La Traviata \ Schnorr, Gudmundsson, Righter, Rossi, Plicková und Chor
La Traviata \ Schnorr, Gudmundsson, Righter, Rossi, Plicková und Chor
© Christina Canaval
La Traviata \ Einar Gudmundsson, Emily Righter, Karolina Plicková und Chor
La Traviata \ Einar Gudmundsson, Emily Righter, Karolina Plicková und Chor
© Christina Canaval
La Traviata \ Einar Gudmundsson, Gladys Rossi und Chor
La Traviata \ Einar Gudmundsson, Gladys Rossi und Chor
© Christina Canaval
La Traviata \ Luciano Ganci, Gladys Rossi, Karolina Plicková und Chor
La Traviata \ Luciano Ganci, Gladys Rossi, Karolina Plicková und Chor
© Christina Canaval
La Traviata \ Gladys Rossi und Chor
La Traviata \ Gladys Rossi und Chor
© Christina Canaval
La Traviata \ Gladys Rossi
La Traviata \ Gladys Rossi
© Christina Canaval
La Traviata \ Gladys Rossi und Elisabeth Buljevic
La Traviata \ Gladys Rossi und Elisabeth Buljevic
© Christina Canaval
La Traviata \ Gladys Rossi und Michele Calmandi
La Traviata \ Gladys Rossi und Michele Calmandi
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La Traviata \ Gladys Rossi und Karolina Plicková
La Traviata \ Gladys Rossi und Karolina Plicková
© Christina Canaval
La Traviata \ Luciano Ganci und Gladys Rossi
La Traviata \ Luciano Ganci und Gladys Rossi
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La Traviata \ Luciano Ganci und Elisabeth Buljevic
La Traviata \ Luciano Ganci und Elisabeth Buljevic
© Christina Canaval
La Traviata \ Einar Gudmundsson, Emily Righter, Marcell Bakonyi und Statisterie
La Traviata \ Einar Gudmundsson, Emily Righter, Marcell Bakonyi und Statisterie
© Christina Canaval
La Traviata \ Emily Righter, Einar Gudmundsson, Chor und Statisterie
La Traviata \ Emily Righter, Einar Gudmundsson, Chor und Statisterie
© Christina Canaval
La Traviata \ Anna Yanchuk, Ballett und Statisterie
La Traviata \ Anna Yanchuk, Ballett und Statisterie
© Christina Canaval
La Traviata \ Anna Yanchuk, Ballett, Chor und Statisterie
La Traviata \ Anna Yanchuk, Ballett, Chor und Statisterie
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La Traviata \ Supper, Ganci, Gudmundsson, Bakonyi, Schnorr und Chor
La Traviata \ Supper, Ganci, Gudmundsson, Bakonyi, Schnorr und Chor
© Christina Canaval
La Traviata \ Gladys Rossi und Luciano Ganci
La Traviata \ Gladys Rossi und Luciano Ganci
© Christina Canaval
La Traviata \ Luciano Ganci, Chor und Statisterie
La Traviata \ Luciano Ganci, Chor und Statisterie
© Christina Canaval
La Traviata \ Gladys Rossi, Luciano Ganci, Chor und Statisterie
La Traviata \ Gladys Rossi, Luciano Ganci, Chor und Statisterie
© Christina Canaval
La Traviata \ Luciano Ganci
La Traviata \ Luciano Ganci
© Christina Canaval
La Traviata \ Michele Calmadi, Gladys Rossi, Karolina Plicková und Statisterie
La Traviata \ Michele Calmadi, Gladys Rossi, Karolina Plicková und Statisterie
© Christina Canaval

La Traviata

Giuseppe Verdi

11.03.2012

Inhalt

Millionen haben geweint über den Tod Violettas, und weitere Millionen werden es tun. Und dennoch ist »La Traviata« kein billiges Melodram, das nur auf die Tränendrüsen drückt. Verdi begeisterte sich für den Roman »Die Kameliendame« von Alexandre Dumas deshalb so sehr, weil er eine sehr realistische Schilderung der Pariser guten Gesellschaft gab. La traviata, das ist die »Verirrte«, die vom Weg Abgekommene. Violetta ist eine Pariser Edelkurtisane, deren junges Leben durch eine hartnäckige Tuberkulose bedroht wird. Die feine Gesellschaft besucht gerne die Feste, auf denen Violetta glänzt. Dort verliebt sich der junge Alfred Germont heiß in sie, die den Glauben an die Liebe längst verloren hat. Doch sie lässt sich mitreißen und geht mit Alfred aufs Land – der fühlt sich im Siebten Himmel. Er hat die Rechnung allerdings ohne die feine Gesellschaft gemacht: in Gestalt seines Vaters, der fürchtet, der schlechte Ruf Violettas könnte auch seinem Ruf schaden. Violetta lässt sich von den Bitten des Vaters erweichen und verlässt Alfred, der sie aus Rache bei der nächsten Begegnung schwer beleidigt.
Musikalisch hat sich Verdi hier besonders lyrische und ans Herz gehende Klänge einfallen lassen, die dafür verantwortlich sind, dass »La Traviata« eine der berührendsten Opern überhaupt wurde. Ihm lag das Schicksal dieser Frau am Herzen, die durch eine ganz konkrete gesellschaftliche Situation ins Unglück getrieben wurde. Und er hatte auch einen sehr persönlichen Grund, die Ursachen dieser Ächtung zu hassen: Nach dem tragischen Tod seiner jungen Familie lebte er mit der Sängerin Giuseppina Strepponi zusammen und hatte sich vieler »guter Ratschläge« von Leuten zu erwehren, die dieses Verhältnis nicht billigten. Der Titel »Die Verirrte« könnte daher auch lauten »Ein Frauenschicksal«.

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Pressestimmen

»Gladys Rossi singt die Titelheldin mit feinen Piani und reichen Schattierungen. Auch ihre Darstellung ist beeindruckend: sexy mit Strapsen im ersten Bild, ausstaffiert wie Marilyn Monroe (Bilder von ihr finden sich auch in den Wohneinheiten), und dann als sehnsüchtige Mutter, die mit einer Puppe spielt.
Mit schöngefärbtem, kräftigen Tenor erlebt man Luciano Ganci als Alfredo. Michele Calmandi als szenisch eher hölzerner, reich dekorierter Offizier Germont verfügt über einen sehr weichen, noblen Bariton.
Leo Hussain am Pult des Mozarteum Orchesters ist ein Garant für mitreißendes, facetten- und farbenreiches wie auch spannendes Musizieren. Steigerungen werden extrem ausgereizt, aber auch wunderbar sensible Töne produziert.«

 

Kurier

»Andreas Gergens Inszenierung von Verdis »La Traviata« – am Pult des Mozarteum Orchesters Leo Hussain – war ein großer Erfolg. Beeindruckend das Bühnenbild (Stephan Prattes), der exzellente Chor und das Ensemble. Besuchsbefehl!«

 

Kronen Zeitung

»Gergen bleibt seiner bisherigen Linie treu und verortet die Passion der Edel-Mätresse Violetta in der Gegenwart.
Vor allem in den von Peter Breuer choreographierten Massenszenen hat dieser Abend Tempo, in der ikonenhaften Ballszene gelingt Gergen ein großartiges, nachwirkendes Bild.
Mit drei Gastsolisten aus Italien setzt das Landestheater in den zentralen Rollen auf »Originalklang«. Gladys besitzt eine wunderbar füllige Sopranstimme, die in der Höhe brillant schillert. Luciano Ganci ist ein ihr ebenbürtiger Alfredo, sein leicht baritonaler Tenor hat Kraft und Tiefe. Michele Calmandi als Alfredos Vater Giorgio rundet das Solistentrio mit herrlich vitalem Bariton ab. Das Hausensemble, darunter Karolina Plickova, Simon Schnorr und Franz Supper, meisterten die Nebenrollen souverän.
Leo Hussain kreiert dazu am Pult des Mozarteum Orchesters einen herrlich differenzierten, klaren Verdiklang.«

 

SVZ

»La Traviata« also neu und heutig gedacht, und erstaunlich schlüssig nacherzählt im Haus für Mozart.
Die Musik kommt dabei nicht zu kurz. Für die drei Hauptpartien hat man Gäste verpflichtet. Die Italienerin Gladys Rossi hat sich eingefunden in die heikle Akustik. Wenn es um das Zerbrechliche, das Gebrochene der Figur geht, hat sie ihre überzeugendsten Momente.
Luciano Ganci als Alfredo lässt sein gerundetes Organ geradezu überströmen – eine beeindruckende, wohl timbrierte Stimme.
Gute Figur machen die Stichwortbringer aus den Reihen des Landestheaters, von Emily Righter und Karolina Plicková (Flora und Annina) über Franz Supper (Gastone), Simon Schnorr (Baron Douphol) bis Einar Gudmundsson (Marchese D’Obigny).
Leo Hussain sorgt am Pult des Mozarteumorchesters für eine agogisch lebhafte, elastische Begleitung, aus der nicht nur die vokale Kantilene, sondern auch jene der Solobläser erblühen kann. Im Kontakt zum Bühnengeschehen hat die Aufführung kammermusikalische Qualitäten, und auch der Chor (einstudiert von Stefan Müller) macht beste Figur.«

 

DrehPunktKultur

»Salzburg hat eine neue »Traviata» – das Landestheater zeigt die Verdi-Oper sowohl ästhetisch als auch musikalisch auf beachtlich hohem Niveau.
Großartiger Opernsound made in Salzburg. Auch der Chor des Landestheaters hat einen guten Lauf, wie schon in den vergangenen Produktionen zeigt die Formkurve nach oben – gutes Sängerhandwerk.
An der Bühnenrampe standen drei Gastsolisten, die am Gesamterfolg von Verdis »La Traviata» in Salzburg erheblichen Anteil hatten. Allen voran »Alfredo» Luciano Ganci, dessen Tenor genau jene heldenhaft schmelzende Italianita vermittelte, ohne die Belcanto nicht funktioniert.
Mit Gladys Rossi hat das Landestheater eine musikalisch und technisch reife Solistin engagiert, der die »Violetta» auf den Leib geschrieben scheint. Michele Calmandi gab einen seriösen, der Rolle entsprechend kontrollierten und gepflegten »Giorgio Germont«.
Auch das hauseigene Solistenensemble des Landestheaters hielt mit. So gab Simon Schnorr den erwartet guten »Barone» und Franz Supper einen ebensolchen »Gastone«. Auch Emily Righter als »Flora«, Karolina Plickova als »Annina«, Latchesar Spasov als »Commissionario«, der kurzfristig eingesprungene Johannes Wiedecke als »Dottore Grenvil» und Einar Gudmundsson als »Marchese» waren gut besetzt.«

 

APA

»Violetta (Gladys Rossi), Alfredo Germont (Luciano Ganci) und dessen Vater Giorgio (Michele Calmandi), alle drei Gastsänger, machen die Inszenierung zu einem musikalischen Genuss. Auch die anderen SängerInnen in kleineren Rollen und die Balletteinlage – sehr gut. Bühnenbild (Stephan Prattes) und Kostüme (Susanne Hubrich) absolut spannend und sehenswert.«

 

Dorfzeitung

Besetzung

Musikalische Leitung Leo Hussain
Adrian Kelly

Inszenierung Andreas Gergen

Bühne Stephan Prattes

Kostüme Susanne Hubrich

Dramaturgie Katrin König


Violetta Valery Gladys Rossi

Flora Bervoix Emily Righter

Annina Karolina Plicková
Stepanka Pucalkova

Alfredo Germont Luciano Ganci

Giorgio Germont Michele Kalmandi

Gastone Franz Supper

Baron Douphol Simon Schnorr

Marchese D'Obigny Einar Gudmundsson

Dottor Grenvil Marcell Bakonyi
Johannes Wiedecke

Giuseppe Philipp Schausberger

Domestico di Flora Rudolf Pscheidl

Commissionario Latchezar Spasov

Musik Chor des Salzburger Landestheaters
Mozarteumorchester Salzburg