Faust I / WA
Johann Wolfgang von Goethe
Der Tragödie erster Teil
Inhalt
Der »Faust«-Stoff, begonnen 1773, beschäftigte Goethe sprichwörtlich bis zur Bahre, und er wurde ein Jahrhundertdrama, ein Stück über die Natur des modernen Menschen, dessen mittelalterliche Fabel längst zum Schulstoff wurde: Mephisto verspricht, Fausts unstillbaren Taten und Erkenntnishunger befriedigen zu können. Faust wettet seine Seele dagegen. Faust ist das Inbild eines rastlosen Menschen, der nach Erkenntnis strebt und an die Stelle des Wortes die Tat setzt, der in seinem Drang nach Macht und Selbstverwirklichung Szene für Szene alles verrät und zerstört, was ihm einst lieb und kostbar war.
Wegen der großen Nachfrage wird die Erfolgsinszenierung von 2009 in die Spielzeit 2014/2015 übernommen.
Dauer: ca. 3 h \ eine Pause
Pressestimmen
"Goethes "Faust" ist ein Hit. Ein Stück voll Bos- und Weisheit, jeder Satz ein Hieb gegen Gott und die Welt. Der "Faust" am Landestheater ist ein Musterbeispiel für den Umgang mit dem "Klassiker": Kurzweilig, ja beschwingt, im Tempo. "Modern" im Ambiente mit Labor und Laptop. Dabei ganz werkgetreu am Text, mit ein paar launigen Frechheiten von Heute."
"Sascha Oskar Weis als verführerischer Mephisto (teilweise im schillernden Glitzerkostümchen), Christoph Wieschke als Dr. Faust und Shantia Ullmann als Gretchen sind Festspielreif. Der Pudel aus dem Marionettentheater war auch wieder gekommen, bellte und schnappte und die Bühnentechnik zeigte, was im gläsernen Versuchslabor für Ratten alles möglich ist."
"Diese Geschichte vom Teufelspakt, der Liebe zu Gretchen und deren Scheitern erzählt Regisseur und Intendant Carl Philip von Maldeghem mit großer Ernsthaftigkeit. Er hat passende Bilder gefunden - vier johlende Bierbrüder in Auerbachs Keller, eine Grillszene für den Osterspaziergang, kleinbürgerliche Idylle im Garten von Marthe."
"Mit einem aufwendigen Bühnenbild von Christian Floeren geht es in einem mitreißendem Schauspiel "vom Himmel durch die Welt zur Hölle". […] Die Scheidewand des Lebens, an der sich Faust in dem Moment entlanghantelt, ist auf der Bühne aufgestellt. So eindeutig und eindringlich ist auch die Schwarz-Weiß-Metaphorik, die die gesamte Inszenierung wie ein roter Faden durchzieht."
"Das Studierzimmer des Gelehrten Heinrich Faust, der an Sinn und Erkenntniswert der Wissenschaft zweifelt, ist hier ein Forschungslabor-Käfig samt Laptop und kleineren Käfigen mit weißen Mäusen. Faust (Christoph Wieschke) gleicht einem karrieregeilen Biotechnologen, bei dessen Forschungen einem schon Zweifel in den Sinn kommen können."
Ausgewählter Termin
Fr. 16.01.2015 19.30
Besetzung (am 16.01.2015)
Inszenierung
Carl Philip von Maldeghem
Ausstattung
Christian Floeren
Dramaturgie
Friederike Bernau
Direktor
Walter Sachers
Theaterdichter
Marco Dott
Lustige Person Sprecher
Tim Oberließen
Lustige Person Marionette
Elfi Grill
Raphael
Claudia Carus
Der Herr
Julienne Pfeil
Mephisto
Sascha Oskar Weis †
Faust
Christoph Wieschke
Wagner
Gero Nievelstein
1. Bursche / 3. Bursche
Tim Oberließen
2. Bursche / 4. Bursche
Marco Dott
1. Mädchen
Lena Bratka
2. Mädchen
Claudia Carus
1. Bürger
Axel Meinhardt
2. Bürger
Walter Sachers
Bürgerin
Eva Christine Just
Pudel
Elfi Grill
Schüler
Tim Oberließen
Frosch
Axel Meinhardt
Brandner
Tim Oberließen
Siebel
Marco Dott
Altmayer
Walter Sachers
Hexe
Beatrix Doderer
Gretchen
Sofie Gross
Marthe
Beatrix Doderer
Lieschen
Claudia Carus
Valentin
Tim Oberließen
Irrlicht Marco Dott