Adams Äpfel
Nach dem Film von Anders Thomas Jensen
Groteske Komödie
Inhalt
Ein Landpfarrer, wie man ihn sich nur wünschen kann. Ivan kümmert sich mit unbedingter Güte und grenzenlosem Optimismus hingebungsvoll um seine kleine Gemeinde: Schwerverbrechern auf Bewährung bietet er Arbeit in seiner Kirche, so zum Beispiel dem Araber Khalid, der gerne Tankstellen überfällt und wahllos auf Menschen schießt, oder Gunnar, einem ehemaligen Tennisprofi mit Alkohol- und Esssucht sowie einer Vorliebe für nicht ganz legale Sexualpraktiken. Zu ihnen gesellt sich Adam, ein gewalttätiger Neonazi. Ivan forscht nach einem möglichen positiven Ziel in Adams Leben und an dessen sarkastisch geäußertem Wunsch, einen Apfelkuchen backen zu wollen, hält Ivan nun eisern fest. Adam soll den Apfelbaum vor der Kirche pflegen, um mit den Äpfeln später den Kuchen zu backen. Er beginnt widerwillig damit, doch der Baum wird zunächst von Krähen in Beschlag genommen, dann von Würmern befallen und brennt schließlich nach einem Blitzschlag ab…Ivan, der Gutmensch, gegen Adam, den Neonazi: „Adams Äpfel“ ist ein Duell voller Brisanz, ein bitterböses Märchen mit schwarzem Humor, über den schmalen Grat zwischen Glauben und Fanatismus, die Macht der Selbsttäuschung und nicht zuletzt über die Erlösung durch Apfelkuchen…
Anders Thomas Jensen wurde 1972 in Frederiksværk, Dänemark, geboren. Er arbeitet als Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler. 2005 erhielt er den Nordisk Film Award. Fünf Filme, an denen er mitgewirkt hat, waren für den Oscar nominiert, zweimal wurde er ausgezeichnet. Er zählt zu den bedeutendsten Drehbuchautoren Dänemarks. Die Filmgroteske „Adams Äpfel“ erschien 2005, drei Jahre später fand die Uraufführung der Theaterfassung in Oldenburg statt.
Termine & Tickets
Besetzung
Inszenierung
Maximilian Immendorf
Musik
Frederik Werth