Antigone \ Peter Kaghanovic und Anna Unterberger
Antigone \ Peter Kaghanovic und Anna Unterberger
© Christina Canaval
Antigone \ Anna Unterberger, Sebastian Fischer und Peter Kaghanovic
Antigone \ Anna Unterberger, Sebastian Fischer und Peter Kaghanovic
© Christina Canaval
Antigone \ Anna Unterberger
Antigone \ Anna Unterberger
© Christina Canaval
Antigone \ Anna Unterberger
Antigone \ Anna Unterberger
© Christina Canaval
Das Produkt \ Ensemble
Das Produkt \ Ensemble
© Christina Canaval
Das Produkt \ Shantia Ullmann
Das Produkt \ Shantia Ullmann
© Christina Canaval
Das Produkt \ Shantia Ullmann und Britta Bayer
Das Produkt \ Shantia Ullmann und Britta Bayer
© Christina Canaval
Das Produkt \ Anna Unterberger und Christoph Wieschke
Das Produkt \ Anna Unterberger und Christoph Wieschke
© Christina Canaval

Antigone \ Das Produkt

Sophokles \ Mark Ravenhill

08.10.2009

Inhalt

Mehr als zweitausend Jahre Weltgeschichte liegen zwischen Sophokles' mahnender Tragödie und Mark Ravenhills Vexierspiel, Zeitalter, in denen Menschen immer wieder vor die Wahl gestellt wurden, ihrem Gewissen zu folgen oder dem Gesetz. Im Mittelpunkt beider Stücke steht der Wendepunkt im Leben einer Frau, die sich entscheidet, die gängigen Spielregeln zu verletzen.
Sophokles' »Antigone« schildert die menschliche Tragödie einer Kämpferin, die entgegen des königlichen Gebots darauf besteht, ihren in Ungnade gefallenen Bruder zu bestatten. Ihr Märtyrertod ist die Entscheidung eines Menschen, der sein irdisches Handeln als göttlichen Auftrag versteht. Der britische Dramatiker Mark Ravenhill schildert hingegen die Auflösung der Grenze zwischen Opfer und Täter, Moral und Amoral.
»Das Produkt« ist ein krudes Drehbuch, das James, ein ambitionierter Filmproduzent, der Schauspielerin Olivia schmackhaft machen will: Amy, eine junge Geschäftsfrau, deren Freund bei den Terroranschlägen am 11. September starb, verliebt sich in den Al-Qaida-Kämpfer Mohammed und wird selbst zur Terroristin. Ravenhills Stück zeigt einen Film, der nie gedreht wurde, außer im Kopf der Zuschauer. Es ist ein Film über die Bilder der Angst, die der Terror heraufbeschwor, und zugleich ein Stück über den bitter-komischen Zynismus, der aus dieser Angst ein Geschäft macht - ein Produkt.
Die Begegnung zwischen Amy und Antigone wird als ein Doppelabend über Fanatismus und Gewalt von dem deutschen Schauspieler und Regisseur Christian Nickel inszeniert. Er wurde bekannt als junger Faust in Peter Steins Inszenierung, ist Mitglied des Burgtheaterensembles und seit 2002 auch erfolgreich als Regisseur tätig.

Pressestimmen

»Auf den ersten Blick hat es eine befremdende Anmutung, Sophokles’ »Antigone« (uraufgeführt 442 v.Chr.) und Mark Ravenhills Medienstire »Das Produkt« (uraufgeführt 2005 n.Chr.) nicht nur zu koppeln, sondern zudem eine fließende Verknüpfung herzustellen. Regisseur Christian Nickel schaffte das in den Salzburger Kammerspielen exzellent. Großer Jubel!

Christian Nickel forcierte das Tempo, rhythmisierte die Szenen und das Landestheater-Ensemble läuft mit spürbar »brünstiger« Wollust zur spielerischen Höchstform auf. Ravenhills Satire auf die Traumfabrik Hollywood wird so zum Albtraum des Alltags medialer Gegenwart – und Zukunft!«

 

Kronenzeitung

»Anna Unterberger als Antigone, eine junge Schauspielerin, die ein Rohdiamant zu sein scheint«

 

Salzburger Nachrichten

Besetzung

Inszenierung Christian Nickel

Ausstattung Manuela Weilguni

Dramaturgie Heiko Voss


Antigone Anna Unterberger

Ismene Shantia Ullmann

Kreon Peter Kaghanovitch

Haimon Christoph Wieschke

Teiresias \ Chorführerin Susanna Szameit

Euridyke Britta Bayer

Wächter Sebastian Fischer

Bote Shantia Ullmann

James Christoph Wieschke

Olivia Anna Unterberger