Der Ring des Nibelungen

Richard Wagner

Der Kartenverkauf läuft über das Marionettentheater

Wiederaufnahme: 25. Oktober 2023 / Marionettentheater

Inhalt

„Das Rheingold“, „Die Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ erklingen alle an einem Abend. Ohne dem Stoff und der Tetralogie ihre Ernsthaftigkeit zu nehmen, wird das ganze Epos erzählt. Das Miteinander von Marionette und Mensch ermöglicht verblüffende Perspektivwechsel und die große Dichtung erfährt so eine Neubewertung in kleiner Form. Die Koproduktion mit dem Salzburger Marionettentheater aus der Spielzeit 2011/2012, die bereits erfolgreich u. a. in New York gastierte, ist nun endlich wieder in Salzburg zu sehen.

„Endlich mal keine stundenlangen Wotan-Monologe, kein Erda-Geschwurbel und keine Wanderer-Quizshow! Von Maldeghem beweist ein sicheres Händchen für große Effekte auf kleinem Raum.“ Deutschlandradio

Inhalt – Eine Kurzfassung

Die Handlung des „Rings“ ist streckenweise durchaus verwirrend angelegt, die Geschichte geht über mehrere Generationen und hat mehr als 30 Fi­guren.

Zu Beginn stiehlt der Nibelung Alberich das Rheingold aus den Tiefen des Rheins und schmiedet daraus einen Ring, welcher ihm die Weltherrschaft bescheren soll. Dafür zahlt er einen hohen Preis, denn er muss fortan auf die Liebe verzichten.
Göttervater Wotan hat unterdessen ein anderes Problem. Er hatte sich von den Riesen Fafner und Fasolt eine Burg bauen lassen und versprach als Zahlung hierfür die Göttin Freia. Doch die Riesen möchten mit Albe­richs Schatz entlohnt werden. Wotan stiehlt Alberich das Gold und den Ring, woraufhin der Zwerg den Ring verflucht.
Wotan wird sofort durch die Macht des Rings betört. Als die Riesen zurück- kehren und ihre Bezahlung verlangen, soll Wotan auch Alberichs Tarnhelm und den Ring herausgeben.
Wotan zögert. Als die Krise ihren Höhepunkt erreicht hat, erscheint Erda und prophezeit das Ende der Götter, wenn Wotan den Ring behalten sollte. Er gibt den Ring den Riesen, Freia ist erlöst, und die Götter halten Einzug in Walhall. Doch der Fluch zeigt schnelle Wirkung: Fafner erschlägt seinen Bruder und flieht mit dem Ring.

Einige Jahre später dreht sich alles um Wotans uneheliche Kinder: Mit einer Menschenfrau hatte er ein Zwillingspaar gezeugt, Siegmund und Sieglinde, die schon in frühester Jugend voneinander getrennt wurden. Siegmund trifft auf die verheiratete Sieglinde. Ihr Mann Hunding fordert ihn zum Duell. Wotans Frau Fricka, die Göttin der Ehe, hat genug von den Es­kapaden ihres Mannes und fordert von ihm, Siegmund im Kampf nicht zu unterstützen. Wotan bittet seine Tochter Brünnhilde, eine der Walküren, Siegmund nun seinen Tod vorauszusagen. Der Held weigert sich aus Liebe zu Sieglinde standhaft nach Walhall zu gehen und Brünnhilde ist von Mit­gefühl ergriffen. Entgegen des Vaters Befehl unterstützt sie im Kampf Sieg­mund, der dennoch stirbt. Brünnhilde stellt sich ihrem Vater, der sie in einen langen Schlaf versetzt, aus dem sie nur ihr künftiger Ehemann erwecken kann.

Erneut vergehen Jahre und Siegfried kommt ins Spiel. Der Sohn von Siegmund und Sieglinde wurde von Alberichs Bruder Mime großgezogen. Wotan möchte ihn benützen, um die Welt vom Fluch des Rings zu erlö­sen. Siegfried tötet Fafner, der sich in einen Drachen verwandelt hatte, und nimmt den Ring an sich. Als er Brünnhilde begegnet, verliebt er sich sofort in sie und überlässt ihr den Ring. Unterdessen schmiedet Hagen, Alberichs Sohn, zusammen mit dem Geschwisterpaar Gutrune und Gunther einen Plan, um den Ring zurückzugewinnen. Gutrune verabreicht Siegfried ei­nen Zaubertrank, der ihn Brünnhilde vergessen und sich Hals über Kopf in Gutrune verlieben lässt. Siegfried nimmt Brünnhilde den Ring wieder weg, woraufhin sie aus gekränkter Liebe Hagen Siegfrieds verwundbare Stelle verrät. Hagen tötet Siegfried, der seine Liebe zu Brünnhilde erkennt. Brünnhilde bettet ihn auf einen Scheiterhaufen und folgt ihrem Geliebten in die Flammen. Der Rhein tritt über seine Ufer und die Rheintöchter holen sich zurück, was ihnen gehört: den Ring. Dank Brünnhildes Liebe wird der Fluch aufgehoben. Doch das Ende der Götter ist besiegelt: Eine neue, un­gewisse Weltordnung bricht an.

Dauer: 2 Stunden 20 Minuten/ eine Pause

Ausgewählter Termin

Fr. 27.10.2023 19.30

Marionettentheater

Besetzung (am 27.10.2023)

Inszenierung / szenische Fassung Carl Philip von Maldeghem

Musikalische Fassung Philippe Brunner

Figurenspielkonzeption Gretl Aicher
Philippe Brunner

Co-Regie Claudia Carus

Figurenentwürfe, Bühne, Kostüme Christian Floeren

Bildhauer Reinhard Feldinger

Lichtdesign Eduard Stipsits

Dramaturgie Astrid Großgasteiger


Sie Christiani Wetter

Er Tim Oberließen

Marionettenspieler*innen Philippe Brunner
Vladimir Fediakov
Edouard Funck
Heide Hölzl
Maximilian Kiener
Emanuel Paulus
Philipp Schmidt
Eva Wiener
Ursula Winzer