18 Tage..... \ Chor
18 Tage..... \ Chor
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Ludwig Mayer
18 Tage..... \ Ludwig Mayer
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Chor
18 Tage..... \ Chor
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Florian Stohr und Horst Zalto
18 Tage..... \ Florian Stohr und Horst Zalto
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Florian Stohr
18 Tage..... \ Florian Stohr
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Hubert Wild und Karolina Plicková
18 Tage..... \ Hubert Wild und Karolina Plicková
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Hubert Wild und Karolina Plicková
18 Tage..... \ Hubert Wild und Karolina Plicková
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Chor
18 Tage..... \ Chor
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Sylvia Offermans
18 Tage..... \ Sylvia Offermans
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Franz Supper und Tamara Gura
18 Tage..... \ Franz Supper und Tamara Gura
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Chor
18 Tage..... \ Chor
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Florian Stohr
18 Tage..... \ Florian Stohr
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Florian Stohr, Hubert Wild und Chor
18 Tage..... \ Florian Stohr, Hubert Wild und Chor
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Chor
18 Tage..... \ Chor
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Ensemble
18 Tage..... \ Ensemble
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Ensemble
18 Tage..... \ Ensemble
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Hubert Wild und Karolina Plicková
18 Tage..... \ Hubert Wild und Karolina Plicková
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Chor
18 Tage..... \ Chor
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Chor
18 Tage..... \ Chor
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Franz Supper, Tamara Gura und Florian Stohr
18 Tage..... \ Franz Supper, Tamara Gura und Florian Stohr
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Franz Supper
18 Tage..... \ Franz Supper
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Franz Supper, Tamara Gura und Florian Stohr
18 Tage..... \ Franz Supper, Tamara Gura und Florian Stohr
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Tamara Gura, Franz Supper und Chor
18 Tage..... \ Tamara Gura, Franz Supper und Chor
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Chor
18 Tage..... \ Chor
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Florian Stohr, Horst Zalto und Chor
18 Tage..... \ Florian Stohr, Horst Zalto und Chor
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Hubert Wild, Florian Stohr und Horst Zalto
18 Tage..... \ Hubert Wild, Florian Stohr und Horst Zalto
© Christina Canaval
18 Tage..... \ Chor
18 Tage..... \ Chor
© Christina Canaval

18 Tage..... (UA)

Hossam Mahmoud

16.03.2013

Inhalt

Der ägyptische Komponist Hossam Mahmoud kreiert mit »18 Tage.....« eine zeitgenössische Oper, in der er die persönlichen Schicksale mehrerer an der ägyptischen Revolution von 2011 beteiligter Menschen musikalisch verdichtet.
Der Volksaufstand, der am 25. Jänner 2011 in den großen Städten Ägyptens seinen Anfang nahm, erregte weltweit enorme Aufmerksamkeit und wurde trotz der strengen örtlichen Zensur auch in Ägypten medial verbreitet. Die Demonstrationen richteten sich vor allem gegen das bestehende autoritäre Regime um den damals amtierenden Präsidenten Muhammad Husni Mubarak. Seine Regierung hatte sich seit langem durch fehlendes Mitspracherecht der Bürger und Korruption in Staat und Wirtschaft den Missmut der ägyptischen Bevölkerung zugezogen. Anhand von vier Einzelschicksalen zeigt Mahmoud die unterschiedlichen Beweggründe für die Revolution, die am 28. Jänner im »Tag des Zornes« gipfelte. Als Grundlage für sein Libretto dienen ihm unter anderem die autobiographischen Berichte eines Ehepaares, sowie die Geschichte eines Vaters und dessen Tochter, die ihn dazu bewegte, bei der Revolution mitzuwirken, obwohl er anfangs alles andere als überzeugt davon war. Durch ihre Augen verfolgen wir die individuellen Schicksale von Menschen, die ihre Erlebnisse festgehalten haben und bis zum heutigen Tage weiter ihren persönlichen Weg im Rahmen der Revolution dokumentieren.
Der in Kairo geborene Komponist und Instrumentalist Hossam lebt seit 1990 in Österreich. Seine Kompositionen wurde u. a. vom stART Festival in Salzburg, beim Festival d’Automne in Paris und bei den Klangspuren in Schwaz, sowie bei der Salzburger Biennale 2009 uraufgeführt. Bisher schuf er drei Bühnenwerke, die sowohl in der Kollegienkirche in Salzburg als auch an den Opernhäusern von Kairo und Alexandria gespielt wurden. »18 Tage.....« entsteht als Auftragswerk des Salzburger Landestheaters.

Besetzung

Musikalische Leitung Peter Ewaldt

Inszenierung Agnessa Nefjodov

Ausstattung Eva Musil


Ashraf Hubert Wild

Shadh Karonlina Plicková

Vater Franz Supper

Tochter Tamara Gura

Patient Florian Stohr

Arzt Horst Zalto

Musik Chor des Salzburger Landestheaters
Mozarteumorchester Salzburg

Pressestimmen

Vom Schweigen zur Revolution

»Der Eindruck ist stark. Musikalisch entwickelt Mahmoud für die Solisten, den Chor und ein kleines Kammerensemble eine fein gewobene Klangwelt zwischen okzidentalem Gerüst und orientalischen Farben. (…) Die formidablen Musiker des Mozarteumorchesters und Peter Ewaldt, ihr aufmerksamer dirigentischer Koordinator, der auch die heiklen Raumprobleme beherzt im Griff hat, sind dem Auftragswerk des Landestheaters orchestral beredte Anwälte. Eine Meisterleistung vollbringt der von Stefan Müller vorzüglich einstudierte Chor, der nicht nur von »schweigenden« Vokalisen bis zu blockartigen Choralpassagen eine Vielfalt an Ausdrucksformen zu bewältigen hat, sondern auch in den Aktionen stete Präsenz zeigen muss. Diese Aktionen werden von Regisseurin Agnessa Nefjodov auf einfachen, verschiebbaren Spielpodesten (Ausstattung: Eva Musil) zeichenhaft in einem allgemeinen Raum belassen. Das schafft für das Publikum Assoziationsfelder, die die eigene Fantasie nachdrücklich beschäftigen. Mit Karolina Plickova und Hubert Wild als Ehepaar, das uneins über Familie und Revolution ist, Tamara Gura und Franz Supper als widerstreitende Tochter und Vater und den beiden Sprechern Florian Stohr und Horst Zalto stehen prägnante und engagierte, ausgezeichnet artikulierende und agierende Darsteller zur Verfügung. Sie sichern der sehens- und hörenswerten Produktion kompakte und bewegende Qualität.«

 

Salzburger Nachrichten

Schweigen und Wind der Freiheit

»Der Chor des Salzburger Landestheaters (Stefan Müller als Bereiter) ist großartig. Das kleine, von Peter Ewaldt und Frank Stadler (beide fantastisch) präparierte Mozarteum Orchester phänomenal. Das kann einem nur eine schreckliche Freude sein, ein Grauen im Un(ge)wissen. Die Regisseurin Agnessa Nefjodov inszenierte eine strikt und starke Choreographie aus intimen und groß angelegten Szenen.«

 

Kronenzeitung

Leben…Freiheit…Gerechtigkeit

»Ein kleines Ensemble mit Expertinnen und Experten für Zeitgenössisches aus den Reihen des Mozarteumorchesters spielt nicht nur am Rande des Geschehens seinen Part, immer wieder mischen sich die Instrumentalisten auch in das Geschehen auf der Bühne ein. Der Sound der tiefen Bläser vermittelt etwa eindrücklich Dramatik und drohende Gefahr. Der Saal des Marionettentheaters ist leer geräumt, an den Schmalseiten sitzt das Publikum, in der Mitte, wie im Boxring, wird gespielt. Ein bewegliches Podium, das als Verwundeten-Trage ebenso dient, wie als Rednertribühne, ist auch schon fast die ganze Ausstattung von Eva Musil. Effekt durch Beschränkung. Eine besondere Verbeugung gilt dem Chor des Landestheater, Einstudierung Stefan Müller, der seinen Part so souverän gestaltete, als ob zeitgenössische Chormusik auf der Tagesordnung im Landestheater wäre. Zusammen mit der Statisterie spielte der Chor auch darstellerisch überzeugend die Hauptrolle - seien es friedliche Aufständische oder bewaffnete Sondereinheiten des Militärs.«

 

DrehPunktKultur