Gertraud Ingeborg
Schauspiel
In Knittelfeld geboren und in Wien aufgewachsen, übersiedelte Gertraud Ingeborg mit ihrem Mann nach Sydney, wo sie als Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin von Harlos Productions www.harlos.com von 1982 bis 2020 tätig war. Sie spielte in mehr als 70 Inszenierungen, von Shakespeares Narren in „König Lear“ bis zur Bäuerin in „Stallerhof“ von Franz Xaver Kroetz. Für die Sydney Theatre Company war sie in „Thyestes“, „This Little Piggie“ und „Mana“, sowie in „Endstation Sehnsucht“ mit Cate Blanchett, unter der Regie von Liv Ullmann, mit dem sie auf Tournee nach Washington DC und New York ging. Ebenfalls in New York trat sie in „Maria Stuarda“ von Dacia Maraini beim International Fringe Festival auf. Weiters war sie mit „Oskar und die Dame in Rosa“ von Eric-Emmanuel Schmitt in Bozen (Teatro Cortile), Salzburg (Odeon, Kleines Theater) und Hallein (Theaterschachtel) sowie in Sydney zu sehen. Als Produzentin brachte sie österreichische Autoren auf die australische Bühne, darunter Felix Mitterer, Peter Turrini, Thomas Baum, Michaela Ronzoni, H.R. Unger und Thomas Bernhard. Regie geführt hat sie unter anderem in „Ritter Dene Voss“, „Sibirien“, „Die kahle Sängerin“ (Ionesco) und „Isolde und Tristan“ (Vilar). Ihren letzten Auftritt in Sydney, bevor sie endgültig nach Salzburg zurückkehrte, hatte sie in „The Sylph“ von Jodi Rose, einem Solostück über die Ballerina Marie Taglioni.