Judith Turos
Judith Turos wurde in Rumänien geboren. Nach einem Stipendium der Ballett-Akademie in Moskau trat sie als Solistin in das Rumänische Nationalballett ein. 1981 wechselte sie an das Bayerischen Staatsballetts, im Jahr darauf wurde sie zur Solistin ernannt.
In den folgenden Jahren tanzte sie alle wichtigen Rollen des klassischen und zeitgenössischen Repertoires: Tatjana in „Onegin“, Julia in „Romeo und Julia“, Lise in „La Fille mal gardée“, Marie in „Der Nussknacker“, die Titelrolle in „Giselle“, Aurora in „Dornröschen“, Katharina in „Der Widerspenstigen Zähmung“, Titania in John Neumeiers „Ein Sommernachtstraum“, sowie in Werken von Hans van Manen, Angelin Preljocaj, Ohad Naharin und Jiří Kylián. Einladungen als Gastsolistin führten sie an das Ballet de Marseille und an der Opèra du Capitole Toulouse. Beim Gastspiel des Bayerischen Staatsballetts in New York verkörperte sie mit großem Erfolg die Tatjana in John Crankos „Onegin“. 1997 wurde sie als erste Balletttänzerin überhaupt vom bayerischen Kultusminister mit dem Titel „Bayerische Kammertänzerin“ geehrt. Nach ihrem Erfolg als John Neumeiers „Kameliendame“ wurde sie mit dem ungarischen Tanzpreis Európa 2000 und mit dem Tanzpreis der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. Anlässlich ihrer 20-jährigen Zugehörigkeit zum Bayerischen Staatsballett ehrte die Kompanie sie im Herbst 2001 mit einer Gala im Prinzregententheater. Judith Turos ist nach wie vor Mitglied des Bayerischen Staatsballetts und arbeitet heute als Ballettmeisterin mit der neuen Tänzergeneration.