Heinz Schaden
Heinz Schaden wurde 1954 in Graz geboren. Er studierte in Salzburg Politikwissenschaft, Publizistik und Wirtschaftsgeschichte und wurde an der Paris-Lodron-Universität im Jahre 1981 zum Doktor der Philosophie promoviert. Danach studierte er bis 1985 in Wien – unter anderem an der Diplomatischen Akademie Wien – und schloss mit einem Diplom ab. 1985 wurde Heinz Schaden als Kabinettschef der Staatssekretärin für Wohnbaufragen ins Wiener Bautenministerium berufen. 1987 kehrte er nach Salzburg zurück und übernahm die Medienabteilung der Arbeiterkammer. Schon 1992 war Schaden Vizebürgermeister der Stadt Salzburg, bevor er am 30. April 1999 erster direkt gewählter Bürgermeister von Salzburg wurde.
Im Februar 2017 erhob die Staatsanwaltschaft beim „Swap-Deal“ Anklage gegen Heinz Schaden. .Am 31. Juli 2017 kündigte Schaden seinen Rücktritt als Bürgermeister zum 20. September 2017 an. Im Herbst 2019 wurde er zu drei Jahren teilbedingter Haft, davon ein Jahr unbedingt, verurteilt. Der Hausarrest mit elektronischer Fußfessel endete im Oktober 2020.
Neben seinem Amt als Bürgermeister, das er 18 Jahre innehatte, war er unter anderem auch Vorsitzender der SPÖ in der Stadt Salzburg und Mitglied des Bundesparteivorstandes. Sein Name ist eng verbunden mit der finanziellen Sanierung der Stadt Salzburg. Im Herbst 2015 war Schaden als Chef der Stadtverwaltung entscheidend für das Wohl der Tausenden von Geflüchteten in Salzburg tätig.