Es gilt die Schuldsvermutung
»Zehs politisch brisantes Stück (…) kreist um die Frage, ob in Demokratien die Grundrechte des Einzelnen zugunsten des vermeintlichen Schutzes der Allgemeinheit eingeschränkt werden dürfen. Die deutsche Juristin beleuchtet in ihrem Kammerspiel, ohne dabei die Moralkeule einzusetzen, was bürokratisch veranlagte Polizisten dazu treibt, zu Folterknechten zu mutieren. (…) Für Astrid Großgasteigers Inszenierung dient Manuela Weilgunis simples Polizeibüro mit Schreibtisch, Aktenschränken und Topfpflanzen als ideale Spielwiese. Überragend mimt Tim Oberließen den dümmlich-charmanten Polizeianwärter Cem.«