Andreas Heise
Choreograph
Andreas Heise absolvierte seine Tanzausbildung an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden. Zudem bildete er sich in den Fächern Schauspiel und Regie in New York, London und Oslo weiter. Seine Tanzkarriere begann er 1998 am Leipziger Ballett unter Uwe Scholz. Im Jahr 2003 wechselte er an das Norwegische Nationalballett in Oslo, wo er in zahlreichen Hauptrollen, wie Romeo in „Romeo und Julia”, Lenski in John Crankos „Onegin”, Mitch in John Neumeiers „Endstation Sehnsucht”, Oswald in „Gespenster” und Albrecht in „Giselle” zu erleben war. Er trat ebenfalls in Balletten von Jiří Kylián, William Forsythe, Paul Lightfoot, Sol León, Nacho Duato, Christopher Wheeldon und Liam Scarlett auf. Im Jahr 2006 begann er regelmäßig für das Norwegische Nationalballett zu choreografieren und seine Kreationen umfassen auch die Zusammenarbeiten mit der Nationaloper für Montverdis „Il Combattimento” und im März 2019 in der Doppelrolle als Regisseur und Choreograf für Purcells „Dido and Aeneas“. Weitere Aufträge als Choreograf führten ihn an die Nederlandse Reisopera, die Ballet Company in Ekaterinburg, an das Theater in Koblenz, das Stuttgarter Ballett, das Teatro Real in Madrid. Sein erstes Handlungsballett „Sandmann” wurde im Oktober 2018 mit dem Ballett in Graz uraufgeführt. Sein Debüt bei den Salzburger Festspielen gab Andreas Heise im Juni 2017 mit seiner Choreographie für Händels „Ariodante” und 2018 als Choreograph für den „Jedermann”. Als Teil der Mozartwoche 2019 choreographierte er „Accord” mit Tänzerinnen und Tänzern des Salzburger Landestheaters. Er engagiert sich außerdem in der Community Arbeit, unter anderem mit einem Projekt in der Elbphilharmonie. In der Spielzeit 2024/2025 wird er die Regie und Choreografie eines neuen spartenübergreifenden Projektes an der Volksoper in Wien übernehmen.