Die schönsten Neurosen unserer Haustiere
John von Düffel
Uraufführung / Eine Harvey-Weinstein-Familiengeschichte
Inhalt
Eine verzweifelte Hundebesitzerin, der mysteriöse Tierarzt Dr. Dott, zwei Hunde, die sich gut verstehen, und eine hyperaggressive Katze: In diesem Geschichtenkaleidoskop zwischen Streicheleinheiten und Übergriffen siedelt John von Düffel seinen neuen Theatertext an, den das Landestheater zur Uraufführung bringt.
Die zivilisierte Gesellschaft leistet sich beste Freunde: 8,82 Millionen Österreicher besitzen 3,2 Millionen Haustiere, die ihnen lieb und teuer sind. Die Katze, das Lieblingstier, kostet ihren Menschen in durchschnittlichen 16 bis 20 Lebensjahren circa 11.450 Euro …
Im Laufe eines langen gemeinsamen Lebens nähert sich auch das Aussehen von Mensch und Lieblingstier an – kein Wunder, dass wir im Spiegel unserer Tiere auch unsere eigenen Neurosen wiederfinden können. Denn neben all den Leckerlies füttern wir unsere Tiere auch mit Diabetes, Bulimie und allerlei Psychosen, die so leicht übertragbar sind. Wie gut, dass es Dr. Dotts Tiersprechstunde gibt, in der Mensch und Tier – es geht ja schließlich um Seelenverwandtschaft – Rat finden. Und austherapiert bleibt die köstliche Erkenntnis: „Uns zwei verbindet mehr als Futter.“
Autor John von Düffel (*1966) spürt in seinem jüngsten Theatertext dem Zusammenleben von Mensch und Tier nach und lässt in der Praxis von Doktor Dott Raum für die entsetzlichsten Abgründe, die höchsten Glücksmomente und vor allem die tiefsten Erkenntnisse über Beziehungen aller, aber auch wirklich aller Art – inklusive #MeToo.
In einem mehrwöchigen Workshop erarbeitet der Autor mit dem Ensemble des Salzburger Landestheaters – dem er Mensch wie Tier auf den Leib geschrieben hat – eine erste szenische Fassung der „Schönsten Neurosen unserer Haustiere“, die im Rahmen des Festivals FREISPIEL zur Uraufführung kommt.
Dauer: ca. 1 h 15 min / keine Pause
Besetzung
Inszenierung
John von Düffel
Ausstattung
Karin Rosemann
Musik und Video
Phillip Hohenwarter / Matthias Peyker
Dramaturgie
Lea Mantel
Genia, mit dem großen Hund
Genia Maria Karasek
Christoph, genannt Chrissy
Christoph Wieschke
Dr. Dott, Tierpsychiater
Marco Dott
Timmy, Filmhund in langen Unterhosen
Tim Oberließen
Catwoman Elisa Afie Agbaglah
Audioeinführung
von Lea Mantel
Pressestimmen
Ein Hund fürs Leben ist nicht genug
„Die zweite Station des „Freispiel“-Festivals am Landestheater: „Die schönsten Neurosen unserer Haustiere“ des renommieren Autors John von Düffel in einer ersten szenischen Fassung. Lustig gewiss. Ein herzlich beklatschter Publikumserfolg.“
„Autor John von Düffel (*1966) spürt in seinem jüngsten Theatertext dem Zusammenleben von Mensch und Tier nach und lässt in der Praxis von Doktor Dott Raum für die entsetzlichsten Abgründe, die höchsten Glücksmomente und vor allem die tiefsten Erkenntnisse über Beziehungen aller, aber auch wirklich aller Art – inklusive #MeToo.“
Wenn sich der Partner als Schlappschwanz entpuppt
„Genia sucht den Partner fürs Leben und findet ihn – einer Heim-App sei Dank. Doch Riesenhund Chrissy entpuppt sich als Schlappschwanz, der nur mit Leckerlis von der Fernsehcouch wegzulocken ist. Es kommt zum Äußersten: Genia schleppt Chrissy zum Tierpsychiater.
Autor und Regisseur John von Düffel spielt in „Die schönsten Neurosen unserer Haustiere“ mit dem psychologischen Unterboden der Mensch-Tier-Beziehung. Ist das Haustier nicht eigentlich ein Ersatzwesen für den menschlichen Partner?“