Familienabend
We Are Family
Inhalt
Jede Familie hat sie, die legendären Geschichten, die die Generationen verbinden, die lauten und die leisen Momente. Der Familie kann sich niemand entziehen. Von Geburt an prägt sie unseren Charakter und unser Verständnis von Kommunikations- und Streitkultur ebenso wie Ess- und Wohnkultur. Sie vermittelt Weltanschauung und wird zur Bühne für große Emotionen. Nirgendwo sonst liegen Lachen und Weinen so eng beisammen. Im Kosmos Familie leben, lieben, streben und streiten wir uns. Wir werden gestärkt, manchmal verletzt, aber immer berührt.
Aber was bedeutet eigentlich Familie? Wann ist eine Familie glücklich? Diesen Themen stellt sich das neu gegründete Kollektiv „We Are Family“ im Rahmen des Theaterprojekts „Familienabend“.
In der Entwicklungsarbeit stehen die persönlichen Erfahrungen des Schauspielensembles im Mittelpunkt. Aus pointierten Szenen, berührenden Erzählungen und musikalischen Elementen entsteht ein dynamischer und abwechslungsreicher Abend, mit Raum für Überraschungen.
Mit dabei ist jeden Abend ein neuer prominenter Gast, der die Aufführung mit seiner persönlichen Familiengeschichte bereichern wird. So wird jeder Familienabend zu einem unwiederholbaren und einzigartigen Ereignis. Gemeinsam mit den Schauspielerinnen und Schauspielern des Salzburger Landestheaters, den wechselnden Gästen und dem Publikum entsteht für die Dauer der Vorstellung ein temporäres Familienkollektiv, in dem man sich zu Hause fühlt und die positive Kraft des Kosmos Familie erleben kann.
Dauer: 1 h 45 min / keine Pause
Unsere Gäste:
01.10.2021 | Michael Niavarani Kabarettist, Schauspieler, Autor |
08.10.2021 | Mathias Schlung Musicalstar |
10.10.2021 | Tricky Niki (15:00) Bauchredner, Comedian Heinrich Schellhorn (19:00) Landeshauptmann-Stellvertreter |
14.10.2021 | Isabella Schweighofer Nationalspielerin aus der Fußballfamilie Grössinger |
15.10.2021 | Anna Buchegger Starmania-Gewinnerin 2021 |
17.10.2021 | Ronja Forcher Schauspielerin, „Bergdoktor-Tochter“ |
20.10.2021 | Alfons Haider Moderator, Schauspieler |
29.10.2021 | Toni Innauer Skispringerlegende |
07.11.2021 | Fanny Stapf ORF-Moderatorin, Reporterin |
09.11.2021 | Anna und Lisa Hahner Marathonzwillinge |
26.01.2022 | Harald Martenstein Zeit-Kolumnist, Autor |
27.01.2022 | Christoph Wagner Trenkwitz Opernballkommentator, Chefdramaturg Volksoper Wien |
01.02.2022 | Arabella Kiesbauer Fernsehmoderatorin |
06.02.2022 | Max Müller Schauspieler, Sänger |
18.02.2022 | Gregor Bloéb Schauspieler |
Gästealbum
Audioeinführung
von Christina Piegger
Besetzung
Inszenierung und Raum
Carl Philip von Maldeghem
Mitarbeit Textentwicklung
Ivan Vlatkovic
Dramaturgie
Christina Piegger
Von und mit
Anja Clementi
Lisa Fertner
Janna Ramos-Violante
Georg Clementi
Maximilian Paier
Gregor Schulz
Pressestimmen
Endlich mal ein Schauspiel mit Sättigungsbeilage! Tatsächlich steht über neunzig Minuten die Minestrone-Gemüsesuppe auf dem Herd und dampft vor sich hin, die Teigtaschen mit Spinat und Fetakäse backen ebenfalls gründlich aus. Und das Publikum, das wird am Ende tatsächlich zum Büfett gebeten, kann sich wahlweise Häppchen mit Pilzen, Schinken oder Tomaten nehmen und behält diesen Abend auf jeden Fall in würziger Erinnerung.
[…]
Das Publikum jedenfalls hatte viel zu lachen und zu schmunzeln, weniger zu schaudern und zu rätseln. Und Georg Clementi griff regelmäßig zur Gitarre und steuerte ihn bei, den Sound der Familie, den manche auf Kassette hatten, manche auf CD und andere nur im Ohr. Ein gelungenes Theaterexperiment, das im doppelten Sinne Appetit machte.
Bei diesem „Familienabend“ ist in eineinhalb Stunden ohne Pause für jeden etwas dabei. Und damit punktet das Stück. Es lädt dazu ein, in Erinnerungen zu schwelgen und die eigene Familiengeschichte zu hinterfragen. [...] Am Ende bekamen alle Besucher eine Postkarte, die sie an ihre Liebsten verschicken können, und gefüllte Teigtaschen für den Heimweg. Der Duft der Minestrone blieb noch lange in der Nase. Und auch das wohlige Gefühl hielt sich beim Gedanken an die eigene Oma, die viel zu früh verstorben ist. Dass man lieber mit Autos als mit Puppen spielte. Oder an den Freund, der wie ein Bruder für einen war und einem nun fremd ist. Das Fazit: Familie kann kompliziert sein, aber auch lustig und unheimlich schön.