Die Pilger von Mekka \ Leif Aruhn-Solén und Statisterie
Die Pilger von Mekka \ Leif Aruhn-Solén und Statisterie
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Alexey Birkus
Die Pilger von Mekka \ Alexey Birkus
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura, Alexey Birkus und Sergey Romanovsky
Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura, Alexey Birkus und Sergey Romanovsky
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura
Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Alexey Birkus, Leif Aruhn-Solén und Sergey Romanovsky
Die Pilger von Mekka \ Alexey Birkus, Leif Aruhn-Solén und Sergey Romanovsky
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura und Sergey Romanovsky
Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura und Sergey Romanovsky
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura und Sergey Romanovsky
Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura und Sergey Romanovsky
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Die Pilger von Mekka \ Emily Righter, Leif Aruhn-Solén, Sergey Romanovsky und Tamara Gura
Die Pilger von Mekka \ Emily Righter, Leif Aruhn-Solén, Sergey Romanovsky und Tamara Gura
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Die Pilger von Mekka \ Emily Righter, Sergey Romanovsky und Tamara Gura
Die Pilger von Mekka \ Emily Righter, Sergey Romanovsky und Tamara Gura
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Emily Righter und Sergey Romanovsky
Die Pilger von Mekka \ Emily Righter und Sergey Romanovsky
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Die Pilger von Mekka \ Ines Reinhardt
Die Pilger von Mekka \ Ines Reinhardt
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Ines Reinhardt und Sergey Romanovsky
Die Pilger von Mekka \ Ines Reinhardt und Sergey Romanovsky
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Ines Reinhardt und Sergey Romanovsky
Die Pilger von Mekka \ Ines Reinhardt und Sergey Romanovsky
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Die Pilger von Mekka \ Laura Nicorescu und Statisterie
Die Pilger von Mekka \ Laura Nicorescu und Statisterie
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Die Pilger von Mekka \ Laura Nicorescu, Tamara Gura und Ines Reinhardt
Die Pilger von Mekka \ Laura Nicorescu, Tamara Gura und Ines Reinhardt
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Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura, Laura Nicorescu, Emily Righter und Sergey Romanovsky
Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura, Laura Nicorescu, Emily Righter und Sergey Romanovsky
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Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura
Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura
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Die Pilger von Mekka \ Ensemble
Die Pilger von Mekka \ Ensemble
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Ensemble
Die Pilger von Mekka \ Ensemble
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Ensemble
Die Pilger von Mekka \ Ensemble
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Ensemble
Die Pilger von Mekka \ Ensemble
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Die Pilger von Mekka \ Ensemble
Die Pilger von Mekka \ Ensemble
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Die Pilger von Mekka \ Ensemble
Die Pilger von Mekka \ Ensemble
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Die Pilger von Mekka \ Simon Schnorr, Leif Aruhn-Solén und Tamara Gura
Die Pilger von Mekka \ Simon Schnorr, Leif Aruhn-Solén und Tamara Gura
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura, Simon Schnorr und Leif Aruhn-Solén
Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura, Simon Schnorr und Leif Aruhn-Solén
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Simon Schnorr, Leif Aruhn-Solén und Tamara Gura
Die Pilger von Mekka \ Simon Schnorr, Leif Aruhn-Solén und Tamara Gura
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura, Simon Schnorr und Statisterie
Die Pilger von Mekka \ Tamara Gura, Simon Schnorr und Statisterie
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Die Pilger von Mekka \ Ensemble
Die Pilger von Mekka \ Ensemble
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Leif Aruhn-Solén, Tamara Gura, Emily Righter und Statisterie
Die Pilger von Mekka \ Leif Aruhn-Solén, Tamara Gura, Emily Righter und Statisterie
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Die Pilger von Mekka \ Franz Supper und Alexey Birkus
Die Pilger von Mekka \ Franz Supper und Alexey Birkus
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Die Pilger von Mekka \ Ensemble
Die Pilger von Mekka \ Ensemble
© Christina Canaval
Die Pilger von Mekka \ Ensemble
Die Pilger von Mekka \ Ensemble
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Die Pilger von Mekka

Opéra comique von Christoph Willibald Gluck

Premiere: 27.10.2013

Inhalt

Die Handlung ist bekannt, die Oper eine echte Rarität: Knapp zwanzig Jahre vor Mozarts »Entführung aus dem Serail« vertonte Christoph Willibald Gluck 1764 die weitgehend identische Handlung unter dem Titel von »La Rencontre imprévue« (»Die unvermutete Zusammenkunft«), besser bekannt unter dem späteren Titel »Die Pilger von Mekka«: Ein Aristokrat ist auf der Suche nach seiner Verlobten, die von Piraten entführt wurde. Am Hof des Sultans findet er seine Geliebte wieder. Die Flucht wird vereitelt, doch der Sultan erkennt die wahre Größe der Liebenden und lässt Gnade vor Recht ergehen.

Gluck gilt als Reformator der Oper, sein unbekanntes Singspiel verspricht eine Entdeckung in kluger Balance von Dialog und Musik. Der Komponist arbeitete als Kapellmeister des Französischen Theaters in Wien und steuerte den »Vaudevilles« – volkstümlichen Singspielen mit aktuellen Zeitbezügen – eigene Kompositionen bei. Die Opéra comique »Die Pilger von Mekka« krönt eine Reihe eigener komischer Opern. Gluck verbindet darin unterschiedliche Stilmittel wie orientalische Folklore, volkstümliche Lieder und anspruchsvolle Arien. Im Gegensatz zur manieriert wirkenden Gesangstradition der Opéra seria betreibt er musikalische Charakterstudien der Figuren, was als entscheidender Beitrag zur Emanzipation der noch jungen Gattung Opéra comique gewertet wurde. Gluck gilt als Reformator der Operngeschichte, der mit neuen Ansätzen die Entwicklung des Musiktheaters maßgeblich prägte.

Am Salzburger Landestheater werden »Die Pilger von Mekka« in ihrer ursprünglichen französischen Fassung gesungen. Die deutschen Dialoge wurden von Jakob Nolte neu eingerichtet, der im Frühjahr 2013 mit seinem Einakter »Agnes« bei Ensemble und Publikum des Salzburger Landestheaters nachhaltigen Eindruck hinterließ und daraufhin verpflichtet wurde, eine neue, entschlackte Version dieser Opéra comique zu erstellen.

Dauer: ca. 2 h 30 min \ eine Pause

Pressestimmen

Das Bescheidene aber richten Dirigent Adrian Kelly und das Mozarteumorchester, Regisseur Jacopo Spirei und eine vorzügliche Sängerschar ansprechend her. Man bewegt sich in Dekorationen (Nikolaus Webern) und Kostümen (Bettina Richter), die den Stil der Kolonialzeit zitieren, kümmert sich in Bewegung und Ausdruck vornehmlich um herkömmliche Opernposen, die sauber arrangiert wirken. […] Voran Laura Nicorescu in der Rolle der Rezia, in der sie elegante Erscheinung und, aufhorchen lassend, Eleganz des Gesangs in Einklang bringt. Sergey Romanovskys feiner, durchaus herausgeforderter Tenor passt gut zu seiner Prinzenrolle, Leif Aruhn-Solén fügt sich als sein Diener Osmin mit buffonesker Umtriebigkeit bestens ins ziemlich sinn- und zweckfreie Treiben. Die Freundinnen-Damenriege ist mit Tamara Gura, Emily Righter und Ines Reinhardt ausgezeichnet besetzt.

 

Salzburger Nachrichten

Politisch korrekt hin oder her. Es ist eine rundum hinreißende »Türkenoper«, die am Sonntag (27.10.) im Landestheater Premiere hatte. Das Mozarteumorchester unter der Leitung von Adrian Kelly war mit den »Pilgern von Mekka« wieder einmal in Höchstform unterwegs und »klangredete«, als ob es seit seiner Gründung nie etwas anderes getan hätte: strahlend im Streicher-, schwelgend im Bläserklang, brillant markant in der Phrasierung, schwungvoll und dynamisch in der musikalischen Grundhaltung. Eine ideale – wenn auch keineswegs immer ganz leise – Basis für die hervorragenden Sängerinnen und Sänger. Auch der Rahmen ist stilvoll und versetzt mit klug eingesetztem Anschauungsmaterial direkt an die Ufer des Nils. Der italienische Regisseur Jacopo Spirei hat die Erlebnisse der buntgemischten Pilgergruppe in den Hafen von Kairo und auf das Luxusdeck eines Nil-Kreuzfahrtsschiffes der Stummfilmzeit verlegt. Die Bühne von Nikolaus Webern und die Kostüme Bettina Richter tragen viel zur Atmosphäre bei.

 

DrehPunktKultur

Das Mozarteumorchester unter der Leitung von Adrian Kelly agiert animiert, etwas mehr Originalklang-Reibung könnte diese Musik durchaus noch vertragen. Die Arien selbst sind angenehm kurz gehalten, dafür erhält wirklich jede Nebenfigur ihren Soloauftritt. Und das Landestheater verfügt über gute Sänger, allen voran das Liebespaar: Sergey Romanovsky verfügt über ein ideales lyrisches Timbre, er verleiht dem Prinzen sanften, berührenden Tenorschmelz. Laura Nicorescu verzaubert als Rezia mit brillanten Koloraturen und viel Sinn für Humor. Tamara Gura (als Balkis) und Ines Reinhardt (als Amine) stechen aus dem guten Ensemble heraus. Sie alle werden von Regisseur Jacopo Spirei und Ausstatterin Bettina Richter in die »Roaring Twenties« verpflanzt. Das Traumschiff (Bühne: Nikolaus Webern) bildet ein treffendes Spielfeld für Verwechslungen aller Art.

 

SVZ

Das rollengerecht ausgewählte Sängerensemble ließ die heutzutage wenig bekannte Oper zur reizvollen musikalischen und szenischen »Entdeckung« werden, die in bester Spiellaune und niveauvoller Klangqualität, die Qualitäten der Musik mit ihrer farbenreichen Arienvielfalt voll zum Tragen brachte. Die rumänische Sopranistin Laura Nicorescu gab der Rezia erstklassiges stimmliches Profil, dazu Eleganz in der Erscheinung und darstellerische Wendigkeit. […] In Prinz Ali fand der russische Tenor Sergey Romanovsky eine stimmlich passende Rolle. In den anspruchsvollen Arien entwickelte er stimmlichen Glanz und Leuchtkraft. […] Tamara Gura punktete als Balkis mit warmem Mezzo und beweglicher Spielfreude. Emily Righter gab eine verführerische Dardané mit glockigem Sopranglanz und Amine war mit Ines Reinhardt ebenfalls gesanglich und darstellerisch präsent besetzt. Simon Schnorr lieferte eine überzeugende Charakterstudie als eleganter Sonderling Vertigo, der seine Gemälde als »lebende Bilder« vorstellte. […] Leif Ahrun-Solén machte Osmin zu einem pfiffigen Kerl mit heller Tenorbrillanz. Alexey Birkus sammelte Punkte als kauziger Calender und Franz Supper als generöser Sultan mit Herrscherattitüde. Adrian Kelly beflügelte das Mozarteumorchester zu präzisem Musizieren in beschwingt maßvollen Tempi mit feinen Soli, köstlichen Details und forscher Gangart im türkischen Kolorit

 

Reichenhaller Tagblatt

Besetzung

Musikalische Leitung Adrian Kelly

Inszenierung Jacopo Spirei

Bühne Nikolaus Webern

Kostüme Bettina Richter

Dramaturgie Tobias Hell


Ali Sergey Romanovsky

Rezia Laura Nicorescu

Dardané Emily Righter

Amine N. N.

Balkis Tamara Gura
Julia Stein

Osmin Leif Aruhn-Solén

Der Sultan von Ägypten Ks. Franz Supper

Vertigo Simon Schnorr

Der Calender Alexey Birkus