Lisa Fertner
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© Christina Baumann-Canaval
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Effi Briest

Theodor Fontane

Bühnenfassung von Falco Blome / Eine Kooperation mit dem Altstadttheater Ingolstadt

Premiere 11. Oktober 2022 / OVAL – Die Bühne im EUROPARK / Ab 18. November in den Kammerspielen

Inhalt

Als die junge Effi Briest mit Baron von Innstetten, dem ehemaligen Verehrer ihrer Mutter, verheiratet wird, hat sie vor allem eine Furcht: sich in ihrem neuen Leben zu langweilen. Sie versucht aus ihrer Einsamkeit durch eine Affäre mit Major Crampas zu entfliehen, die sie aber nur weiter ins Unglück stürzt. Dabei sucht sie doch stets nur eins: Freiheit.

 „Effi Briest will hoch hinaus. Prustend und lachend erzählt sie davon, wie der Landrat aus Hinterpommern um ihre – Effis – Hand angehalten hat. Sie ist gerade mal 17, er 20 Jahre älter. ‚Geert‘, sagt sie. Prüft den Klang des Namens. ‚Geert!‘, ‚Geert?‘ Ein Spiel. Eine neue Geschichte. Eine Liebesgeschichte? Auf jeden Fall eine mit Glanz und Glamour. Mit 20 schon dort, wo andere mit 40 stehen. ‚Was ich nicht ausstehen kann, ist Langeweile‘, sagt sie und blickt versonnen auf das Schaukelbrett. Sie wird abstürzen. Sie wird sich an der Seite des preußischen Beamten in der Provinz zu Tode langweilen und aus Leichtsinn eine Affäre beginnen. Die Folgen dieses kurzen Aufbegehrens gegen die gesellschaftliche Konvention: ein Duell, ein Toter, ihre Verbannung, ihr früher Tod.“ Donaukurier

Regisseur Falco Blome hat eine so radikale wie kluge Strichfassung erstellt: Seine Effi, gespielt von Lisa Fertner, erzählt ihre Geschichte selbst – zwischen Unordnung und frühem Leid, Romantik und Ehrgeiz, Missbrauch und Moral, Freiheit und Schuld. Und ganz und gar in Fontanes Worten.

Theodor Fontane (1819–1898) wurde für seinen Roman „Effi Briest“ von der realen Biographie der Elisabeth von Plotho inspiriert. Sie war verheiratet mit einem älteren Mann und flüchtete in eine Affäre. Der Ehemann fand kompromittierende Briefe, der Liebhaber starb im Duell. Die Ehe wurde geschieden, er erhielt das Sorgerecht für die beiden Kinder. Sie wurde Krankenpflegerin und starb – anders als Effi – erst im Alter von 98 Jahren.

Neben Anna Karenina und Madame Bovary gehört Effi Briest zu den berühmtesten Frauengestalten (und Ehebrecherinnen) der Weltliteratur. Das Altstadttheater Ingolstadt produzierte im Fontane-Jahr 2019 die Bühnenfassung von Falco Blome mit Lisa Fertner als Effi Briest. In einer Kooperation mit dem Salzburger Landestheater kommt die Aufführung in einer überarbeiteten Fassung nun nach Salzburg.

Dauer: 90 min / keine Pause

Video-Vorschaubild

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Ausgewählter Termin

Do. 24.11.2022 19.30

Kammerspiele

Audioeinführung

von Friederike Bernau

Besetzung (am 24.11.2022)

Inszenierung und Raum Falco Blome

Kostüme Lisa Fertner

Dramaturgie Friederike Bernau


Effi Briest Lisa Fertner

Pressestimmen

Falco Blome hat aus dem Roman eine kluge Strichfassung gemacht – und dabei das Kunststück fertiggebracht, sein Destillat als Ein-Personen-Performance ausschließlich durch Effi mit gleichwohl nur Originaltext zu erzählen. So sind alle wesentlichen Handlungsmomente und Personen in einem Schlaglicht-Parforceritt elegant wie temporeich miteinander verwoben.

Salzburger Nachrichten

Fontanes Roman aus dem bürgerlichen Bildungskanon überzeugt auf der Bühne des Oval als beeindruckende Sololeistung. Lisa Fertner schaukelt die Hauptrolle – und sich selber emotional auf – anhand von Bühnenfassung und Inszenierung von Falco Blome.

DrehPunktKultur

Trotz beachtlicher Textmenge, kam in pausenlosen 90 Minuten kein Moment des Überdrusses auf – eine One-Woman-Show der Extraklasse, in überschäumender Spielfreude und mit umwerfender Ausdruckskraft dargeboten. […] Alles andere als langweilig ist Falco Blomes Inszenierung, in der Lisa Fertner alle Qualitäten einer ganz Großen ihres Faches zeigt. […] Mehr als spannend, voller Rhythmus und fein ausgespielter Emotion – ob im Gesprochenen oder in stillen Zwischenspielen – selten gut gespielt.

Reichenhaller Tagblatt

Lisa Fertners berührender Monolog, der die gesellschaftlichen Konventionen, Regeln und Zwänge im Preußen des ausgehenden 19. Jahrhunderts offenlegt, geht unter die Haut und garantiert einen beeindruckenden Theaterabend. […] Viel Applaus für Lisa Fertner, die in dem Monolog als Effi Briest brilliert.

Dorfzeitung

Eine Schauspielerin, eine Bühne und ein literarischer Schuh, der so überdimensioniert schient und erstaunlicherweise trotzdem wie angegossen sitzt. […] Ein ganzer Gesellschaftsroman, mit nur einer Figur auf die Bühne gehoben, ja, geht denn das? Selbstverständlich, wenn die Inszenierung so feinsinnig dramatisiert daherkommt und trotzdem noch so im Original verhaftet ist wie Falco Blomes „Effi Briest“.

What I saw from the cheap seats

Alles andere als langweilig ist Falco Blomes Inszenierung, in der Lisa Fertner alle Qualitäten einer ganz Großen ihres Faches zeigt: Die psychologische Entwicklung der Figur – vom quirlig plappernden und kichernden Mädchen auf der Schaukel zur stolzen Braut, die noch meint, über den Dingen zu stehen, bis zu den Momenten, in denen die Schieflage offenbar wird und schließlich zum herzzerreißenden Ende einer gereiften Frau führt.

Traunsteiner Tagblatt