Le nozze di Figaro
Wolfgang Amadeus Mozart
Opera buffa in vier Akten / Libretto von Lorenzo da Ponte nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais' „La folle journée ou le mariage de Figaro“ / In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Inhalt
Noch nicht lange ist es her, da unterstützte Figaro den Conte Almaviva dabei, Rosina aus den Händen ihres Vormunds Dr. Bartolo zu entführen, um sie zu heiraten. Nun steht Figaros eigene Hochzeit mit Susanna, der Angestellten der Contessa Rosina, vor der Tür. Doch inzwischen hat der Graf das Interesse an seiner Gattin merklich verloren und jagt anderen Frauen hinterher. Als neuestes Ziel seiner Begierde hat er just Susanna auserkoren. Was dabei entsteht, ist eine bitterböse Komödie über Sex und Macht, die einem manchmal das Lachen im Halse stecken bleiben lässt und die über die Jahre nichts von ihrer Aktualität eingebüßt hat.
Dauer: 3 h 20 min / eine Pause
3 TAGE MOZART
Zweimal gibt es die außergewöhnliche Gelegenheit, den gesamten Mozart-Da Ponte-Zyklus – Così fan tutte, Le nozze di Figaro und Don Giovanni – an drei aufeinanderfolgenden Tagen in Mozarts Heimatstadt zu erleben.
Gesamttickets für den Zyklus von 17. bis 19. Mai oder 31. Mai bis 2. Juni sind mit oder ohne Buchung von Gastronomie und Hotelpackages erhältlich unter +43 (0)662 / 87 15 12-222; service@salzburger-landestheater.at oder im Onlineshop.
Pressestimmen
„Regisseur Jacopo Spirei holt also ‚Le nozze di Figaro‘ in eine elegante Bussi-Bussi-Gegenwartsgesellschaft. Im Figaro bleibt Spirei in den Räumen und Kostümen seiner Ausstatterin Bettina Richter trotz der erwähnten plakativen (Über-)Pointierung zurückhaltend, legt Wert auf überschaubare Personenzeichnung und ein homogenes Ensemblespiel. Das bringt im letzten, dem Garten- resp. Pool-Akt, erhellende Momente, wo man sonst nicht selten im Dunkeln tappt.
Verlassen kann sich Spirei auf inspirierend charakterstarke, junge und bestens gecastete Sängerinnen und Sänger. Wer Herr im Haus sein wird, zeigt vom ersten Auftritt an Aubrey Allicock als Figaro: ein viriler, geschmeidiger, in klarem Italienisch wendig parlierender, vokal bruchlos geführter formidabler Bariton.
Vom Orchestergraben aus steuert Adrian Kelly das Geschehen in pointierter Klangrhetorik, die das Mozarteumorchester griffig und plastisch in allen Spiellagen beherrscht.“
„Zwischen #metoo und frivoler Komödie war die Inszenierung des ‚Figaro‘ am Salzburger Landestheater angesiedelt und sorgte beim Publikum für großen Anklang und Standing Ovations. Ein modernes Setting im Stil der amerikanischen High Society war der Oper hinterlegt und so sorgfältig an Text, Handlung und Musik angepasst, dass man den Eindruck hatte, sie wäre für eine moderne Inszenierung geschrieben worden. Unter der musikalischen Leitung von Adrian Kelly entfaltete sich eine Vielfalt an klaren Stimmen und voluminösen Klängen, die in die sorgfältige und präzise Regie eingebettet waren und die Zuschauer mit auf eine Reise in die Welt des Jet Sets nahm, bei der einem zuweilen auch das Lachen im Hals steckenblieb.“
‚So sah und hörte man bei der Premiere einen leicht dandyhaften Almaviva, elegant und bei guter Stimme: George Humphreys, ein Bariton, der dem Rollenanspruch von Aussehen und Auftreten ebenso wie stimmlich entspricht. Die Sopranpartien der Damen, der Gräfin und Susanna, waren mit Anne-Fleur Werner und Laura Nicorescu tadellos besetzt. Aubrey Allicock gab ebenso sicher und überzeugend den um nichts verlegenen Figaro. Der Cherubino der Shahar Lavi fand nicht nur den Beifall der Damen auf der Bühne, sondern auch den des Premierenpublikums. Es waren unter anderen noch Franz Supper, Alexander Hüttner sowie Tamara Ivanis, die diesen ‚Figaro‘ auch stimmlich anspruchsvoll zum verdienten Erfolg brachten. Dazu, und nicht zuletzt, trugen selbstverständlich das Mozarteumorchester unter Adrian Kelly sowie Chor und Statisterie des Landestheaters kräftig zum Erfolg des Abends bei.“
Audioeinführung
von Sherin Sorour
Besetzung
Musikalische Leitung
Adrian Kelly
Nachdirigat
Robin Davis
Inszenierung
Jacopo Spirei
Bühne und Kostüme
Bettina Richter
Dramaturgie
Katrin König
Sherin Sorour
Musikalische Assistenz
Iwan Davies
Musikal. Einstudierung
Wolfgang Götz
Choreinstudierung
Stefan Müller
Korrepetition
Eunjung Lee
Iwan Davies
Regieassistenz/Abendspielleitung
Matthias Kreinz
Inspizienz
Nicole Steiner
Sprachcoach
Chiara Gerini
Übertitel
Katharina Böhme
Orchester
Mozarteumorchester Salzburg
Chor
Chor des Salzburger Landestheaters
Il Conte di Almaviva
George Humphreys
La Contessa di Almaviva
Anne-Fleur Werner
Susanna
Laura Nicorescu
Figaro
Morgan Moody
Cherubino
Katie Coventry
Shahar Lavi
Marcellina
Frances Pappas
Bartolo
Raimundas Juzuitis
Basilio
Ks. Franz Supper
Don Curzio
Alexander Hüttner
Barbarina
Tamara Ivaniš
Hazel McBain
Antonio
Michael Schober
due fanciulle
Sylvia Offermans
Desislava Ilieva