Larissa Enzi, Sarah Zaharanski, Tina Eberhardt
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Georg Clementi
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Matthias Hermann, Maximilian Paier
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Ensemble
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Georg Clementi, Lea Rosh, Larissa Enzi, Sarah Zaharanski
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Georg Clementi, Lea Rosh, Larissa Enzi, Sarah Zaharanski
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Larissa Enzi, Sarah Zaharanski, Tina Eberhardt
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Larissa Enzi, Sarah Zaharanski, Tina Eberhardt
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Larissa Enzi, Sarah Zaharanski, Tina Eberhardt
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Matthias Hermann, Larissa Enzi, Tina Eberhardt, Sarah Zaharanski
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Matthias Hermann, Larissa Enzi, Tina Eberhardt, Sarah Zaharanski
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Nikola Jaritz-Rudle
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Matthias Hermann
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Larissa Enzi, Sarah Zaharanski, Maximilian Paier, Tina Eberhardt
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Larissa Enzi, Sarah Zaharanski, Maximilian Paier, Tina Eberhardt
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Larissa Enzi, Sarah Zaharanski, Maximilian Paier, Tina Eberhardt
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Nikola Jaritz-Rudle, Larissa Enzi, Sarah Zaharanski, Maximilian Paier, Tina Eberhardt
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Sarah Zaharanski, Larissa Enzi, Tina Eberhardt
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Maximilian Paier, Nikola Jaritz-Rudle
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© SLT / Christian Krautzberger
Maximilian Paier
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Matthias Hermann, Maximilian Paier
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Ensemble
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Georg Clementi, Nikola Jaritz-Rudle
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Maximilian Paier
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Matthias Hermann
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Maximilian Paier, Nikola Jaritz-Rudle
Maximilian Paier, Nikola Jaritz-Rudle
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Sarah Zaharanski, Nikola Jaritz-Rudle, Tina Eberhardt, Larissa Enzi
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Sarah Zaharanski, Larissa Enzi, Nikola Jaritz-Rudle, Tina Eberhardt
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Ensemble
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Die Erfindung der Demokratie – Die Orestie

Der vergessene Teil der Orestie nach Aischylos

In einer Fassung von John von Düffel mit Texten von Lea Rosh

Premiere: 18. November 2023 / Landestheater

Inhalt

Die Welt ist gespalten. Mitten durch die Familien und Geschlechter geht ein Riss – ein Gegensatz, der unversöhnlich scheint, eine Schuld, die nicht vergeben werden kann. Von diesem Befund erzählt der antike Dichter Aischylos in seiner „Orestie“: Hochaktuelle Fragen zur Zerrissenheit der Gesellschaft bezüglich Rache, Recht, Gerechtigkeit, aber auch von Schuld, Versöhnung und Partizipation stehen im Zentrum dieses Stücks.

Am Fall von Orest, dessen persönliche Schuld zur politisch-moralischen Streitfrage wird, stellt Aischylos exemplarisch dar, welche Kraft es kostet, das Prinzip der ewigen Rache zu durchbrechen und sich auf ein Miteinander zu einigen. Nach dem Mord an Klytaimnestra, seiner Mutter, die ihrerseits seinen Vater Agamemnon umgebracht hat, wird Orest von den Erinnyen verfolgt. Die Rachegeister, Mahnerinnen des Naturrechts und des Matriarchats, fordern Orests Tod. Der Lichtgott Apollon, der Orest den Auftrag zur Rache erteilte, nimmt ihn für seine Tat in Schutz und schickt den Verzweifelten nach Athen. Dort ruft Orest die Schutzgöttin Athene um Hilfe an. Diese erkennt die Schwierigkeit, hier eine Entscheidung zu treffen, ohne noch mehr Unfrieden zu schaffen.

Athene beruft die Zivilbevölkerung der Stadt als Richter*innen, um ein gemeinschaftliches Urteil zu fällen. In einem exemplarischen Gerichtsprozess wird das zuvor herrschende Prinzip der Blutrache durchbrochen und erstmalig durch ein unabhängiges Gericht abgelöst. Anstelle von Gewalt treten Argumentation und ein moderierter Diskurs. Doch die demokratische Abstimmung endet nicht in Harmonie und Einigkeit. Kann eine gespaltene Gesellschaft versöhnt werden? Wie integriert man die „Verlierer*innen“ einer demokratischen Entscheidung in das Gemeinwesen? Wird es gelingen, die rächenden Erinnyen in wohlmeinende Eumeniden zu verwandeln?

„Die Orestie“ des Dichters Aischylos (525–456 v. Chr.) ist die einzige erhaltene griechische Tragödien-Trilogie und gilt als Schlüsseltext unserer Zivilisation. Politische Ereignisse unserer Zeit werden zu modernen Folien, die die Brüchigkeit unseres demokratischen Fundaments widerspiegeln. John von Düffel schafft eine neue Textfassung, die mit Texten von Lea Rosh ergänzt wird.

Die u. a. mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnete deutsche Journalistin und Autorin Lea Rosh steht mit ihrem Lebenswerk für eine demokratische und freiheitliche Gesellschaft. Carl Philip von Maldeghem arbeitet erstmals mit Ausstatterin Eva Musil zusammen, die am Landestheater ihre vielfältige Handschrift schon wiederholt gezeigt hat.

Dauer: 1 Stunde 40 Minuten (inkl. 1 Pause)

Video-Vorschaubild

Pressestimmen

Ein zeitloses Polit-Lehrstück also, dem John von Düffel eine unaffektierte Sprachfassung ohne verkrampfte Modernisierungen oder Aktualisierungen gegeben hat. So nah an Aischylos wie an unserer Gegenwart. [...] Carl Philip von Maldeghem hat mit einer temporeichen Inszenierung dem sperrigen Stoff auf die Sprünge geholfen.

Nachtkritik

„Intendant und Regisseur Carl Philip von Maldeghem bezieht das Publikum zur Abstimmung mit ein, moderiert von Georg Clementi als eine Art Medium. [...] Die Inszenierung gestaltet diesen Kompromiss mit klarer Bildsprache [...] und eindringlich und intensiv spielenden Schauspielerinnen und Schauspielern."

Salzburger Nachrichten

 „Wie erhebend das Gefühl sein kann, bei Entscheidungen mitbestimmen zu können, das kann man im Salzburger Landestheater erfahren. Beim dritten Teil der Orestie nach dem antiken griechischen Dichter Aischylos geht es um nichts weniger als die Entstehung der Demokratie. Ein spannender Prozess. bei dem Argumente zur Versöhnung führen sollen. [...] Ein hochaktueller Appell an jede Einzelne und jeden Einzelnen, Verantwortung für das Leben miteinander zu übernehmen."

ORF

Ausgewählter Termin

Di. 13.02.2024 19.30

Salzburger Landestheater

Audioeinführung

von Christina Piegger

Besetzung (am 13.02.2024)

Inszenierung Carl Philip von Maldeghem

Bühne und Kostüme Eva Musil

Dramaturgie John von Düffel


Apollon Matthias Hermann

Georg Georg Clementi

Orest Maximilian Paier

Megaira Sarah Zaharanski

Alekto Larissa Enzi

Tisiphone Tina Eberhardt

Klytaimnestras Schatten Lea Rosh

Athene Nikola Jaritz-Rudle