Christoph Wieschke

Schauspiel

Christoph Wieschke, in Berlin aufgewachsen, erhielt seine Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien. Engagements führten ihn unter anderem an die Staatstheater Karlsruhe und Saarbrücken sowie an die Schauspielbühnen Stuttgart. Seit der Spielzeit 2009/2010 ist Christoph Wieschke Ensemblemitglied am Salzburger Landestheater und war hier mit großem Erfolg in der Titelrolle in Goethes „Faust I“ und „Faust II“ zu sehen. Er spielte die Rolle Homo in „Homo Faber“ von Max Frisch und verkörperte verschiedenste Rollen in John von Düffels „König Shakespeare“. Man sah ihn als Engel Damiel in dem Publikumserfolg „Himmel über Berlin“ von Wim Wenders und Peter Handke und als Pilot im „Kleinen Prinzen« von Exupéry. Darüber hinaus inszenierte er zum Leben von Antoine de Exupéry ein spartenübergreifendes Projekt mit Schauspieler*innen und Tänzer*innen. In den Stücken von Ödön von Horváth spielte Christoph Wieschke die Hauptrolle in „Jugend ohne Gott“, Oskar in „Geschichten aus dem Wiener Wald“, und in „Kasimir und Karoline“ den Speer. Er bewirtete sängerisch das Publikum mit „Pizza? Basta!“ und präsentierte 2018 sein Solo-Programm und die CD „Wieschke singt deutsch“.

Wieschke war als Jean in „Fräulein Julie“ von Strindberg und als Stepan in „Anna Karenina“ zu sehen. In Carl Philip von Maldeghems Inszenierung brillierte er in einem als großes Solo angelegten Dramatisierung der „Pest“ von Albert Camus. Er spielte Dr. Schön in „Lulu“, Lubitsch in „Krieg der Träume“, die Titelrolle Prometheus im Großprojekt „Dionysien“, und verkörperte den „Cyrano de Bergerac“. Er war in den Musicals „The Rocky Horror Show“, „Der Schuh des Manitu“ und „Cabaret“ zu sehen und spielte zuletzt u.a. in „Schöne Bescherungen“, „Blut an meinen Händen“ und „Voll verschleiert“.

Seit Jahren ist Christoph Wieschke auch als Schauspiellehrer tätig und so ist sein Motto für seine eigene Arbeit und die Arbeit mit Schauspielwütigen ein Zitat von Max Reinhardt: „Nicht Verstellung ist die Aufgabe des Schauspielers, sondern Enthüllung.“

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