Filipe Portugal
Choreograph
Filipe Portugal begann seine tänzerische Laufbahn am Nationalen Konservatorium in Lissabon und wurde von seinem Lehrer Georges Garcia gefördert. Nach Beendigung seines Studiums fiel sein Talent bald auf, was zu einem Engagement als Tänzer an das portugiesische Nationalballett führte. Später wechselte er zum Ballett Zürich unter der Leitung von Heinz Spoerli, wo er zum Solotänzer aufstieg. Durch diese beiden renommierten Kompanien hatte Filipe Portugal das Privileg, Werke berühmter Choreographen wie George Balanchine, John Cranko, Patrice Bart, Jiří Kylián, Mats Ek, William Forsythe, Hans van Manen, Anne Teresa De Keersmaeker, Marco Goecke, Crystal Pite und vielen anderen zu interpretieren. Schon nach kurzer Zeit entstand sein Wunsch selber zu choreographieren. Sein Debüt konnte er bereits 2001 bei einem choreografischen Workshop mit „Anfractus“ geben, einem Ballett, das danach auch in das Repertoire der Kompanie aufgenommen wurde. Sein künstlerischer Weg als Choreograph setzte sich in Zürich fort, wo er unter der Leitung von Heinz Spoerli und später Christian Spuck über zehn Originalwerke für das Ballett Zürich und das Junior Ballett schuf. Mit der Unterstützung seiner Direktoren wurde es ihm ermöglicht, weltweit zu choreografieren: angefangen mit seinem Nordamerika Debüt mit „Stepping Over“ für das Charlotte Ballet bis hin zu Kreationen für das Shanghai Ballet, das Ballet Ireland, das National Ballet of Portugal, das Croatian National Theatre in Rijeka und das Cannes Jeune Ballet. Seit Januar 2024 leitet er die Tanzinstitution Tanz und Kunst Königsfelden in Baden, Schweiz, und hat damit eine neue Ära inspirierender Projekte rund um den Tanz eingeleitet. Unter seiner Leitung erforscht die Institution die Wirkung von Tanz auf das Publikum und fördert die Kreativität und den kulturellen Austausch.