Lisa Fertner und Ensemble
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© Anna-Maria Löffelberger
Maximilian Paier
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Maximilian Paier
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© Anna-Maria Löffelberger
Maximilian Paier
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Maximilian Paier und Marco Dott
Maximilian Paier und Marco Dott
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Maximilian Paier und Lisa Fertner
Maximilian Paier und Lisa Fertner
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Britta Bayer und Maximilian Payer
Britta Bayer und Maximilian Payer
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Georg Clementi
Georg Clementi
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Marco Dott, Axel Meinhardt und Georg Clementi
Marco Dott, Axel Meinhardt und Georg Clementi
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Maximilian Paier, Patricia Aulitzky und Marco Dott
Maximilian Paier, Patricia Aulitzky und Marco Dott
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Sofia Payet, Tina Eberhardt und Maximilian Paier
Sofia Payet, Tina Eberhardt und Maximilian Paier
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Tina Eberhardt und Maximilian Paier
Tina Eberhardt und Maximilian Paier
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Axel Meinhardt und Tina Eberhardt
Axel Meinhardt und Tina Eberhardt
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Ensemble
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Patricia Aulitzky, Britta Bayer und Tina Eberhardt
Patricia Aulitzky, Britta Bayer und Tina Eberhardt
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Lisa Fertner, Axel Meinhardt und Georg Clementi
Lisa Fertner, Axel Meinhardt und Georg Clementi
© Anna-Maria Löffelberger
Maximilian Paier und Axel Meinhardt
Maximilian Paier und Axel Meinhardt
© Anna-Maria Löffelberger
Ensemble
Ensemble
© Anna-Maria Löffelberger
Maximilian Paier und Lisa Fertner
Maximilian Paier und Lisa Fertner
© Anna-Maria Löffelberger
Maximilian Paier und Lisa Fertner
Maximilian Paier und Lisa Fertner
© Anna-Maria Löffelberger

Der Talisman

Johann Nestroy

Posse mit Gesang in drei Akten / Musik von Christian Auer

Premiere 18. März 2023 / Landestheater

Inhalt

Eine rotleuchtende Lichtgestalt – das ist Nestroys Titus Feuerfuchs, der die Gesellschaft schnell durchschaut und nach unerwartetem Aufstieg und erwartungsgemäß rasantem Abstieg selbst für sein Lebensglück sorgt.

Dazugehören, Karriere machen, davon träumt auch der Vagabund Titus Feuerfuchs – doch, nomen est omen, wegen seiner roten Haare wird er privat wie beruflich zum Außenseiter gestempelt. Der rothaarigen Gänsehirtin Salome geht es ähnlich, aber ihr Interesse an ihm spürt Titus nicht, zu sehr ist er mit dem Wunsch, aufzusteigen beschäftigt. Und dann nimmt sein Leben eine plötzliche Wende: Er bewahrt den eitlen Friseur Marquis vor einem Unfall und erhält zum Dank von ihm eine schwarze Perücke. Mit neuer Haarfarbe wird er zum Objekt der Begierde von drei konkurrierenden Witwen und macht im Schloss rasant Karriere, indem er fortan immer wieder chamäleonartig die Persönlichkeit wie die Perücke wechselt. Doch erst als Titus auf seinen Talisman verzichtet, findet er schließlich sein Glück. „Der Talisman“ ist eine schillernd-schwerelose Geschichte des Scheins und des Seins. Noch mehr als die verschiedenen „Zauberperücken“ sind es der manipulative Charme und das „Fey’rtagsgwandl“ seiner Wortkunst, die Titus zum sozialen Aufstieg verhelfen.

Mit seiner hochmusikalischen Posse übt Nestroy, der „erste deutsche Satiriker“ (Karl Kraus), augenzwinkernd zeitlose Zeitkritik, gegen einen damals wie heute weit verbreiteten Opportunismus, gegen Geldgier und die Diskriminierung von Minderheiten – und erzählt davon, wie lächerlich zufällig der Weg zu Glück oder Unglück bisweilen sein kann.

Die Rolle des Titus Feuerfuchs hat sich Nestroy (1801–1862) auf den Leib geschrieben: Bei der Uraufführung seiner Posse „Der Talisman“ 1840 spielte er selbst den rothaarigen Außenseiter, dem mithilfe von Perücken ein Aufstieg in die sogenannten höheren Kreise gelingt. Doch bald schon wird der kluge und komisch begabte Feuerfuchs entlarvt, und sein glücklicher Coup droht zum Trauerspiel zu werden.

Der Musiker, Komponist, Pianist und Musiktheatermacher Christian Auer komponiert die Musik für die Salzburger Fassung des „Talisman“. Bernd Liepold-Mosser arbeitet als Autor und Regisseur für Theater, Film und Fernsehen. Er lehrt an der Universität Klagenfurt und künstlerischer Leiter des Klagenfurt Festivals. Seine Regiearbeiten wurden mehrfach für den Nestroypreis nominiert.

Dauer: 2 Stunden / 20 Minuten inkl. einer Pause

Pressestimmen

"So bunt hat man den 'Talisman' noch nie gesehen. Doch Regisseur Bernd Liepold-Mosser nimmt Nestroys Text erfreulich genau, die wenigen Adaptionen passen. [...] Wollten wir die Salome Pockerl nicht immer schon als Riot Girl erleben? Lisa Fertner schafft auch das, sonst ist sie eine auf schlaue Weise herzige Salome. Man versteht Titus, wenn er sich schließlich für sie entscheidet, nach diversen Umfärbungen, die Maximilian Paier genauso wendig absolviert wie die akrobatische Übung, mit vier weiteren Frauen unterschiedlichen Standes abwechselnd zu kokettieren. Alle anderen Rollen sind über alle Klassengrenzen hinweg exzellent komödiantisch besetzt."

Die Presse

"Im Salzburger Landestheater gelingt ein moderner 'Talisman' als bunte Revue. Von Falco bis Punk – die Musik wird im Stück zum Trumpf."

Salzburger Nachrichten

"Eine ausgesprochen beschwingte Zwei-Stunden-Revue über dumme, dreiste und durchtriebene Zeitgenossen, die zwischen Perücke und Hirn schon lange nicht mehr unterscheiden. [...] Im Salzburger Landestheater steuerten Christian Auer und Bernd Liepold-Mosser neue Couplets bei, mal sehnsuchtsvolle, mal rockige, mal g’scherte: 'No work, no fear, stehe ich hier', heißt es da, oder auch: 'Sorry es geht doch nicht um die Frisur'. Mit diesen skurrilen Botschaften wird Nestroy absolut zeitgemäß, wie eine Dreigroschenoper auf Gras."

Bayerischer Rundfunk

"Das Landestheater findet in der Inszenierung von Bernd Liepold-Mosser und in der Ausstattung Aurel Lenferts einen äußerst beeindruckenden Weg, dem Klassiker des Vormärz einerseits zu entsprechen, andererseits aber eine recht eigenständige und frische Bühnenpräsenz zu entwickeln. [...] Die Pointen sitzen, die Handlung strömt im Wortschwall."

DrehPunktKultur

Ausgewählter Termin

Di. 18.04.2023 19.30

Salzburger Landestheater

Besetzung (am 18.04.2023)

Inszenierung Bernd Liepold-Mosser

Bühne und Kostüme Aurel Lenfert

Musik Christian Auer

Dramaturgie Friederike Bernau


Titus Feuerfuchs Maximilian Paier

Frau von Cypressenburg, Witwe Tina Eberhardt

Emma, ihre Tochter Sofia Payet

Constantia, ihre Kammerfrau, ebenfalls Witwe Patricia Aulitzky

Flora Baumscher, Gärtnerin, ebenfalls Witwe KS Britta Bayer

Plutzerkern, Gärtnergehilfe Georg Clementi

Monsieur Marquis, Friseur / Notarius Falk Marco Dott

Spund, ein Bierversilberer / Herr von Platt Axel Meinhardt

Salome Pockerl, Gänsehüterin Lisa Fertner

Audioeinführung

von Friederike Bernau