Der Freischütz
Carl Maria von Weber
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Text von Friedrich Kind
Romantische Oper in drei Aufzügen
Inhalt
Eigentlich könnte Max glücklich sein: Er liebt Agathe und sie liebt ihn – und ihr Vater gibt ihm obendrein seine Erbförsterei als Mitgift! Doch darüber, ob die beiden heiraten dürfen, entscheidet nicht allein die Liebe, sondern ein Schuss und Max, der beste Schütze weit und breit, hat eine Pechsträhne. Seit Wochen verfehlt er sein Ziel und beim morgigen Probeschuss vor dem Fürsten gibt es nur einen Versuch. Da hat sein Konkurrent Kaspar leichtes Spiel. Er nutzt Max’ Verzweiflung aus und überredet ihn zum Gießen magischer „Freikugeln“. Als sich die beiden um Mitternacht in der Wolfsschlucht treffen, taucht Max in eine düstere Welt ein, in der die Regeln einer teuflischen Kraft herrschen: Von den sieben Freikugeln erreichen nur sechs das gewünschte Ziel, die siebte dagegen wird vom Bösen selbst gelenkt. Wen wird diese Kugel treffen?
„Der Freischütz“, uraufgeführt 1821, gilt als erste deutsche Oper in der Tradition der Romantik. Die archaische Architektur der Felsenreitschule bietet Musik und Szene eine spektakuläre Kulisse. Das Werk ist sowohl für Operneinsteiger*innen als auch für erfahrene Opernbesucher*innen eine Entdeckung wert.
Die Handlung folgt in großen Teilen der gleichnamigen Erzählung von August Apel. Carl Maria von Webers (1786–1826) Oper gehört seit dem 19. Jahrhundert zu den Hits im Opernrepertoire. Der dunkle Wald als Reich der Geister und die archaische Kraft der Wolfsschlucht stehen im Kontrast zur reglementierten Welt des Dorfes. Die Musik findet für beide Welten eindrucksvolle Töne, die zu Sinnbildern der Romantik geworden sind.
Der mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis 2020 für die beste Inszenierung („Liliom“) ausgezeichnete Regisseur Johannes Reitmeier übernimmt die szenische Gestaltung. Nach drei Jahrzehnten als Intendant arbeitet er nun frei und feierte unlängst einen Erfolg in Taipei, Taiwan. Leslie Suganandarajah, Musikdirektor und Spezialist für das deutsche Fach, steht am Pult des Mozarteumorchesters.
Dauer: 3 h / eine Pause
Pressestimmen
„Chor und Extrachor des Landestheaters, famos einstudiert von Mario El Fakih, singen mit Energie und Präzision. Leslie Suganandarajah ist ein perfekter Theaterkapellmeister und zeichnet mit dem klangprächtigen Mozarteumorchester viele schöne Details, gekrönt von wundersam fein gezeichneten Soli der Holzbläser, vitalem Blech und dem balsamischen Solocello.“
„Kenntnisreich kitzelt der Landestheater-Musikdirektor die Reibungen und Irritationen aus der Partitur, das Mozarteumorchester realisiert seine Werksicht mit zugespitztem Klang.“
„Der Chor des Salzburger Landestheaters gefällt durch Homogenität und voller Sangesfreude, insbesondere beim berühmten Jägerchor. Leslie Suganandarajah dirigiert das Mozarteumorchester Salzburg mit Kraft und Energie, weiß aber auch viel Lyrismen und orchestralen Glanz hervorzulocken.“
Ausgewählter Termin
Do. 28.11.2024 19.00
Termine & Tickets
Audioeinführung
von Anna N. M. Lea
Besetzung (am 28.11.2024)
Musikalische Leitung
Leslie Suganandarajah
Inszenierung
Johannes Reitmeier
Bühne
Thomas Dörfler
Kostüme
Katja Schindowski
Dramaturgie
Anna N. M. Lea
Ottokar, böhmischer Fürst
Yevheniy Kapitula
Kuno, fürstlicher Erbförster
Daniele Macciantelli
Agathe, seine Tochter
Athanasia Zöhrer
Ännchen, eine junge Verwandte
Nicole Lubinger
Kaspar, erster Jägerbursche
Andreas Mattersberger
Max, zweiter Jägerbursche
Luke Sinclair
Ein Eremit
Martin Summer
Kilian, ein reicher Bauer
George Humphreys
Samiel, der schwarze Jäger
Georg Clementi
Vier Brautjungfern
Tetiana Dyiu
Kay Heles
Electra Lochhead
Annika Sandberg
Chor
Chor des Salzburger Landestheaters
Orchester Mozarteumorchester Salzburg