Der fliegende Holländer \ Chor
Der fliegende Holländer \ Chor
© Christian Schneider
Der fliegende Holländer \ Bjarni Thor Kristinsson und Chor
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Der fliegende Holländer \ Bjarni Thor Kristinsson, Marcus Jupither und Chor
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Der fliegende Holländer \ Chor
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Der fliegende Holländer \ Heike Grötzinger und Chor
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© Christian Schneider
Der fliegende Holländer \ Heike Grötzinger und Chor
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© Christian Schneider
Der fliegende Holländer \ Heike Grötzinger, Julie Makerov und Chor
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Der fliegende Holländer \ Heike Grötzinger und Chor
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Der fliegende Holländer \ Jeffrey Lloyd-Roberts
Der fliegende Holländer \ Jeffrey Lloyd-Roberts
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Der fliegende Holländer \ Marcus Jupither und Julie Makerov
Der fliegende Holländer \ Marcus Jupither und Julie Makerov
© Christian Schneider
Der fliegende Holländer \ Chor
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Der fliegende Holländer \ Heike Grötzinger, Jeffrey Lloyd-Roberts, Julie Makerov, Bjarni Thor Kristinsson und Marcus Jupither
Der fliegende Holländer \ Heike Grötzinger, Jeffrey Lloyd-Roberts, Julie Makerov, Bjarni Thor Kristinsson und Marcus Jupither
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Der fliegende Holländer \ Marcus Jupither
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Der fliegende Holländer \ Franz Supper
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© Christian Schneider
Der fliegende Holländer \ Marcus Jupither
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Der fliegende Holländer \ Marcus Jupither
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Der fliegende Holländer \ Marcus Jupither
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Der fliegende Holländer \ Franz Supper und Bjarni Thor Kristinsson
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Der fliegende Holländer \ Marcus Jupither und Bjarni Thor Kristinsson
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Der fliegende Holländer \ Marcus Jupither
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Der fliegende Holländer \ Julie Makerov
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Der fliegende Holländer \ Julie Makerov und Chor
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Der fliegende Holländer \ Julie Makerov
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Der fliegende Holländer \ Jeffrey Lloyd-Roberts
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Der fliegende Holländer \ Jeffrey Lloyd-Roberts und Julie Makerov
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Der fliegende Holländer \ Jeffrey Lloyd-Roberts und Julie Makerov
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Der fliegende Holländer \ Julie Makerov
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Der fliegende Holländer \ Marcus Jupither und Bjarni Thor Kristinsson
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Der fliegende Holländer \ Bjarni Thor Kristinsson und Julie Makerov
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Der fliegende Holländer \ Marcus Jupither
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Der fliegende Holländer \ Marcus Jupither und Julie Makerov
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Der fliegende Holländer \ Julie Makerov
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Der fliegende Holländer

Richard Wagner

14.10.2010

Inhalt

Mit dieser Oper fand Richard Wagner erneut zu sich selbst, nachdem er mit »Rienzi« einen Ausflug in die französische Grand Opéra à la Meyerbeer gemacht hatte. Doch nun wurde wieder Carl Maria von Webers »Freischütz« sein Leitstern, die erste Oper der deutschen Romantik. Das hört man nicht nur dem Auftritts-Monolog des Holländers an, der deutlich an die Arie des Max »Durch die Wälder, durch die Auen« aus dem »Freischütz« erinnert. Doch hier ist alles ins Große gesteigert – die Vorlage verdankte der Komponist, der sich das Libretto selbst schrieb, Heinrich Heine. Der Holländer führt ein Geisterschiff verlorener Seelen, die zu einer ewigen Reise der das Weltmeer verurteilt sind. Nur er selbst darf alle sieben Jahre an Land, um nach einer treuen Frau zu suchen, die ihn erlösen könnte. Diesmal jedoch trifft er auf den norwegischen Seefahrer Daland, der ihm gegen eine Schatztruhe bereitwillig seine Tochter Senta überlässt. Senta kennt das Bild des Holländers seit ihrer Kindheit und hat viele Stunden träumend davor verbracht. In großer Dichte jagt die Handlung am Zuschauer vorbei – schon die Ouvertüre versetzt das Publikum in atemlose Spannung, und danach wird es mit jeder Szene dramatischer. Am Pult des Mozarteumorchesters Salzburg steht Ivor Bolton, der mit Richard Wagners Oper ein neues Feld seines Schaffens betritt. Die Produktion im Großen Festspielhaus ist ein Bekenntnis des Salzburger Landestheaters zur großen Oper mit internationalen Solisten.

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Pressestimmen

»Nach sieben Jahren hat das Salzburger Landestheater wieder eine Produktion für das Große Festspielhaus gewagt. Am Donnerstag hatte in Kooperation mit den Salzburger Kulturtagen "Der fliegende Holländer" von Richard Wagner Premiere, wie das Original pausenlos durchgespielt, und erhielt langen Beifall. Genauso wenig wie Regisseur (Aron Stiehl) und Ausstatterteam (Bühne: Jürgen Kirner, Kostüme: Nicole von Graevenitz) wollte Bolton eine romantische Schauerballade vorführen, sondern straffe, offene Skizzen eines Liebestraums entwerfen. Nicht der satte, füllige Klang dominiert, sondern die strukturbetonte Linie. Transparenz der klar aufgefächerten Orchesterstimmen geht über wogende Wagner-Wohligkeit, nicht ein Gemälde wird aufgezogen, sondern eine Zeichnung angefertigt.«

 

salzburg.com

»Regisseur Aron Stiehl zeigt den "Fliegenden Holländer" als Bildergeschichte. Die Hauptpersonen tragen ihre Bild gewordenen Phantasien und Sehnsüchte buchstäblich vor sich her, nur scheinbar ungeschickte Kritzeleien von einem spießigen Eigenheim oder dem wildem Ozean. Der Fliegende Holländer steht in einem riesigen, schwarzen Wirbel aus Wasser, eine eindrucksvolle Idee von Bühnenbildner Jürgen Kirner. Auch musikalisch gelingt der Abend überwiegend Dirigent Ivor Bolton treibt das Mozarteum-Orchester zu wilden Ausbrüchen, lässt den Sängern aber auch Raum, sich unangestrengt zu entfalten. Sieben Jahre hatte sich das Salzburger Landestheater nicht mehr ins Große Festspielhaus getraut - es ist zu wünschen, dass die nächste Pause kürzer ausfällt.«

 

Bayerischer Rundfunk

»Das Mozarteum Orchester Salzburg zeigte sich von der allerbesten Seite: Diesem Dirigenten zu folgen ist immer ein Erfolg; Höchste Konzentration, Gleichwertigkeit in allen Gruppen, rhythmische Genauigkeit ohne Einbuße an Emotion, sensibel bei der Begleitung der Singstimmen, dynamisch präzise und in jeder Situation anpassungsfähig und schlagfertig. Man beachte die Linke des Dirigenten: Sie formt und gestaltet - ein faszinierender Anblick, der dann zu Klang wird.
Eine Sensation sind die Chöre. (Stefan Müller). Als es zwischen den beschwipsten Matrosen Dalands und dem Geisterchor zur Auseinandersetzung kommt, besticht die Tonfülle in einer Art und Weise, wie ich sie seit Mahlers Achter unter Bernstein nie wieder im Großen Festspielhaus erlebt habe. Von der Rückwand des Zuschauerraumes singen die Holländerzombis gegen die Dalandmannschaft, die sich vorne am Bühnenrand platziert hat. Ein unbeschreiblicher Effekt! Dass bei dieser Phonzahl noch Details zu vernehmen sind, ja sich sogar eine bestimmte Verständlichkeit durchsetzt, das grenzt an ein Wunder. Die Bühne wird von Jürgen Kirner gestaltet: ein Sketchboard mit kindlich naiven, aber raffinierten Kritzeleien. Alles weiß-schwarz, bis auf einige blaue Tupfer und ein schockierendes blutrotes Segel. Das ist originell und auch wirkungsvoll.«

 

Neuer Merker online

»Mit Wagners »Fliegendem Holländer« beendete das Salzburger Landestheater die umstrittene Spielpause im Großen Festspielhaus und beeindruckt mit einer nahezu festspielwürdigen Gesamtleistung. Ivor Bolton dirigiert zum ersten Mal eine Wagner-Oper. Stark und wesentlich ist auch das Stichwort für die musikalische Deutung der frühen Wagner-Oper: Was Ivor Bolton und das hochmotivierte Mozarteum-Orchester gestalten, liegt fern ab von oft gehörtem Wagner-Schwulst. Da hat feine Durchsichtigkeit ebenso Raum wie übermütige Folklore, schwelgende Walzerklänge und hochdramatische Emotionalität stehen nebeneinander, vital, energiegeladen, sensibel. Das Bild des Sturmes, der peitschenden Wellen entsteht musikalisch plastisch und mit herrlicher Präzision: Bilder als Themen, auch im Orchestergraben. Wie Bolton mit den Pausen, mit dem Atem umgeht, voller Spannung und dramaturgisch so klug, ist gelegentlich zum Atemanhalten oder Gänsehautkriegen, ebenso versteht er es mit ausgefeiltester Dynamik Stimmungen und emotionale Zustände fühlbarer zu machen - und o Wunder, auch ein Wagner-Sänger kann, so begleitet, im Großen Festspielhaus ein berührend schönes Pianissimo singen.
Marcus Jupither wird zum rastlosen Seefahrer: eine gewaltige Persönlichkeit, dieser Holländer, und eine herrliche Stimme: kultiviert und kraftvoll, farbenreich, textdeutlich, kein Stemmen, keine hörbaren Schwächen. Eine Glanzbesetzung, die auch darstellerisch überzeugt.
Präsent, präzis und beweglich wächst der Chor des Landestheaters (Ltg. Stefan Müller) über sich hinaus, von der Regie auch spielerisch sehr differenziert geführt, tragen sowohl die Herren als auch die Damen zum musikalisch-theatralischem Bilderbogen wesentlich bei. Die Begegnungsszene zwischen Matrosenchor und Geisterchor beispielsweise gelangt zu selten gehörter Dichte und Intensität. Das wächst ins Unheimliche und wirkt nicht mehr nur schön harmlos gruselig.«

 

DrehPunktKultur

»Sie ist gelungen, die Inszenierung der Richard Wagner-Oper, die das Salzburger Landestheater in Kooperation mit der Salzburger Kulturvereinigung auf die Bühne des Großen Festspielhauses gebracht hat. Vor allem das Bühnenbild (Jürgen Kirner) fesselt und begeistert. Es ist nicht einfach, den Ozean, zwei Schiffe, ein Haus und den Steg, von dem sich Senta letztendlich ins Wasser stürzen wird, auf die Bühne zu zaubern. Doch die großen, beweglichen Wellen überzeugen.
Auch stimmlich hat die Besatzung einiges zu bieten – und zwar die Besatzung im engeren Sinne. Der Chor der Seeleute überzeugt, rau und ungestüm, klanglich wunderbar auf’s Orchester abgestimmt. Diesen Männern nimmt man ab, dass es auf See nicht immer nur lustig zugeht.
Brilliant Bjarni Thor Kristinsson als Seemann Daland: Das Publikum versteht jedes Wort, kraftvoll und stark seine Stimme, und auch die schauspielerische Leistung stimmt. Man will es dem Mann gar etwas verübeln, dass er seine Tochter und »seinen ganzen Stolz«, wie er betont, so leichtfertig gegen etwas Schmuck eintauscht.«

 

Dorfzeitung

Besetzung

Musikalische Leitung Ivor Bolton

Inszenierung Aron Stiehl

Bühne Jürgen Kirner

Kostüme Nicole von Graevenitz

Dramaturgie Bernd Feuchtner


Daland Bjarni Thor Kristinsson

Senta Julie Makerov

Erik Jeffrey Lloyd-Roberts

Mary Heike Grötzinger

Steuermann Franz Supper

Der Holländer Marcus Jupither