Ladies Night
Stephen Sinclair / Anthony McCarten
Komödie / In der Bearbeitung von Gunnar Dressler
Inhalt
Kein Job, kein Geld, keine Aussicht. Das Selbstwertgefühl schrumpft, und das Glück daheim gerät in Schieflage. Was bleibt, ist das Bier in der Kneipe. Schlechte Zeiten für sechs arbeitslose Stahlarbeiter. Da reitet eine Männer-Striptease-Show zum glamourösen Gastspiel ein, die Frauen stehen Kopf und feiern die Herren der Schöpfung. Eine verwegene Idee entsteht in den Köpfen der arbeitslosen Männer: Warum nicht selbst die Hüllen fallen lassen, um damit Geld zu verdienen? Das bisschen Arschgewackel kann doch nun wirklich kein Problem sein! Auf eigene Faust eignen sie sich die tänzerischen und erotischen Grundlagen an. Während der mühsam vorangehenden Proben wächst die verschrobene Verlierertruppe mehr und mehr zusammen und fiebert dem großen Auftritt entgegen. Ihr bloßes Äußeres unterscheidet sich allerdings ein wenig von den gestählten Körpern der Profi-Stripper. Ob die Frauen das sehen wollen? Plötzlich helfen auch markige Sprüche wie »Fett ist ein Problem von Frauen« nicht mehr weiter, als der Tag der Tage vor der Tür steht, der gemietete Saal sich füllt und die sechs Freunde zur »Ladies Night« die Bühne stürmen sollen.
Unglaublich charmant und herrlich komisch ist die Geschichte der sechs eigenwilligen Charaktere, die sich aus Verzweiflung gemeinsam auf die Bühne wagen. Doch nicht nur humoristisch, sondern auch nachdenklich zeigt das Stück die Sorgen und Nöte von Männern, die ihre berufliche Perspektive und damit ihre Selbstachtung verlieren.
In »Ladies Night« verbinden sich Komik und der Ernst des Lebens in idealer Weise, und das sorgt für beste Unterhaltung. Unter dem Titel »Ganz oder gar nicht« wurde der Stoff auch zu einem Kinohit. Für die Tanzshow der Stahlarbeiter ist die Probebühne im Rainberg als Aufführungsort wie geschaffen.
Dauer: ca. 2 h / eine Pause
Besetzung
Inszenierung
Thomas Enzinger
Ausstattung
N. N.
Choreographie
Verena Rendtorff
Dramaturgie
Carola Schiefke
Dave
Tim Oberließen
Barry
Christoph Wieschke
Norman
Clemens Ansorg
Grahame
Axel Meinhardt
Gavin
Hanno Waldner
Wesley Marco Dott
Pressestimmen
»So lasziv wie möglich bewegen sie ihre Körper, lockern die Krawattenknoten, knöpfen ihre Hemden auf und entblößen ihre nackten Oberkörper. […] Thomas Enzinger setzt in seiner rund zweistündigen Inszenierung auf Schauspieler, die perfekt miteinander harmonieren.«