Aris Argiris
Oper
Geboren in Athen, studierte der Bariton Aris Argiris in seiner Heimatstadt Marketing und Sprachen, Saxofon und Musiktheorie sowie Gesang bei Kostas Paskalis, Frangiscos Voutsinos und Despoina Kalafati. 1999 erhielt er das Maria-Callas-Stipendium in Athen und setzte sein Gesangsstudium in der Meisterklasse von Daphne Evangelatos an der Hochschule für Musik und Theater in München fort. Im Juni 2023 gab er sein Debüt in der Bela Bartok Concert Hall im Rahmen des Müpa Festival Budapest als Wotan (Die Walküre) unter Adam Fischer.
In der Spielzeit 2023/24 wird er weiterhin als Wotan in Die Walküre auftreten, beim Festspielhaus Neuschwanstein unter dem Dirigat von Lothar Zagrosek als Gastspiel von Opera Sofia. Es folgen zwei Verdi Rollen, Amonasro in Aida in der Felsenreitschule in Salzburg und Jago in Otello am Staatstheater Darmstadt. Im Januar wird er in Loriots „Ring an einem Abend“ in der Staatskapelle Weimar, Berliner Philharmonie, Nürnberg Meistersingerhalle, Alter Oper Frankfurt, Stuttgart Liederhalle und München Isarphilharmonie mitwirken.
Aris Argiris wird in folgenden Konzerten singen: „Tartanis trifft Theodorakis“ am Theater Freiburg, Vaughan Williams „Songs of Travel“ mit der Staatskapelle Weimar unter Felix Miltenberg, Opera Gala in der Athens Concert Hall und „Verdi vs. Wagner - Scenes and Arias“ in Siegen und am Theater Iserlohn. Projekte der Spielzeit 2022/23 waren: Amonasro/ Theater Chemnitz, Nabucco/ St. Margarethen, Wotan (Rheingold)/Staatstheater Braunschweig, Wotan (Die Walküre) / Staatsoper Budapest und Germont (La Traviata)/ Aalto Theater Essen.
Bei den Bayreuther Festspielen war er als Cover für Wotan (Rheingold /Walküre) und Wanderer engagiert. Dort sang er außerdem die Partie des Telramund in Lohengrin in Wagner für Kinder. Weitere Gastengagements führten ihn u. a. an die Opernhäuser in Athen, Hamburg, Essen, Stuttgart, Leipzig, Berlin, Dresden, München, Wien, Stockholm, London, Brüssel, Luxenburg, Antwerpen-Gent, Neapel, Triest, Savonlinna, San Diego, Montreal, Buenos Aires, Tokyo.
Mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Z. Mehta sang er als Renato, Jago, Escamillo, und Mahlers „Kindertotenlieder“. In den letzten Jahren hat er sich immer mehr im dramatischen italienischen und deutschen Fach etabliert mit Partien wie Rigoletto, Amonaso/Aida, Renato/Un ballo in maschera, Germont/La Traviata, Jago/Otello und Scarpia/Tosca sowie die vier Bösewichter/Les Contes d’Hoffman, Jochanaan/Salome, Wotan/Das Rheingold/Die Walküre, Wanderer/Siegfried und Der Herrscher/Das Wunder der Heliane. Er arbeitete u.a. mit Dirigenten wie Z. Mehta, C. Thielemann, M. Zanetti, K. Masur, D. Renzetti, M. Honeck, A. Allemandi, P. Lange und C. Rizzi. Als Escamillo in Bizets Carmen war er im ersten 3-D Opernfilm zu erleben. Aufgezeichnet wurde die Inszenierung dieser Oper 2010 im Royal Opera House Covent Garden London. Seit 2016 er ist Professor an der Universität der Künste in Berlin.