Krabat
Von Otfried Preußler // Für die Bühne bearbeitet von Nina Achminow
Inhalt
Von Otfried Preußler // Für die Bühne bearbeitet von Nina Achminow
„Krabat, Krabat, Krabat…!“, tönt es unaufhörlich in seinem Kopf. Die Stimmen wollen einfach nicht verstummen und suchen ihn Tag und Nacht heim. Schließlich folgt Krabat den unheimlichen Rufen und findet sich in der Mühle im Koselbruch wieder. Dort soll nun alles besser werden, denn dort wird allen geholfen, oder? Trotz geregeltem Tagesablauf, Gruppentherapien und abgestimmter Medikation legt sich immer wieder über alles und alle ein schwarzer bedrückender Schleier. Die leichten Momente, die Chancen auf Besserung sind nur kurze aufblitzende Hoffnungsschimmer im grauen Alltag. Funktionieren, dazugehören und bloß nicht anders sein, nicht krank sein – das sind die großen Wünsche aller. Doch, wie von schwarzer Magie befallen, haben die Krankheiten die Patient*innen der Mühle fest im Griff. Als in der Silvesternacht „der Meister“ einen Gesellen als Opfer fordert, beschließt Krabat schließlich gegen seinen „Meister“ zu kämpfen.
"Mein Krabat ist [...] meine Geschichte, die Geschichte meiner Generation und die aller jungen Leute, die mit der Macht und ihren Verlockungen in Berührung kommen und sich darin verstricken."
Otfried Preußler
Kompletter Overkill, Versagensängste, Panikattacken, Schlaflosigkeit – die Mitglieder des Schauspiel-Jugendclubs ACT OUT haben „Krabat“ zum Stück ihrer Generation gemacht. Denn seit der Corona-Pandemie ist ein deutlicher Anstieg an psychischen Krankheiten unter Jugendlichen zu verzeichnen. Der Meister wird in der Inszenierung des Schauspiel-Jugendclub ACT OUT als Depression umgedeutet, der man gegenübertritt. Die Lehrlinge sind alle im krankmachenden System der Leistungsgesellschaft gefangen. Über allem steht die Frage: „Wie bekomme ich die Macht über mein Leben wieder!?“
Dauer: 1 Std 30 Min
Hinweis: Im Stück kommt teilweise Stroboskoplicht zum Einsatz.
Ausgewählter Termin
Sa. 27.04.2024 19.00
Kammerspiele
Besetzung (am 27.04.2024)
Inszenierung
Patricia Pfisterer
Choreographie
Elena Althaler
Tonda
Leonie Habermann
Yamin
Marlene Wagner
Kantorka
Amelie Jiroyan
Ella Steindl
Namira
Dunja Kojadinovic
Leron
Leo Schöndorfer
Atea
Carolin Huber
Andrusch
Emese Susanyi
Krabat
Natalie Barta
Elias Lambo
Staschko
Leonie Vitroler
Janna
Anouk Risch
Leyla
Enikö Schmidt
Juro
Linus Baier
Louis
Mateja Krunic
Petar
Sebastian Grünbart-Flachberger
Lobosch
Mauricio de Oliveira
Lyschko Maximilian Kendi