Karl Merkatz
Der österreichische Schauspieler absolvierte zunächst eine Tischlerlehre. Später nahm er Schauspielunterricht in Salzburg, Wien und Zürich und absolvierte seine Abschlussprüfung am Mozarteum Salzburg. Es folgten Theaterengagements in Heilbronn, Nürnberg, Salzburg, Köln, Hamburg, München und Wien. Außerdem spielte er in zahlreichen Rollen in Film und Fernsehen. Einem großen Publikum wurde er als Mundl Edmund Sackbauer in der Fernsehserie »Ein echter Wiener geht nicht unter« bekannt. Großen Erfolg hatte er auch in Franz Antels Filmen »Der Bockerer« in der Hauptrolle des Wiener Fleischhauer Karl Bockerer. Für den ersten Teil erhielt Merkatz den Preis als Bester Schauspieler bei den Filmfestspielen Moskau sowie das Filmband in Gold. In den 1970er Jahren brachte er einige Schallplatten als Sänger auf den Markt. Seit 2005 spielt er die Rolle des Benesch von Diedicz in »König Ottokars Glück und Ende«. Die Inszenierung lief bei den Salzburger Festspielen und steht seit Oktober 2005 auf dem Programm des Wiener Burgtheaters. Ebenfalls bei den Salzburger Festspielen 2005 spielte Merkatz im Theaterstück »Jedermann« mit. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 2012 beim World Film Festival in Montreal in der Kategorie Bester Schauspieler. Im Jahr 2013 wurde ihm der Österreichischen Filmpreis in der Kategorie Bester männlicher Darsteller verliehen.