Das Tagebuch der Anne Frank \ Claudia Carus
Das Tagebuch der Anne Frank \ Claudia Carus
© Christina Canaval
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Das Tagebuch der Anne Frank \ Claudia Carus
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Das Tagebuch der Anne Frank

von Anne Frank

Ab 12 Jahren

PREMIERE: 15.11.2013

Inhalt

Kaum ein anderes Dokument berührte so viele Menschen auf der ganzen Welt, wie das Tagebuch des Mädchens Anne Frank. In direkter und erschütternder Weise erzählt es von Menschen, die in einer unvorstellbaren Lebenssituation zusammenhalten, verzweifeln, hoffen und es erzählt sogar von der ersten Liebe inmitten schwerer Zeiten.
An ihrem 13. Geburtstag bekommt Anne ein Tagebuch geschenkt. Sie beginnt regelmäßig ihrer imaginären Freundin »Kitty« zu schreiben. »Ich nehme an, dass später weder ich noch jemand anders Interesse haben wird an den Herzensergüssen eines dreizehnjährigen Schulmädels.« Sie ahnt nicht, dass sich nur wenige Tage später die Ereignisse überstürzen und ihre Selbstgespräche zu einem Zeitdokument von unschätzbarem Wert machen werden.
Die deutsche Familie jüdischer Abstammung flüchtet 1933 nach Amsterdam. Doch im Mai 1940 besetzen die Nationalsozialisten auch die Niederlande. Als Annes Vater, Otto Frank, 1942 eine Aufforderung von der SS bekommt, »sich für einen eventuellen Arbeitseinsatz im Ausland« zu melden, verbirgt sich die Familie im Hinterhaus seiner Firma. Ein weiteres Paar mit seinem sechzehnjährigen Sohn Peter und ein Zahnarzt werden später ebenfalls von Franks ehemaligen Angestellten versteckt und versorgt. Anne beschreibt eindringlich das isolierte Zusammenleben von acht Menschen auf engstem Raum, die sich daraus ergebenden Konflikte und Ängste des Lebens in der Verborgenheit, das durch die von außen eindringenden tagespolitischen Ereignisse erschüttert wird.
Am 1. August 1944 enden Annes Aufzeichnungen – fünfundzwanzig Monate blieb das Versteck unentdeckt – doch die Bewohner werden schließlich verraten und deportiert. Nur wenige Wochen vor der Befreiung durch die Alliierten stirbt die fünfzehnjährige Anne Frank im Konzentrationslager Bergen-Belsen an Typhus. Ihr Vater ist der einzige Überlebende. Er veröffentlicht das Tagebuch 1947 – Anne selbst hatte eine Reinschrift zu diesem Zweck angefangen. Es gehört zu den bewegendsten und zugleich authentischsten Zeugnissen der Schrecken der NS-Herrschaft.

Dauer: 75 min \ keine Pause

Besetzung

Inszenierung Anna Stiepani

Ausstattung Karl-Heinz Steck

Dramaturgie Tobias Hell


Anne Frank Claudia Carus

Pressestimmen

Jugendliche können eine Identitätsfigur in ihr sehen und finden durch sie einen Zugang zur Zeitgeschichte. Das beweist auch die Aufführung in den Kammerspielen. Das hauptsächlich jugendliche Publikum folgte ihr konzentriert, damit hat sie ihre Absicht erreicht. Die Salzburger Inszenierung verwendet nicht etwa das ganze Tagebuch für die szenische Umsetzung, sondern verknappt die Vorlage stark. Aber es gelingt der Spielleiterin Anna Stiepani durchaus, für Anschaulichkeit zu sorgen. Claudia Carus als Anne wir als eine gezeigt, die fast fortwährend schreibt. […] Es wird deutlich, dass sie sich bewegt wie in einem Käfig.

 

Salzburger Nachrichten

Die größte Herausforderung bei jeder Anne Frank-Produktion ist es, dem literarischen Urtext möglichst treu zu bleiben und gleichzeitig dem Publikum eine interessante abwechslungsreiche Darstellung zu bieten. Und hier haben – dies gleich einmal vorausgeschickt, Regisseurin Anna Stiepani, Dramaturg Tobias Hell und Ausstatter Karl-Heinz Steck – ganze Arbeit geleistet. […] Die aus Berlin stammende Schauspielerin Claudia Carus, die im Landestheater derzeit auch als »Pippi Langstrumpf« unterwegs ist, versetzt sich wunderbar hinein in den bereits sehr erwachsenen, doch auch immer wieder quirligen und temperamentvollen Charakter der Anne Frank.

 

DrehPunktKultur

Claudia Carus überzeugt in der Rolle der kleinen Anne, die in diesen zwei Jahren der Gefangenschaft eine Wandlung erlebt. Aus dem fröhlichen, munteren Kind, das mit seinem gesunden Egoismus die Mitbewohner nervt, wird schließlich eine nachdenkliche junge Frau, die sich dem Ernst der Lage stellen muss. […] Anna Stiepani hat die als Jugendstück konzipierte Szenische Lesung eingerichtet. […] »Das Tagebuch der Anne Frank« ist ein bewegendes und zugleich authentisches Zeugnis der Schrecken der NS-Herrschaft, das deshalb gerne auch als Schullektüre im Geschichtsunterricht verwendet wird. Claudia Carus schafft es mit diesem Monolog, der zugleich erfrischend und bewegend, erschütternd und schockierend ist, sowohl Erwachsene als auch Jugendliche zu berühren.

 

Dorfzeitung