Eugen Onegin
Pjotr Iljitsch Tschaikowski
In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Lyrische Szenen in drei Aufzügen · Libretto von Konstantin S. Schilowski
Inhalt
Ein skeptischer, gelangweilter und unentschlossener junger Mann und eine idealistische, empfindsame und leidenschaftliche junge Frau, die immer zur falschen Zeit am falschen Ort aufeinandertreffen – davon erzählt Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Oper „Eugen Onegin“. Die junge Tatjana ist in Eugen verliebt, der jedoch die Liebe als unerheblich empfindet und Tatjana abweist. Auf einem Ball beleidigt er auch noch ihren Bruder Lenski, der ihn daraufhin zu einem Duell herausfordert, welches für Lenski tödlich endet. Jahre später kehrt Onegin, inzwischen vom Leben enttäuscht, in die ländliche Gegend zurück, wo er auf die mittlerweile verheiratete Tatjana trifft, die in ihrer Rolle als Dame der Gesellschaft erblüht ist. Onegin erkennt nun seine Liebe zu ihr, doch es ist zu spät. Tatjana weist Onegin entschieden zurück und bleibt ihrem Mann treu.
Tief emotional und reich an melodischer Schönheit verbindet Tschaikowski in dieser Oper russische Volksmelodien mit klassischen europäischen Traditionen und bringt so eine einzigartige musikalische Sprache hervor. Die Kontraste zwischen den inneren Konflikten der Figuren und den äußeren gesellschaftlichen Erwartungen machen „Eugen Onegin“ zu einem tiefgründigen Werk, das sowohl persönliche als auch universelle Themen wie Liebe, Reue und menschliche Fehlbarkeit behandelt.
Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893) begann mit der Arbeit an „Eugen Onegin“ (basierend auf dem gleichnamigen Versroman von Alexander Puschkin) im Jahr 1877. Nach den Erfolgen seiner Ballette „Der Nussknacker“ und „Schwanensee“ wollte er sich nun auch als Opernkomponist profilieren und stand unter dem Druck, den Erwartungen gerecht zu werden. Die erste Aufführung vor großem Publikum fand am 23. Jänner 1881 im Bolschoi-Theater statt und wurde zu einem großen Erfolg.
Regisseurin Alexandra Liedtke widmet sich mit ihrem eingespielten Team, dem Bühnenbildner Philip Rubner und der Kostümbildnerin Su Bühler, diesem großen Werk der russischen Opernwelt. Ihre Erfahrungen aus dem In- und Ausland bündeln sie bereits zum wiederholten Mal am Salzburger Landestheater. Die Inszenierung erforscht die komplexen psychologischen Vorgänge in Tschaikowskis Werk.
Termine & Tickets
Besetzung
Musikalische Leitung
Leslie Suganandarajah
Inszenierung
Alexandra Liedtke
Bühne
Philip Rubner
Kostüme
Su Bühler
Orchester Mozarteumorchester Salzburg