Deniz Uzun

Oper

Deniz Uzun stammt aus Mannheim und Izmir. Sie studierte Lied- und Konzertgesang in ihrer Heimatstadt sowie an der Jacobs School of Music in Bloomington. Während ihres Studiums war sie als jüngste Teilnehmerin Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin 2012 sowie Finalistin der Metropolitan Opera Competition 2015. Ihr ganzes Studium wurde von der Friedrich-Ebert-Stiftung sowie von der Georgina Joshi Fellowship unterstützt. Noch während des Studiums sang sie Isabella in „L‘Italiana in Algeri“, sowie Ruggiero in „Alcina“ an der Indiana University Opera & Ballet Theater und gastierte an den Osterfestspielen Baden-Baden. 2015/16 war sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper und erregte Aufmerksamkeit als Florence Pike in „Albert Herring“, daraufhin wurde sie Ensemblemitglied des Opernhauses Zürich von 2016/17 bis 2020/21. Hier war sie u.a. in den Titelpartien von J. Arneckes „Ronja Räubertochter“ und Ravels „L’Enfant et les Sortileges“, Hänsel in „Hänsel und Gretel“, Zelim in „La Verità in Cimento“ zu hören, sowie auch als Sonetka im „Lady Macbeth von Mzensk“, Page in „Salome“, Krista in „Die Sache Makropulos“, Lucilla in „La Scala di Seta“ und Ino in „Semele“ an der Seite von Cecilia Bartoli. Im Rahmen des Alternativprogrammes 20/21 während der Pandemie gab sie am Opernhaus Zürich mit Yulia Levin zusammen drei Liederabende mit dem Titel „Opera goes Folk“. Im Sommer 2020 gab sie ihr Debut bei den Salzburger Festspielen als Dritte Magd in „Elektra“ unter der musikalischen Leitung von Franz Welser-Möst.

2021/22 singt sie u.a. die Titelrolle in „Dido und Aeneas“ am Teatro Massimo in Palermo, „Zanetto“ (Mascagni) konzertant in Zürich und Lugano und Carmen am Salzburger Landestheater, sowie Olga in „Eugen Onegin“ an der Komischen Oper Berlin und mit der Dallas Symphonie unter Fabio Luisi. Gastengagements führten sie u.a. nach Baden-Baden, an die Münchner Opernfestspiele, zur Stiftung Mozarteum in Salzburg, Dallas Symphonie, Dänischer Rundfunk, Bayerischer Rundfunk, Jurmala Music Festical, Tel Aviv Oper sowie zu den Salzburger Festspielen. Deniz Uzun ist mehrfache Preisträgern in internationalen Wettbewerben, u.a. Belvedere Wettbewerb 2018, Tenor Vinas Wettbewerb 2021, sowie Eva Marton Wettbewerb 2021.

In der Spielzeit 22/23 schließt sie sich dem Ensemble der Komischen Oper Berlin an und debütiert als Una Donna in „Intoleranza 1960“, Dorabella in „Così fan Tutte“, sowie als Meg Page in „Falstaff“ und Dritte Dame in „Die Zauberflöte“. Gastengagements führen sie nach Genua an das Teatro Carlo Felice zu ihrem Rollendebut als Orlofsky in „Die Fledermaus“, nach Budapest Mupa zu ihrem Wagnerdebut als Waltraute in „Götterdammerung“ und zurück zum Opernhaus Zürich als Luigia in „Viva La Mamma“.

Im Laufe ihrer Karriere arbeitete Deniz mit Dirigenten wie Fabio Luisi, Marco Armiliato, William Christie, Tomáš Hanus, Jakup Hrůša, Vladimir Jurovski, Gianandrea Noseda, Kirill Petrenko, Vasily Petrenko, Nello Santi, Markus Poschner, Simone Young und Franz Welser-Möst, sowie mit Regisseuren wie Calixto Bieito, Robert Carsen, Jan Essinger, Andreas Homoki, Barrie Kosky, Nina Russi, Dmitri Tcherniakov und Krzysztof Warlikowski zusammen.

Stücke 2021/2022