Tina Eberhardt, Axel Meinhardt und Skye MacDonald
Tina Eberhardt, Axel Meinhardt und Skye MacDonald
© SLT / Tobias Witzgall
Judith Mahler und Marco Dott
Judith Mahler und Marco Dott
© SLT / Tobias Witzgall
Skye MacDonald und Aaron Röll
Skye MacDonald und Aaron Röll
© SLT / Tobias Witzgall
Skye MacDonald und Aaron Röll
Skye MacDonald und Aaron Röll
© SLT / Tobias Witzgall
Skye MacDonald
Skye MacDonald
© SLT / Tobias Witzgall
Marco Dott und Patrizia Unger
Marco Dott und Patrizia Unger
© SLT / Tobias Witzgall
Skye MacDonald und Marco Dott
Skye MacDonald und Marco Dott
© SLT / Tobias Witzgall
Marco Dott und Skye MacDonald
Marco Dott und Skye MacDonald
© SLT / Tobias Witzgall
Marco Dott und Tina Eberhardt
Marco Dott und Tina Eberhardt
© SLT / Tobias Witzgall
Martin Trippensee, Aaron Röll und Skye MacDonald
Martin Trippensee, Aaron Röll und Skye MacDonald
© SLT / Tobias Witzgall
Axel Meinhardt und Skye MacDonald
Axel Meinhardt und Skye MacDonald
© SLT / Tobias Witzgall
Skye MacDonald und Patrizia Unger
Skye MacDonald und Patrizia Unger
© SLT / Tobias Witzgall
Tina Eberhard, Skye MacDonald und Patrizia Unger
Tina Eberhard, Skye MacDonald und Patrizia Unger
© SLT / Tobias Witzgall
Marco Dott
Marco Dott
© SLT / Tobias Witzgall
Judith Mahler und Britta Bayer
Judith Mahler und Britta Bayer
© SLT / Tobias Witzgall
Patrizia Unger und Skye MacDonald
Patrizia Unger und Skye MacDonald
© SLT / Tobias Witzgall
Patrizia Unger und Skye MacDonald
Patrizia Unger und Skye MacDonald
© SLT / Tobias Witzgall
Skye MacDonald und Patrizia Unger
Skye MacDonald und Patrizia Unger
© SLT / Tobias Witzgall
Patrizia Unger und Skye MacDonald
Patrizia Unger und Skye MacDonald
© SLT / Tobias Witzgall
Patrizia Unger, Skye MacDonald und Christoph Wieschke
Patrizia Unger, Skye MacDonald und Christoph Wieschke
© SLT / Tobias Witzgall
Christoph Wieschke und Patrizia Unger
Christoph Wieschke und Patrizia Unger
© SLT / Tobias Witzgall
Christoph Wieschke und Patrizia Unger
Christoph Wieschke und Patrizia Unger
© SLT / Tobias Witzgall
Christoph Wieschke und Axel Meinhardt
Christoph Wieschke und Axel Meinhardt
© SLT / Tobias Witzgall
Christoph Wieschke und Axel Meinhardt
Christoph Wieschke und Axel Meinhardt
© SLT / Tobias Witzgall
Marco Dott
Marco Dott
© SLT / Tobias Witzgall
Britta Bayer und Patrizia Unger
Britta Bayer und Patrizia Unger
© SLT / Tobias Witzgall
Britta Bayer und Patrizia Unger
Britta Bayer und Patrizia Unger
© SLT / Tobias Witzgall
Britta Bayer und Patrizia Unger
Britta Bayer und Patrizia Unger
© SLT / Tobias Witzgall
Aaron Röll und Tina Eberhardt
Aaron Röll und Tina Eberhardt
© SLT / Tobias Witzgall
Aaron Röll
Aaron Röll
© SLT / Tobias Witzgall

Der neue Menoza

Jakob Michael Reinhold Lenz

Oder Geschichte des cumbanischen Prinzen Tandi / Eine Komödie

Premiere 23. September 2021 / Kammerspiele

Inhalt

Seit 01.12.2021 ist das Stück auch als Stream verfügbar. Hier kommen Sie zum Streaming-Angebot des Salzburger Landestheaters.

Lenz ist der modernste, radikalste, wildeste Sozialankläger, das enfant terrible sozusagen seiner Zeit. Damit stehen der Autor und das Stück „Der neue Menoza“ mit seinen leidenschaftlichen, stürmenden und drängenden Gefühlen gleichermaßen für die gesamte Epoche. Mit seiner Kritik an bürgerlicher Verkommenheit legt es bis heute den Finger auf die Wunde angeblich zivilisierter Lebensformen.

Prinz Tandi aus dem fernen Cumba bereist Europa und will die abendländische Zivilisation auf dieser Kavaliersreise kennenlernen. So wird er Gast des Seidenraupenzüchters Biederling, bei dem bereits der – nomen est omen – etwas undurchsichtige Graf Camäleon logiert. Schnell erkennt der Prinz aus fernem Land, den die Aura des „schönen Wilden“ umgibt, die Niedertracht, die hier herrscht, ganz im Gegensatz zur aufgeklärten Geisteshaltung, mit der sich die westliche Gesellschaft schmückt.

Und nun nehmen schmerzliche wie komödiantische Verwicklungen ihren Lauf: „Jakob Michael Reinhold Lenz’ Stück rast durch alle erdenklichen Verhaltensweisen: Es wird sich verliebt, verführt, vergewaltigt, getäuscht, gemordet, physisch und verbal bedroht, gewürgt, erpresst, gestohlen, Wort gebrochen, bestochen, vergiftet (Kakao), geflüchtet, räsoniert, getreten und ausgepeitscht, es kommt zu kalkulierten Drogenpartys en masque mit Fluten von Alkohol und besinnungslosen Furien-Tänzen.“ – Dörte Lyssewski

 

Ohne das Wissen von Jakob Michael Reinhold Lenz (1751–1792) wurde das Drama „Der neue Menoza“ von Goethe in Druck gegeben, doch die Reaktion der Kollegen und Rezensenten war eher negativ. Niedergeschmettert schrieb Lenz eine „Rezension des neuen Menoza, von dem Verfasser selbst aufgesetzt“. Goethe-Schwager J. G. Schlösser appellierte in einem Brief des „Prinz(en) Tandi an den Verfasser des neuen Menoza“, sich von der Kritik nicht verunsichern zu lassen.

Dörte Lyssewski war als Schauspielerin an Theatern und Opernhäusern in Montpellier, Zürich, Bochum, Paris, Brüssel, am Wiener Burgtheater und den Wiener Festwochen, den Salzburger Festspielen und der Ruhrtriennale engagiert. Sie erhielt u.a. die Kainz Medaille, den Eysoldt Ring und den Nestroy-Theaterpreis. Seit 2009 gehört die Schauspielerin und Autorin zum Ensemble des Burgtheaters. Nun wird sie erstmals Regie führen.

Dauer: 2h 50min, mit Pause und gastronomischen Angebot

Pressestimmen

In ihrer Inszenierung greifen Sprache sowie Bewegung und Position der Schauspieler so ineinander, dass sich Genauigkeit in Leichtigkeit auflöst. Mit klug gewählter Musik sowie mit je spezifischem Tempo und Tonfall werden binnen Sekunden Stimmungen und Situationen formuliert. So erhält jede Szene eine eigene Musikalität, und so entsteht exzellentes Theater: Jedes Detail hat fein austarierte Bedeutung.

Salzburger Nachrichten

Die fliegenden und von Streicherflirren und Perkussion begleiteten Szenenwechsel, die dynamisch-minimalistische Bühne, aber vor allem das hochexpressive Spiel, das trotz aller Prügeleien und Ohnmachtsanfälle nie in Klamauk abgleitet, verwandeln die fast drei Stunden lange Aufführung in einen kurzweiligen und intensiven Theaterabend.

FAZ

In der bekanntlich so aufgeschlossenen heutigen Gesellschaft kann man von diesen Inszenierungen aber nicht genug bekommen.

Kronen Zeitung

Eine Glanzleistung des gesamten Ensembles […]. Dörte Lyssewski feierte ein mehr als bemerkenswertes Regiedebut: Im Dauerfeuer der starken Emotionen ließ sie bei enormer inszenatorischer Dichte das Ensemble über sich hinaus wachsen. Ein eindringliches Schauspiel in aufs Wesentliche reduzierter Bühnenausstattung. Als Dank prasselte euphorischer Premierenapplaus auf und als gehaltvollen Beigeschmack gab es gefühlt einen roten Stempel: „Systemrelevant!“ – und wie. Unbedingt anschauen.

Reichenhaller Tagblatt

Dörte Lyssewski ist eine große Schauspielerin, und das merkt man ihrem Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen an. Die handwerkliche Ebene dieser Aufführung nimmt für sich ein. Da haben sich wohl alle im Ensemble etwas abschauen können. Lauter präzise durchgezeichnete Charaktere.

Der Standard

Ausgewählter Termin

Sa. 02.10.2021 19.00

Kammerspiele

Besetzung (am 02.10.2021)

Inszenierung Dörte Lyssewski

Bühne und Kostüme Eva Musil


Herr v. Biederling, wohnhaft in Naumburg Axel Meinhardt

Frau v. Biederling Tina Eberhardt

Wilhelmine, Tochter Patrizia Unger

Der Prinz Tandi Skye MacDonald

Der Graf Camäleon Marco Dott

Donna Diana, eine spanische Gräfin Judith Mahler

Babet, ihre Amme KS Britta Bayer

Herr v. Zopf, ein Edelmann aus Tirol Christoph Wieschke

Herr Zierau, Baccalaureus Aaron Röll

Der Bürgermeister, sein Vater Christoph Wieschke

Magister Beza Martin Trippensee

Audioeinführung

von Friederike Bernau