König Shakespeare \ Marco Dott, Ulrike Walther und Christoph Wieschke
König Shakespeare \ Marco Dott, Ulrike Walther und Christoph Wieschke
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Gero Nievelstein
König Shakespeare \ Gero Nievelstein
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Marco Dott und Christoph Wieschke
König Shakespeare \ Marco Dott und Christoph Wieschke
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Gero Nievelstein, Marco Dott und Christoph Wieschke
König Shakespeare \ Gero Nievelstein, Marco Dott und Christoph Wieschke
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Christoph Wieschke, Ulrike Walther, Gero Nievelstein und Marco Dott
König Shakespeare \ Christoph Wieschke, Ulrike Walther, Gero Nievelstein und Marco Dott
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Anna Unterberger
König Shakespeare \ Anna Unterberger
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Christoph Wieschke und Anna Unterberger
König Shakespeare \ Christoph Wieschke und Anna Unterberger
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Gero Nievelstein und Anna Unterberger
König Shakespeare \ Gero Nievelstein und Anna Unterberger
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Gero Nievelstein und Shantia Ullmann
König Shakespeare \ Gero Nievelstein und Shantia Ullmann
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Gero Nievelstein, Marco Dott und Christoph Wieschke
König Shakespeare \ Gero Nievelstein, Marco Dott und Christoph Wieschke
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Marco Dott, Anna Unterberger, Shantia Ullmann und Christoph Wieschke
König Shakespeare \ Marco Dott, Anna Unterberger, Shantia Ullmann und Christoph Wieschke
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Gero Nievelstein
König Shakespeare \ Gero Nievelstein
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Gero Nievelstein
König Shakespeare \ Gero Nievelstein
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Shantia Ullmann und Gero Nievelstein
König Shakespeare \ Shantia Ullmann und Gero Nievelstein
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Gero Nievelstein und Shantia Ullmann
König Shakespeare \ Gero Nievelstein und Shantia Ullmann
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Shantia Ullmann und Anna Unterberger
König Shakespeare \ Shantia Ullmann und Anna Unterberger
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Gero Nievelstein
König Shakespeare \ Gero Nievelstein
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Gero Nievelstein
König Shakespeare \ Gero Nievelstein
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Marco Dott und Christoph Wieschke
König Shakespeare \ Marco Dott und Christoph Wieschke
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König Shakespeare \ Christoph Wieschke, Anna Unterberger und Marco Dott
König Shakespeare \ Christoph Wieschke, Anna Unterberger und Marco Dott
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Gero Nievelstein und Anna Unterberger
König Shakespeare \ Gero Nievelstein und Anna Unterberger
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Gero Nievelstein
König Shakespeare \ Gero Nievelstein
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Christoph Wieschke, Shantia Ullmann und Marco Dott
König Shakespeare \ Christoph Wieschke, Shantia Ullmann und Marco Dott
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Shantia Ullmann
König Shakespeare \ Shantia Ullmann
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Anna Unterberger und Gero Nievelstein
König Shakespeare \ Anna Unterberger und Gero Nievelstein
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Gero Nievelstein, Anna Unterberger und Ulrike Walther
König Shakespeare \ Gero Nievelstein, Anna Unterberger und Ulrike Walther
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Anna Unterberger
König Shakespeare \ Anna Unterberger
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Anna Unterberger und Gero Nievelstein
König Shakespeare \ Anna Unterberger und Gero Nievelstein
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Gero Nievelstein
König Shakespeare \ Gero Nievelstein
© Christina Canaval
König Shakespeare \ Shantia Ullmann, Gero Nievelstein und Anna Unterberger
König Shakespeare \ Shantia Ullmann, Gero Nievelstein und Anna Unterberger
© Christina Canaval

König Shakespeare

John von Düffel

20.03.2010

Inhalt

Shakespeare im Ruhestand. Der Barde ist nach seiner rauschenden Londoner Theaterzeit heimgekehrt in das beschauliche Stratford zu seiner acht Jahre älteren Frau. Sein größter Wunsch: eine gutbürgerliche Existenz. Er kauft Immobilien und hinterzieht Steuern wie jeder brave Mann und hätte gewiss so weitergelebt, wäre da nicht eines Tages seine ehemalige Theatertruppe erschienen, angeführt von Richard Burbage, mit der Bitte um ein neues Stück, eine Komödie möglichst, einen Kassenerfolg! Nur sehr widerwillig greift William Shakespeare noch einmal zur Feder, denn die ist ziemlich eingerostet: Statt Poesie und Witz verfasst er Alltagsprosa, statt über große Gefühle schreibt er über Steuerpolitik. Doch Burbage weiß Rat: Er lockt Shakespeare nach London und quartiert ihn bei den Barlingtons ein, einer Witwe mit zwei bildschönen Töchtern. Zum ersten Mal seit Jahren hat er wieder eine Idee: König Heinrich VIII., die Geschichte des größten Ehebrechers und Frauenverschleißers des englischen Königshauses. Privates und Historisches, Fakten und Fiktionen mischen sich zu einer letzten großen Shakespeare-Phantasie… Doch dann muss der Dichter erkennen, dass sich die Schwestern keineswegs aus Liebe um ihn streiten, sondern nur um das Geld, das Burbage ihnen versprochen hat. Aus Verzweiflung verbrennt Shakespeare sein Manuskript, und sein letztes Stück »Heinrich VIII.« kommt 1613 ganz ohne große Gefühle heraus – stattdessen geht's um Steuerpolitik. Insofern ist es möglicherweise ein Glücksfall, dass das Theater bei der Premiere abbrennt.
John von Düffel, geboren 1966, ist ein mehrfach preisgekrönter deutscher Autor von Romanen und Theaterstücken. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet er seit 1993 auch als Dramaturg am Theater, seit 2000 am Thalia Theater in Hamburg. Der hier zur Uraufführung kommende Text ist ein Auftragswerk für das Salzburger Landestheater.

Ausgewählter Termin

Sa. 20.03.2010 19.00

Salzburger Landestheater

Besetzung (am 20.03.2010)

Inszenierung Carl Philip von Maldeghem

Bühne Reinhard Bichsel

Kostüme Alois Dollhäubl

Dramaturgie Felix Breyer


William Shakespeare \ Heinrich VIII Gero Nievelstein

Mrs. Shakespeare \ Katharina von Aragon Ulrike Walther

Richard Burbage \ Cuthbert Burbage \ Witwe Bullen Christoph Wieschke

Kemp \ Witwe Berlington \ Wirtin \ Lord Buckingham Marco Dott

Anne Berlington \ Anne Boleyn Anna Unterberger

Mary Berlington \ Mary Boleyn Shantia Ullmann

Pressestimmen

William Shakespeares Comeback aus der Rente

»König Shakespeare lebt von den Freiheiten und der Imaginationskraft des ungebremsten Personenkults. John von Düffel, Autor, Dramaturg und Blankvers-Aficionado, wählt einen historisch vagen Moment im Leben des Dichters: die späte Werkphase, als Henry VIII entstand, kein glorreiches Werk, weshalb man Shakespeares Autorenschaft gerne anzweifelt. Von Düffel demonstriert die mit Ironie im Untertitel: König Shakespeare oder Alles ist wahr.
Wie beim Film Shakespeare in love (1998) zählt auch hier bei »Shakespeare in Pension« die biografische Fiktion alles. War es im Kino die Liebesgeschichte, so ist es nun das ebenso an zeitgeschichtlichen Koordinaten des elisabethanischen Theaters haftende Künstlerdrama, besser: Schreibschubkomödie.«

 

Der Standard

»König Shakespeare« in Salzburg uraufgeführt

»Gute neue Theatertexte mögen selten sein in deutscher Sprache, aber es gibt sie. Samstagabend hat das Salzburger Landestheater diese Behauptung bewiesen, und zwar mit der Uraufführung von »König Shakespeare oder alles ist wahr« von John von Düffel.
Der 44-jährige deutsch-englische Autor und Dramaturg des Hamburger Thalia Theaters und seit kurzem des Deutschen Theaters Berlin hat das Leben des Königs aller Theaterdichter zu einer heiteren und zugleich geistvollen Zwei-Stunden-Komödie verarbeitet.
Geschickt lässt von Düffel in seiner komödiantischen Huldigung des Theater-Königs die Realitäten zerfließen. Die Grenzen zwischen Historiendrama, der Bühnenarbeit zu Shakespeares Zeit sowie dem Theaterabend im Salzburg der Gegenwart vermengen sich zu meist spritzig-flotter Unterhaltung mit einem Hauch von Klassik. Dramaturgische Klarheit zeichnet diesen Text aus, und die Handlung funktioniert plausibel. Und es ist der Wortwitz, der von Düffels Shakespeare Leben einhaucht.
Die sechs Schauspieler schlüpfen in insgesamt 14 verschiedene Rollen. Gero Nievelstein, Ulrike Walther, Christoph Wieschke, Marco Dott, Anna Unterberger und Shantia Ullmann gaben sich keinerlei Blöße, arbeiteten hoch professionell und stellten die »Komödien-Fähigkeit« des Landestheaters erneut unter Beweis.
Es war die Geburtsstunde eines neuen, absolut brauchbaren Theater-Textes des sprachlich intelligenten und unterhaltsamen Autors John von Düffel.

 

APA

Scharfe Zunge ist nicht alles

»John von Düffel hat sich einen ganz Großen ausgesucht als Sujet für sein neuestes Stück, eine Auftragsarbeit für das Salzburger Landestheater. Das bescherte dem Salzburger Publikum am Samstagabend eine Uraufführung auf höchstem Niveau. In »König Shakespeare« verflechtet von Düffel das Stück »Heinrich VIII.« mit dessen (durchaus frei erzählter) Entstehung. Wie uns in Stratford zu Beginn die beiden Schauspieler als Antipoden Komödie und Tragödie erscheinen, entpuppen sich Bubages Nichten Anne und Mary als prototypisches Geschwisterpärchen des Shakespearschen Oeuvres.
Dem blenden disponierten Ensemble gelang ein unterhaltsamer Abend.«

 

SVZ

»König Shakespeare« – Uraufführung im Salzburger Landestheater

»Die Mischung aus Privatem und Historischem, Fakten und Fiktionen wird zu einer großen, äußerst vergnüglichen Shakespeare-Fantasie, in der es vor Zitaten nur so wimmelt. Ein unterhaltsames Stück, in dem die Schauspieler ihre vielseitigen Talente – sowohl die tragischen, aber vor allem die komischen – unter Beweis stellen können. Der Intendant des Salzburger Landestheaters Carl Philip von Maldeghem inszeniert die Uraufführung dieses Auftragswerkes, als heiteres Verwirrspiel, in dem Ernstes und Unterhaltendes kunstvoll verknüpft sind.«

 

Dorfzeitung

»König Shakespeare« feiert Uraufführung

»Intendant Carl Philipp von Maldeghem hat das Stück in Auftrag gegeben und auch selbst inszeniert - auf einer weitgehend kahl Bühne, die an das Londoner Globe-Theater erinnert - mit einem sechsköpfigen Ensemble, das mehr als ein Dutzend Rollen spielt.«

 

ORF

Ja, ja! Das Herz, das hungert!

»Vielbeklatschte Uraufführung von »König Shakespeare« – das Ensemble hat sicht- und hörbar viel Freude an der Komödiantik.«

 

Kronenzeitung

Willi, versuch’s doch noch einmal

»Von der guten Laune, die von der Bühne herunter sprühte, wurde man richtig überrumpelt. Vielleicht war die Dosierung doch ein wenig zu hoch. Gemeint ist die Uraufführung des Stücks »König Shakespeare«, das John von Düffel für Salzburg geschrieben hat, am Samstag im Landestheater.
Düffel, Dramaturg und Autor, ist ein theatererfahrener Mann, und seine Kenntnisse über William Shakespeare wird kaum einer so schnell anzweifeln. Mit dem Titel »König Shakespeare« verbeugt er sich vor dem großen Dichter, und zugleich ist angedeutet, dass man es in dem Stück mit Shakespeare und mit einem König zu tun bekommt. Mit König Heinrich VIII, der die vielen Frauen hatte, und bei Düffel überschneiden die beiden Figuren einander.
Was Shakespeare erlebt, wirkt sich unmittelbar auf sein Schreiben aus. Szenen aus seiner Gegenwart gehen unmittelbar in Szenen aus dem Stück über. Männer spielen – wie dies zur Shakespeare-Zeit üblich war – Frauen, und das gibt Anlass für Humor.«

 

Salzburger Nachrichten