© Christina Canaval

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Dornröschen

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

16.01.2011

Inhalt

Lange musste das Königspaar warten bis sich der sehnliche Wunsch nach einem Kind endlich erfüllt. Aus Freude über die Geburt der Tochter Aurora lädt das Königspaar den ganzen Hofstaat zur festlichen Taufe ins Schloss. Feen sollen ihr Glück bringen und werden zu Paten des Kindes ernannt. Nur die alte Fee Carabosse hat man vergessen. Darüber zutiefst erbost, bestimmt sie, Aurora solle sich an einer Spindel stechen und sterben. Die Fliederfee kann den Fluch nur noch mildern. An ihrem 16. Geburtstag sticht sich Aurora tatsächlich an einer Spindel, die Carabosse in einem Geburtstagsstrauß versteckt hatte. Mit Aurora versinkt der ganze Hofstaat in einen tiefen Schlaf. Nun müssen hundert Jahre vergehen, bis endlich ein Prinz sie wachküssen kann. Seit dem Mittelalter schon erzählt man sich die Geschichte einer Prinzessin, die sich beim Spinnen sticht und anschließend in einen tiefen Schlaf fällt. Der russische Komponist Peter Iljitsch Tschaikowsky wählte für sein Ballett die Variante »Die schlafende Schöne im Wald« von Charles Perrault aus dem Jahre 1697. Er suchte eine musikalische Antwort auf die Frage: Was passiert eigentlich während des tiefen Schlafes mit den Gedanken der Prinzessin? Hat auch ihr Geist hundert Jahre geruht? Peter Breuer, der Leiter des Ballettensembles, hat mit der Musik von Tschaikowsky eine Kurzfassung für Kinder erarbeitet. Bei ihm erzählt eine alte Lady ihrem Butler von Dornröschen. Auch die Prinzen, die die Prinzessin nicht wachküssen konnten, und viele andere Märchenfiguren finden in dieser Geschichte einen Platz.

Pressestimmen

»Es ist ein Familienballett, an dem Erwachsene wie Kinder Freude haben können […] Mit einer Rahmenhandlung und einer erklärenden Erzählerin bricht Breuer das bekannte und beliebte Tschaikowsky-Sujet ebenso auf wie mit dem Ersatz der Jagdgesellschaft des Prinzen durch eine Parade anderer Märchengestalten. Hier spielt der Choreograph vor allem mit den Kindern und Eleven der SIBA Ballettschule, die einmal als Pagen, dann als lustige Entenschar allesamt beste Figur machen und die Truppe erweitern. … Jedenfalls sichern sie den für ein großes, repräsentatives Corps de Ballet dann doch beschränkten personellen Mitteln eine nicht unwichtige, zielführende Bühnenpräsenz. [...] Er (Peter Breuer) kann in allen solistischen Rollen auf hervorragende Tänzerinnen und Tänzer bauen, ob in den kleineren Partien der Feen (wobei die Fliederfee Eriko Abe eine übergeordnete Bedeutung hat), ob in der kräftigen, diabolischen Zeichnung der Fee Carabosse (Christina Uta) oder in der höchst anspruchsvollen Art der Protagonisten, dem elegant-geschmeidigen Prinzen von Marian Meszaros und dem zierlich-fragilen Dornröschen von Anna Yanchuck. [...]
Auch die Pantomimen (Haushofmeister Steven Sayer und der Butler Ingo Meichsner) sind so liebevoll wie eigenwillig durchzeichnet. [...]
Diese geschlossene Ensemblequalität ist seit Langem, aber momentan besonders auffällig der Vorzug des Salzburger Balletts, das spürbar mit vollem Einsatz bei der Sache ist und die beachtlichen, zwischendurch in Sprüngen, Hebungen oder Drehungen auch sportiven Anforderungen der Choreographie mit müheloser Energie auflädt. Es scheint, als wolle man diesen Klassiker der Tanzgeschichte mit besonderer Freude neu beleben: ohne Krampf von Aktualisierungen, dennoch zeitlos frisch.«

 

Salzburger Nachrichten

»Der einst solistisch reüssierende Peter Breuer arbeitet nun schon im 20. Jahr als Ballettdirektor am Salzburger Landestheater. Und zwar nicht irgendwie, sondern höchst erfolgreich und international mit beeindruckender Beachtung bedacht. [...]
Gewisse Jahre stand das Ballett-Ensemble, das sowieso meist nicht mehr als ein Dutzend Tänzer umfasste, aus Kostengründen auf der Kippe, doch die Qualität der Choreographien mit einer sehr eigenständigen Ausdrucks- und Bewegungssprache sowie der hohe technische Standard der Tänzer waren da wohl schlagende Argumente.«

Kronen Zeitung

 

»Das Landestheater eröffnet seine Ballettwoche mit einer etwas anderen Version des Klassikers nach Tschaikowsky – Erfolg für Peter Breuer und sein Team. [...]
Was Peter Breuer, seit 20 Jahren Ballettchef im Salzburger Landestheater, aus dieser klassischen Vorlage gemacht hat, brachte das kindlich junge Publikum bei der Premiere am späten Nachmittag aber ebenso zu lachen wie das ältere. Ein choreographischer und vor allem dramatischer Erfolg für die gesamte Truppe. [...]
Breuer hat sich die ehemalige Landestheater-Dramaturgin Gabi Berginz für »Dornröschen« zurück geholt. Und die hat den Ballettklassiker entstaubt und in ein sprühendes Märchen-Spektakel verwandelt. Eine Erzählerin (Susanne Szameit) überbrückt, erklärt, hält zusammen und spinnt den roten Faden. [...]
Vor allem aber kreierten Berginz und Breuer Figuren – den Haushofmeister etwas, oder Butler James, den schottischen Prinzen und den König. Viele von ihnen sind blutjunge Schüler der Tanzschule SIBA, Statisten mit Text oder Inspizienten, die Breuer in sein »Dornröschen« integriert und auf die Bühne gelassen hat. Und dort erfüllen sie nicht nur Klischees, sondern entwickeln Charakter. [...]
Das Salzburger »Dornröschen« ist ein vital-witziges Spektakel mit viel Kostüm und hohem Tempo auf einer originellen Bühne von Andreas Lungenschmid. Vor allem aber ist es - bei allen klamaukigen Elementen – Spitzen-Tanz auf hohem Niveau. [...]
Anna Yanchuk (Dornröschen) tanzt wie eine Puppe, Marian Meszaros (Prinz Florimund) springt am höchsten, und die guten Feen Eriko Abe, Lilija Markina, Kristina Kantsel und Stephanine Ricciardi verzaubern mit Anmut. … Auch die Prinzen Alexander Korobko, Junior Demitre und Daniel Asher Smith treiben ihr Können »auf die Spitze« und leisten ihren Beitrag zu einem vollen Balletterfolg im Landestheater.«

 

APA

»Ein kindgerechtes »Dornröschen« zum Auftakt der Ballettwoche. Ein farbenfrohes Ballett-Märchen. Die opulente Inszenierung bringt fast 50 Akteure und tolle Kostüme auf die Bühne. [...]
Von wegen Kindertheater! Was Peter Breuer, seit 20 Jahren Ballettchef des Landestheaters, auf die Bühne brachte, richtet sich zwar an Kinder, hat aber nichts mit billigen Inszenierungen gemein, die oft für Kinder zusammengeschustert werden. Sein »Dornröschen« überzeugt durch Kostüme in barocker Pracht, durch eine volle Bühne … und witzige Einfälle. [...]
Hervorragende Tänzer. Eine geschickt eingeflochtene Erzählerin sorgt dafür, dass die Kinder beim Thema bleiben. Und Anna Yanchuk (Dornröschen), Cristina Uta (die böse Fee Carabosse), Marian Meszaros (Prinz Florimund) und Co. Tanzen, dass es eine Freude ist, zuzusehen.«

 

Österreich

»Zum Auftakt der ersten Salzburger Ballettwoche adaptierte Peter Breuer das häufig getanzte Ballett »Dornröschen« für Kinder. Das grazile »Dornröschen« Anna Yanchuk verzauberte das junge Publikum mit beeindruckenden Sprüngen und Drehungen.«

 

Salzburger Volkszeitung

Besetzung

Choreographie Peter Breuer

Bühnenbild Andreas Lungenschmid

Kostüme Peter Breuer


Dornröschen Anna Yanchuk
Eriko Abe

Prinz Florimund Marian Meszaros
Junior Demitre

Carabosse Cristina Uta
Kristina Kantsel

Fliederfee Eriko Abe
Anna Yanchuk

Drei gute Feen Liliya Markina
Kristina Kantsel
Stephanine Ricciardi
Kate Watson

Russischer Prinz Alexander Korobko
Josef Vesely

Indischer Prinz Junior Demitre
Marian Meszaros

Französischer Prinz Asher Smith
Vladislav Koltsov

Blauer Vogel Vladislav Koltsov
Hudson de Oliveira

Begleiter der Carabosse Vladislav Koltsov
Josef Vesely
Hudson de Oliveira

Rumpelstilzchen Hudson de Oliveira
Kate Watson

Der Wolf Josef Vesely
Ingo Meichsner

Der gestiefelte Kater Asher Smith
Ingo Meichsner

Das weiße Kätzchen Stephanine Ricciardi
Liliya Markina

Pippi Langstrumpf Kristina Kantsel
Liliya Markina

Der kleine Däumling Hudson de Oliveira
Kate Watson

Zwei Enten Liliya Markina
Josef Vesely
Stephanine Ricciardi

Lady Suzie Susanna Szameit
Maria Gruber

Chauffeur Ingo Meichsner

Haushofmeister Steven Sayer

Königin Maria Gruber