Iure de Castro und Chigusa Fujiyoshi
Iure de Castro und Chigusa Fujiyoshi
© Admill Kuyler
Harriet Mills, Valbona Bushkola und Cassiano Rodrigues
Harriet Mills, Valbona Bushkola und Cassiano Rodrigues
© Admill Kuyler
Ensemble
Ensemble
© Admill Kuyler
Larissa Mota und Paulo Muniz
Larissa Mota und Paulo Muniz
© Admill Kuyler
Larissa Mota und Diego da Cunha
Larissa Mota und Diego da Cunha
© Admill Kuyler
Diego da Cunha und Larissa Mota
Diego da Cunha und Larissa Mota
© Admill Kuyler
Diego da Cunha und Ensemble
Diego da Cunha und Ensemble
© Admill Kuyler
Harriet Mills, Klevis Neza und Larissa Mota
Harriet Mills, Klevis Neza und Larissa Mota
© Anna-Maria Löffelberger
Klevis Neza und Harriet Mills
Klevis Neza und Harriet Mills
© Admill Kuyler
Kt. Flavio Salamanka und Harriet Mills
Kt. Flavio Salamanka und Harriet Mills
© Admill Kuyler
Harriet Mills und Kt. Flavio Salamanka
Harriet Mills und Kt. Flavio Salamanka
© Anna-Maria Löffelberger
Niccolò Masini
Niccolò Masini
© Admill Kuyler
´Klevis Neza und Harriet Mills
´Klevis Neza und Harriet Mills
© Admill Kuyler
Harriet Mills und Klevis Neza
Harriet Mills und Klevis Neza
© Anna-Maria Löffelberger
Ensemble
Ensemble
© Admill Kuyler
Kt. Flavio Salamanka
Kt. Flavio Salamanka
© Anna-Maria Löffelberger
Kt. Flavio Salamanka, Harriet Mills und Niccolò Masini
Kt. Flavio Salamanka, Harriet Mills und Niccolò Masini
© Admill Kuyler
Mikino Karube und Kt. Flavio Salamanka
Mikino Karube und Kt. Flavio Salamanka
© Admill Kuyler
Mikino Karube und Kt. Flavio Salamanka
Mikino Karube und Kt. Flavio Salamanka
© Admill Kuyler
Kt. Flavio Salamanka und Niccolò Masini
Kt. Flavio Salamanka und Niccolò Masini
© Admill Kuyler
Harriet Mills und Ensemble
Harriet Mills und Ensemble
© Admill Kuyler
Harriet Mills und Ensemble
Harriet Mills und Ensemble
© Anna-Maria Löffelberger
Klevis Neza und Harriet Mills
Klevis Neza und Harriet Mills
© Anna-Maria Löffelberger
Harriet Mills und Klevis Neza
Harriet Mills und Klevis Neza
© Anna-Maria Löffelberger
Klevis Neza und Harriet Mills
Klevis Neza und Harriet Mills
© Anna-Maria Löffelberger
Harriet Mills
Harriet Mills
© Admill Kuyler

Anna Karenina

Reginaldo Oliveira

Nach dem Roman von Lew Tolstoi

Uraufführung 01.05.2021 / Landestheater

Inhalt

 „Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.“ Mit diesem berühmt gewordenen Satz beginnt Tolstois Roman „Anna Karenina“. Das Unglück kommt über Anna Karenina in Person des Grafen Wronski, der zunächst das Glück für sie zu verkörpern scheint. Anna Karenina lebt in einer nicht sehr liebe­vollen Ehe, die ihr aber finanzielle Sicherheit und gesellschaftliche Anerkennung bietet. Als sie sich Hals über Kopf in eine Liebschaft mit Wronski stürzt, stellt ihr Mann sie vor die Wahl, ent­weder diese Beziehung zu beenden oder zu gehen und das eigene Kind nie wieder­zu­sehen. Anna Karenina flieht mit Wronski, aber während er immer noch gesellschaftlich akzeptiert ist, wird Anna Karenina zunehmend ausgegrenzt. Ihre einstmals alle Grenzen sprengende Liebe hält diesem Druck nicht stand. Die vereinsamte Anna steigert sich mehr und mehr in Eifersuchtsphantasien und sieht am Ende den einzigen Ausweg nur noch im selbst gewählten Tod.

Eingebettet in eine große Liebesgeschichte schuf Tolstoi in „Anna Karenina“ ein un­er­bittliches Porträt der russischen Gesellschaft, in dem er wie nebenbei die großen sozialen Fragen seines Landes und die aufkeimenden Reformbestrebungen aufzeigte. Inspiriert von Tolstois Roman begibt sich Ballettdirektor Reginaldo Oliveira in seinem neuen abend­füllenden Handlungsballett auf eine Reise ins Herz Russlands mit all seinen politischen Wirrungen und zu einer der wichtigsten Frauen der Weltliteratur.

Der russische Schriftsteller Lew Tolstoi (1828–1910) wurde zunächst vor allem durch seine epochalen Romane „Krieg und Frieden“ und  „Anna Karenina“ berühmt, bevor er mit seinen utopischen Zielen eines Lebens in gemeinsamer gleichberechtigter Arbeit, Besitz- und Bedürfnislosigkeit sowie extremer Einfachheit eine rigorose Lehre vorlebte, die sich bald als Tolstojaner-­Bewegung weit über Russland hinaus ausbreitete.

Nach dem düsteren Eifersuchtsdrama „Othello“ und der gefeierten Interpretation der Tragödie der jungen Liebenden „Romeo und Julia“ stellt Ballett­direktor Reginaldo Oliveira nun gemeinsam mit seinem bewährten Team, dem Bühnenbildner Sebastian Hannak und der Kostümbildnerin Judith Adam, ein großes und vielschichtiges Frauenschicksal ins Zentrum seiner neuen Kreation.

Pressestimmen

 Zweifelsohne verspricht die Salzburger Inszenierung von "Anna Karenina" einen Abend mit großen Gefühlen, der in weiten Teilen von der fabelhaften Harriet Mills in der Titelpartie getragen wird. Am Ende lässt Oliveira sie in den Wahnsinn verfallen und ins Leere abgleiten.

Salzburger Nachrichten

Die Tänzer überzeugen, vor allem mit der Harmonie der Pas-de-deux-Elemente, die in ihrer Leichtigkeit und ihrem Fluss für magische Momente sorgen, aber auch durch die Dynamik des Ensembles.

Kronen Zeitung

Harriet Mills zeichnet in der Titelrolle als Anna sehr eindrucksvoll die Persönlichkeit dieser Frauenfigur nach: unvermutet ihre aufkeimenden Gefühle zu Wronski entdeckend, ist sie hin und hergerissen zwischen ihrer Liebe zu ihrem Sohn Serjoscha und dem Geliebten. Sehr eindringlich und voller Leidenschaft lässt sie das Publikum erleben, wie Anna an diesen gesellschaftlichen wie familiären Spannungen und den sich aufbauenden Phantasien schließlich zerbricht. [...] Ein packend-mitreißender Ballettabend, den man gern auch live auf der Bühne sehen möchte.

Online-Merker

Die drei Damen Anna Karenina (Harriet Mills), Dolly (Chigusa Fujiyoshi) und Kitty (Larissa Mota) drücken ihre Leidenschaften und Seelenqualen mit extrem anspruchsvoller, eindringlicher Körpersprache aus. Sie flattern, zittern und beben und lassen sich von den Herren Karenin (Flavio Salamanka), Stiwa (Iure de Castro) und Wronski (Klevis Neza) mal im Ärger, mal aus Leidenschaft über den Boden schleifen oder durch die Luft schwingen. Ein toller Kontrast zu den verzweifelten oder liebestrunkenen Pas de Deux sind die Gruppenszenen. […] Das Ergebnis ist ein aufwühlender Ballettabend voll getanzter Seelenqualen, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Dorfzeitung