William Shakespeares Comeback aus der Rente
»König Shakespeare lebt von den Freiheiten und der Imaginationskraft des ungebremsten Personenkults. John von Düffel, Autor, Dramaturg und Blankvers-Aficionado, wählt einen historisch vagen Moment im Leben des Dichters: die späte Werkphase, als Henry VIII entstand, kein glorreiches Werk, weshalb man Shakespeares Autorenschaft gerne anzweifelt. Von Düffel demonstriert die mit Ironie im Untertitel: König Shakespeare oder Alles ist wahr.
Wie beim Film Shakespeare in love (1998) zählt auch hier bei »Shakespeare in Pension« die biografische Fiktion alles. War es im Kino die Liebesgeschichte, so ist es nun das ebenso an zeitgeschichtlichen Koordinaten des elisabethanischen Theaters haftende Künstlerdrama, besser: Schreibschubkomödie.«