Marie-Luise Strandt
Die Theaterarbeit der Bühnen- und Kostümbildnerin Marie-Luise Strandt begann nach einem Modestudium an der Hochschule der Künste in Ostberlin als Theatermalerin an der Deutschen Staatsoper Berlin. Die Regiesseurin Ruth Berghaus engagierte sie für ihre ersten Ausstattungsarbeiten an der der Staatsoper Berlin. Diese Zusammenarbeit endete 1996 mit dem Tod der Regisseurin. Gemeinsame Arbeiten führten sie u.a. an die Opernhäuser in Frankfurt am Main, Hamburg, Stuttgart, Mannheim, Dresden, Leipzig, Paris, Zürich, Basel, Wien, Graz, Brüssel, Bologna, London, Cardiff; daneben auch Schauspielprojekte am Thalia Theater, am Schauspielhaus Hamburg sowie am Burgtheater Wien.
Auch arbeitete sie international u.a. mit den Regisseuren Dominique Neuner, Martin Schüler, Johannes Schaaf, Guy Joosten, Ingolf Huhn, Tatjana Gürbaca, Sandra Leupold, Alvaro Schoeck und Vera Nemirova.
Seit 1996 verbindet Maria-Luise Strandt außerdem eine intensive Zusammenarbeit mit der Tänzerin, Choreographin und Opernregisseurin Arila Siegert. Sie realisierten mehrere Tanztheaterprojekte am Bauhaus Dessau und 1998 schließlich die erste Opernproduktion „Macbeth“ in Ulm, der viele weitere folgten. So war sie u.a. bei den Produktionen „Meister und Margerita“ in Hannover und Rostock 2000 und „L‘armonia dramatica“ in Bielefeld 2004 für die Bühne und das Kostümbild verantwortlich. Am Salzburger Landestheater war sie bereits in der Spielzeit 2010/11 für das Kostümbild von „The Passion of Jonathan Wade“ in der Regie von Arila Siegert engagiert.
Weitere Arbeiten umfassen u.a. „Alcina“ (Staatstheater Schwerin) „Don Giovanni“ (Theater Plauen/Zwickau), „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ (Staatstheater Karlsruhe), „Agrippina“ und Jenufa“ (Oper Kiel), „Pique Dame“ (Staatstheater Mainz), und „Nabucco“ (Theater Magdeburg). Am Hessischen Staatstheater Wiesbaden entwarf sie das Kostümbild für „Tosca“ und am Staatstheater Mainz für „Parsifal“, beides in der Regie von Sandra Leupold.
Darüber hinaus ist sie Lehrbeauftragte im Fach Mode sowie Bühnen- und Kostümbild in Berlin, Dresden und Zürich.