteren Komödien“ gezählt. Das Stück entstand um die Zeit, als Shakespeare mit seinen „Lord Chamberlain’s Men“ das berühmte Globe Theatre in London bezog. Lieder, Tanzmusik und musikalische Einlagen prägen die Struktur der Komödie und sind dabei mehr als nur dekoratives Beiwerk: Die Liedtexte geben jeweils auch einen ironischen Kommentar zur Handlung.

Andreas Gergen inszeniert diese federleichte Sommerkomödie als Kabinettstück für ein musikalisches Schauspielensemble. Während ihn mit Regina Schill (Kostüme) bereits eine langjährige Zusammenarbeit verbindet (u. a. „Im Weißen Rössl“ 2014, „Il mondo della luna“ 2015), ist Stefan Mayer ein neuer Ausstattungspartner, der in Salzburg zuletzt „Romeo und Julia“ (2015) realisiert hat.

 

Dauer: 2h 20min / eine Pause

Pressestimmen

„Sophie Berner als Darstellerin der Beatrice überrascht gleich zu Beginn: Sie singt fabelhaft. Sie steht an der Rampe und schmettert den Italo-Hit „Felicità“ so frisch und virtuos, dass man diesem schnulzigen „canzone d´amore che va come un pensiero che sa di felicità“ gern zuhört, obwohl eine abgründige Liebeskomödie angesagt ist. Dem englischen Dichter erweist sie aber sogleich die Reverenz mit einigen seiner poetischen Zeilen: „Klagt, Mädchen, klagt nicht Ach und Weh, kein Mann bewahrt die Treue…“

Andreas Gergen gründet seine auf knapp zweieinhalb Stunden gestraffte Inszenierung auf die bewährte Übersetzung von Wolf Heinrichs von Baudissin, Kompagnon August Wilhelm Schlegels und Ludwig Tiecks. Dazu verwandelt er den Klassiker in ein Musical: Er setzt in die Irrfahrten zweier Liebespaare, die mehrmals lebensgefährlich werden, aber doch im Hafen der Ehe landen, italienischen Schlager als Ankerpunkte. Im Sinne Shakespeares werden Wortspiele ausgekostet.“

Salzburger Nachrichten

„Die Schwungscheibe ist das Couple Beatrice und Benedikt: Sie ist eine Hantige, wie man früher sagte, der kein Mann gut genug ist. Schon gar nicht der verlogen charmant schmierige Hagestolz, der weder lieben noch heiraten, sondern alle Frauen nur flach legen will.

Sophie Berner ist eine sehr erfahrene Musical-Darstellerin und wie treffsicher sie ihre verbalen Pfeile wirft, wächst mit der Zeit. Sascha Oscar Weis „badet“ gerade in dieser Rolle. Nikola Rudles „Hero“ zeigt ein entzücktes, edles, leidendes Mädchen. Ihr Galan „Claudio“ (Hanno Waldner), einst mutiger Krieger, ist in der Liebe bloß ein erbarmungswürdiger Waschlappen. Den Beatrice körpernah wie eine „Marionette“ führt, damit die Werbung irgendwie voran kommt. Eine herrliche Komödianterei, wie auch die Brunnen-Szene, in der Leonato, Don Pedro und Claudio aushecken, dass das Gift Beatrices bloß das Futter der süßen Lieben zu Benedikt ist.“

Kronen Zeitung

„Ausstatter Stefan Mayer hat einen typisch italienischen Dorfplatz entworfen: Ein plätschernder Renaissance-Brunnen, rechts und links Häuerfassaden mit winzigen Balkonen, gerade groß genug, um Klatsch und Tratsch auszutauschen. Hinten fällt der Blick auf die Strandpromenade, das Meer plätschert ruhig gegen allerlei pittoreske Felsen. Herrlich, hier würde der Zuschauer sofort einen Capuccino bestellen, hier sind die aktuellen März-Temperaturen sofort vergessen. [...]

Regisseur Andreas Gergen hat sich also vom fiktiven Handlungsort Messina inspirieren lassen bei dieser Italo-Schlagerrevue mit Shakespeare-Einlagen. Gesungen wird in Sizilien ja tatsächlich viel, am meisten vermutlich dort, wo es garantiert keinen Anlass dazu gibt. Gergen, eigentlich hoch talentierter Spezialist für Musicals, zeigt einen satirischen Bilderbuch-Süden, in dem es lauter Rätsel zu lösen gilt, aber wir Touristen haben ja jede Menge Zeit dafür.

Witzig ist dieser Shakespeare-Abend und nach gut zwei Stunden auch schnell vorbei.“

BR Rundfunk

"Vielleicht sollte man einige aus dem Ensemble des Salzburger Landestheaters zum European Song Contest schicken. Sie täten dort keine schlechte Figur machen. Wie wir auf die Idee kommen? Andreas Gergen verordnet Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ viel, viel, viel Musik.

Shakespeare-Stoffe sind oft Musical-Plots verwendet worden. Und Schauspieler im Elisabethanischen Zeitalter waren natürlich auch in der Musik firm. So wie in dieser Aufführung Georg Clementi, der als Gitarrist, Sänger und Schauspieler (in Nebenrollen) mit einer Cellistin die Musik in Gang hält. Das ganze Ensemble macht die Chor-Refrains der Schnulzen. Axel Meinhardt, den Vater bzw. Onkel der zu verheiratenden jungen Damen spielt, kann auch Saxophon spielen. Das alles hat Schwung und Qualität.“

DrehPunktKultur

"Auf Komödien verstehen sich nicht nur Shakespeare und seine Vorläufer, auch Andreas Gergen beherrscht das humorige Fach. Dabei sind es die kleinen, aber sehr feinen Details, die seiner Inszenierung den letzten Schliff verleihen. VIEL LÄRM UM NICHTS? Im Gegenteil – VIEL LÄRM UM ALLES ist das Motto der turbulenten, ausdrucksstarken und temperamentvollen Inszenierung. Da scheint es wenig verwunderlich, dass Shakespeare auch 402 Jahre nach seinem Ableben noch wunderbar funktioniert. Zumindest dann, wenn er in so herrlich adaptierter Variante wie am Salzburger Landestheater auftritt, die sich trotz aller Moderne immer noch dem Geist des Originals verpflichtet fühlt.“

What I saw from the cheap seats

Ausgewählter Termin

Fr. 20.04.2018 19.30

Landestheater

Besetzung (am 20.04.2018)

Inszenierung Andreas Gergen

Bühne Stefan Mayer

Kostüme Regina Schill

Dramaturgie Carola Schiefke

Arrangements Marc Seitz


Don Pedro, Prinz von Arragon Marco Dott

Leonato, Gouverneur von Messina Axel Meinhardt

Don Juan, Pedros Halbbruder Tim Oberließen

Claudio, ein florentinischer Graf Hanno Waldner

Benedikt, ein Edelmann aus Padua Sascha Oskar Weis †

Borachio, Don Juans Begleiter David Zieglmaier

Konrad, Don Juans Begleiter Genia Maria Karasek

Holzapfel, Gerichtsdiener/ Mönch/ Bote Georg Clementi

Schlehwein, Gerichtsdiener KS Britta Bayer

Hero, Leonatos Tochter Nikola Jaritz-Rudle

Beatrice, Leonatos Nichte Sophie Berner

Margareta, Heros Kammerfrau/ Schreiber Anja Clementi

Eine Wache Felix Mayrhofer

Cello Tijana Pichler