Le nozze di Figaro
Wolfgang Amadeus Mozart
Inhalt
Die beste Komödie der Welt: »Le nozze di Figaro ". Um sich in den trickreichen Intrigen der Handlung zurechtzufinden, muss man nur eines wissen: Zwei Männer wollen die gleiche Frau. Und aus diesem Grund findet die Hochzeit des Figaro an diesem »tollen Tag« eben nicht statt. Die Klagen der Gräfin, die jugendliche Erotik Cherubinos und der Trotz Figaros haben Mozart einige seiner großartigsten Arien eingegeben. Unglaubliche Situationskomik und aberwitzige Verwicklungen bedienen virtuos die Komödienmaschinerie, während der Komponist die Seelen seiner Protagonisten durchleuchtet. Denn keiner kannte sich in den Herzen der Menschen so gut aus wie Mozart - seine Musik lässt Menschen aus Fleisch und Blut entstehen, die keine anderen Empfindungen kennen als wir selbst. Mozart in hoher musikalischer Qualität zu präsentieren, ist ein Muss in Mozarts Geburtsstadt, und zugleich ist seine Musik das Beste für die Stimmen unseres jungen Ensembles, das sich in »Le nozze di Figaro" zum ersten Mal dem Salzburger Publikum zeigt. Zugleich gibt der brillante Dirigent Leo Hussain damit seinen Einstand als neuer Salzburger Musikdirektor. Der außergewöhnlich phantasiereiche und mehrfach ausgezeichnete Bühnenbildner Christian Sedelmayer wurde berühmt mit seiner Ausstattung für Doris Dörries »Così fan tutte" an der Berliner Staatsoper und führt seit längerem auch selbst Regie. Seine Kostümbildnerin Bettina Schanz-von Koch unterstützt ihn bei der Entwicklung überraschender Bildwelten.
Pressestimmen
„Nach der Premiere, die mit viel Beifall aufgenommen wurde, stand ein klarer Sieger fest: Mozart. Denn das neue formulierte, junge Sängerensemble hat eine musikalische Leistung vorgelegt, wie man sie so geschlossen an diesem Haus lange nicht gehört hat. Und die Aufführung hatte eine Triebkraft und Seele: Leo Hussain, den neuen Musikdirektor.
Schon wie er die Ouvertüre nicht zu einer falschen komödiantischen Hetzjagd werden lässt, sondern souverän ein fließendes, wunderbar parlierendes Tempo wählt, lässt aufhorchen. Und so gelingen ihm auch in der Folge viele mustergültige Klangszenen, die das Mozarteum Orchester mit superbem Geschmack und delikater Spielkultur detailreich, präzise und immer mit fein ausgewogenem Temperament durchgestaltet. Auf derart gesicherter Basis können sich die Sängerinnen und Sänger exzellent entfalten.
Wunderbar, wie Karolina Plickova als Susanna in Stimme und Gestaltung zunehmend Fahrt aufnimmt und je länger je mehr starke Kontur gewinnt. Bemerkenswert, wie viele Facetten von erotischer Lockung bis herrischer Attitüde Simon Schnorr als Graf sängerisch zur Verfügung stehen. Überzeugend, wie Hubert Wild als Figaro beweglich komödiantische Spiellust ohne Übertreibung einsetzt.“
„Der erste Jubel der neuen Intendanz galt am Sonntag dem jungen Musikdirektor Leo Hussein als Dirigent des Mozarteumorchesters und des Gesangsensembles. Der Brite hat an Mozarts ‚Le nozze di Figaro‘ seine musikalische Fantasie bewiesen, er hat gezeigt, dass er Gefühl für Dramatik und Tempo hat und dass er auch das Orchester und die Sänger zu begeistern weiß. Die Damen und Herren auf der Bühne ergeben ein ausgezeichnetes Ensemble. Herausragend waren am Sonntag Simon Schnorr als Graf Almaviva mit einer sehr wandlungsfähigen Stimme sowie Karolina Plickova als Susanna.“
Besetzung
Musikalische Leitung
Leo Hussain
Inszenierung
Christian Sedelmayer \ Rudolf Frey
Bühne
Christian Sedelmayer
Kostüme
Bettina Schanz-von Koch
Dramaturgie
Bernd Feuchtner
Conte Almaviva
Simon Schnorr
Contessa Almaviva
Julianne Borg
Susanna
Karonlina Plicková
Figaro
Hubert Wild
Cherubino
Linda Sommerhage
Marcellina
Merit Ostermann
Basilio
Franz Supper
Don Curzio
Juan Carlos Navarro
Bartolo
Marcell Bakonyi
Antonio
William Shaw Hackett
Barbarina Sophie Mitterhuber