Aida
Giuseppe Verdi
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Libretto von Antonio Ghislanzoni nach Auguste Mariette
Inhalt
„Aida“ zählt zu den berühmtesten Opern der Musikgeschichte und berührt vor allem durch die tief ergreifenden menschlichen Schicksale, die das Werk zeigt.
Andreas Gergens Neuinszenierung unterstreicht mit Einbezug von Virtual Reality die emotionale Intensität des Liebesdreiecks von Amneris, Radamès und Aida. Radamès, in privat in einer abgekühlten Beziehung zu Amneris, öffentlich im Dienst ihres Vaters, träumt von einer idealisierten Welt, um den Sorgen des alltäglichen Lebens zu entkommen. Im virtuellen Raum kreiert und begegnet er Aida, die seine Sehnsucht nach Glückseligkeit verkörpert. Innerhalb dieser Traumwelt erwidert Aida Radamès‘ Gefühle, was sein Verhältnis zu Amneris noch komplizierter macht.
Amneris spürt Radamès Abkehr und wird eifersüchtig auf die virtuelle Aida. Aida und Radamès werden zerrieben zwischen ihrer öffentlichen Pflicht und ihren geheimen Gefühlen.
Für den Auftrag, eine Oper für Kairo zu schreiben erhielt Verdi schließlich nicht nur das höchste Honorar, das bis zu diesem Zeitpunkt je einem Komponisten bezahlt worden war, sondern er konnte sich auch ansonsten fast jeden Sonderwunsch erfüllen lassen. Verdis Monumentaloper erzählt von einer scheinbar unüberbrückbaren Verwerfung zwischen zwei Ländern und einer tiefgreifenden Leidenschaft, die Menschen zwischen und an die Fronten dieses Konflikts treibt.
Seit der Uraufführung 1871 in Kairo zählt „Aida“ zu den erfolgreichsten Werken des Opernrepertoires. Das Libretto von Antonio Ghislanzoni – inspiriert von ägyptischen Quellen – entfachte in Giuseppe Verdi (1813–1901), der seine Opernkarriere bereits beenden wollte, einen enormen Schaffensdrang und regte ihn zu einigen seiner berühmtesten Melodien an.
Musikdirektor Leslie Suganandarajah dirigiert in der Inszenierung von Andreas Gergen „Aida“ auf einer der eindrücklichsten Theaterbühnen der Welt: der Felsenreitschule. Andreas Gergen, der bis 2017 Operndirektor am Salzburger Landestheater war, ist ein Experte für monumentale Musiktheaterproduktionen und setzte in der Felsenreitschule bereits „Carmen“ und „Hair“ in Szene.
Dauer: ca. 3 Stunden / eine Pause
Pressestimmen
„Trotz zum Teil großer räumlicher Distanzen zwischen den Ausführenden des Landestheaterchors und des Extrachors gelang ein überzeugender Vokalklang. Die perfekte Abstimmung aller Akteure fußte dabei auf dem minutiösen Dirigat von Leslie Suganandarajah, der in jeder Situation Präsenz zeigt. (…) Zum schluss gibt’s anstatt des tragischen Heldentods ein nüchterneres „Game Over“.“
„“Aida“ goes „World of Warcraft“, das muss man erst mal riskieren. Insofern dennoch Kompliment ans Salzburger Landestheater.“
„Das Publikum ließ sich von den Reizen der vielfarbigen Ausstattung (Stefan Prattes) und der volltrefflichen musikalischen Aufführung begeistern und geizte am Ende nicht mit reichlichem Applaus für alle Mitwirkenden.“
„Cristiana Oliveira in der Titelrolle ist fulminant, sängerisch wie darstellerisch. Präsent im delikaten Pianissimo der Verzweiflung wie im kräftigen Forte des Aufbegehrens.“
„Christiana Oliveira füllt mit ihrem weichen, ausdrucksstarken Sopran mühelos die Felsenreitschule“
„Bestens disponiert sind Chor und Extrachor des Salzburger Landestheaters, die vor allem in den priesterlichen acapella-Passagen mit feiner Chorbalance, in den Männer- wie in den Frauenstellen, aufhorchen lassen.“
Audioeinführung
von Vinda Miguna
Besetzung
Musikalische Leitung
Leslie Suganandarajah
Inszenierung
Andreas Gergen
Bühne
Stephan Prattes
Kostüme
Aleksandra Kica
Videodesign
Andreas "Ivo" Ivancsics
Choreographie
Reginaldo Oliveira
Dramaturgie
Vinda Miguna
Aida
Cristiana Oliveira
Amneris
Oksana Volkova
Julia Rutigliano
Radamès
Milen Bozhkov
Amonasro
Aris Argiris
Ramfis
Martin Summer
Il Re
Daniele Macciantelli
Una sacerdotessa
Anita Giovanna Rosati
Un messaggero
Alexander Hüttner
Ballettensemble des Salzburger Landestheaters
Dafne Barbosa
Valbona Bushkola
Annachiara Corti
Mikino Karube
Lucas Leonardo
Samuel Pellegrin
Kt. Flavio Salamanka
Ben van Beelen
Chor
Chor und Extrachor des Salzburger Landestheaters
Orchester
Mozarteumorchester Salzburg
Bühnenmusik
Dániel Boldizsár, Jošt Rudman, Norbert Szász, Danica Szubotin, Felix Trebo, Gašper Valek
Choreinstudierung Carl Philipp Fromherz