John von Düffel

Regisseur

John von Düffel ist 1966 in Göttingen geboren und studierte zunächst Philosophie und Volks-wirtschaft in Stirling (Schottland) und Freiburg im Breisgau, wo er 1989 über Erkenntnistheorie promovierte. Ab 1991 war er als Dramaturg und Autor an verschiedenen Theatern in Stendal, Oldenburg, Basel und Bonn tätig, von 2000 bis 2009 dann als Schauspieldramaturg am Thalia Theater Hamburg. Seit 2009 arbeitet er als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist außerdem Professor und Studiengangsleiter für den Studiengang Szenisches Schreiben an der Universität der Künste. Ebenfalls bekannt ist er als Autor zahlreicher Theaterstücke und Bühnenbearbeitungen von Romanen sowie von antiken Stoffen. So bearbeitete er u. a. Thomas Manns „Buddenbrooks“ und „Joseph und seine Brüder“, und den Ödipusstoff für die Bühne. Das Salzburger Landestheater spielte bereits mehrere Texte von ihm u. a. seine Übertragung des Prometheus-Textes im Rahmen der „Dionysien“, sowie seine Goldoni-Bearbeitung „Döner zweier Herren“. Eigene Romane sind u. a. „Vom Wasser“ (1998), „Houwelandt“ (2004), „Goethe ruft an“ (2011), „Wassererzählungen“ (2014) und „KL – Gespräch über die Unsterblichkeit“ (2015) sowie der Digitale-Welten-Roman „Klassenbuch“ (2017). Ausgezeichnet wurde John von Düffel u. a. mit dem Aspekte Literaturpreis und dem Nicolas-Born-Preis.