Viola Kramer
Die Aachenerin Viola Kramer wuchs in einer musikalischen Familie auf. Die Mutter war Geigerin, der Vater konzertierte mit Tasteninstrumenten: Kirchenorgel, Cembalo, Klavier, im klassischen Bereich, Hammondorgel u.a. im Jazz-Kontext. Diese vielfältige Mixtur prägte die angehende Komponistin. Sie probierte sich in vielen Stilrichtungen aus: Punk, improvisierte Musik, Neue Musik. An der Musikhochschule Köln, Abt. Aachen studierte sie Klavier, Blockflöte und Gesang. Weitere Fortbildungen nahm sie bei Vinko Globokar, Fred Frith, Johannes Fritsch uvm. Ethnische Vokaltechniken interessieren sie nach wie vor und finden in ihren Chorkonzepten Verwendung. Ihre Werke werden verlegt im Carus-Verlag und im Verlag Neue Musik. Sie gewann Preise für ihre elektronischen Kompositionen (Prix Ars Elektronik, Award 1984), Filmmusik zu ADA Gräfin Lovelace, Musik für Tanzcompagnie und 2023 für ihr Chorwerk „Mutter Erde“. In ihrer pädagogischen Arbeit forscht Viola Kramer zur Kognitivistik und die Bedeutung der Neuropsychologie beim Musizieren.