»Landestheater Salzburg: Premiere von Händels »Imeneo«, gelungen und bejubelt
Das Salzburger Landestheater hob den Schatz mit einer herrlich hinreißenden Aufführung.
Der junge britische Dirigent Matthew Halls schafft mit dem Mozarteum Orchester was gleichermaßen fein balanciert und dramatisch akzentuiert die Figuren formt und die Konflikte befeuert. Da bleiben keine Wünsche offen, wahrlich ein Vergnügen der berückenden Begeisterung.
Nina Kühner, die Regisseurin, inszenierte in der schlicht schönen Bühne von Hanna Zimmermann nicht »aufwendig« effekthatscherisch – und dennoch voll Genauigkeit und Prägnanz in diesem Sturm der Gefühle.
Der Landestheater-Chor ist von Stefan Müller bestens präpariert und er bringt sich sehr präsent ein.
Das Ensemble? Ein wunderbarer, wohl seltener Glücksfall: Frances Pappas in der Kastraten-Rolle als Tirinto, Kirsten Blaise (Rosmene), Emily Righter (Clomiri), Marcell Bakonyi (Argenio) und Simon Schnorr als Imeneo 2schweben« auf einer derart ebenbürtig homogenen Ebene, dass es einem die Freude in Kopf und Körper treibt. Die »Pforten der Qualen« sind manchmal für jene, die nicht hindurchgehen müssen, Tore der erhellenden Erkenntnis.«