Marilyn \ Marian Meszaros, Anna Yanchuk und Ensemble
Marilyn \ Marian Meszaros, Anna Yanchuk und Ensemble
© Christian Schneider
Marilyn \ Anna Yanchuk und Kristina Kantsel
Marilyn \ Anna Yanchuk und Kristina Kantsel
© Christina Canaval
Marilyn \ Anna Yanchuk
Marilyn \ Anna Yanchuk
© Christina Canaval
Marilyn \ Anna Yanchuk und Liliya Markina
Marilyn \ Anna Yanchuk und Liliya Markina
© Christina Canaval
Marilyn \ Alexander Korobko
Marilyn \ Alexander Korobko
© Christina Canaval
Marilyn \ Anna Yanchuk und Ensemble
Marilyn \ Anna Yanchuk und Ensemble
© Christina Canaval
Marilyn \ Marian Meszaros und Anna Yanchuk
Marilyn \ Marian Meszaros und Anna Yanchuk
© Christina Canaval
Marilyn \ Anna Yanchuk und Ensemble
Marilyn \ Anna Yanchuk und Ensemble
© Christina Canaval
Marilyn \ Anna Yanchuk
Marilyn \ Anna Yanchuk
© Christina Canaval
Marilyn \ Anna Yanchuk
Marilyn \ Anna Yanchuk
© Christina Canaval
Marilyn \ Junior Demitre und Kristina Kantsel
Marilyn \ Junior Demitre und Kristina Kantsel
© Christina Canaval
Marilyn \ Anna Yanchuk und Ensemble
Marilyn \ Anna Yanchuk und Ensemble
© Christina Canaval
Marilyn \ Anna Yanchuk und Marian Meszaros
Marilyn \ Anna Yanchuk und Marian Meszaros
© Christina Canaval

Marilyn

Peter Breuer \ Andreas Geier

18.10.2009

Inhalt

Marilyn Monroe! Der Name allein lässt in unseren Köpfen dutzende von Bildern entstehen: Das weiße Kleid über dem U-Bahn- Schacht, das kurzsichtige Dummchen aus »Wie angelt man sich einen Millionär?« oder das Pin-up-Girl in Bademoden. Auch mehr als 45 Jahre nach ihrem Tod ist die Monroe eine der bekanntesten Filmikonen Hollywoods und ungebrochen das Sexsymbol des 20. Jahrhunderts. Dabei wollte sie die Rolle der hübschen, aber dummen Blondine eigentlich nie spielen. Immer versucht, eine andere zu werden, war sie nie zufrieden, vor allem nicht mit sich selbst, was zu Depressionen und Tablettensucht führte. Ein Leben, in dem der amerikanische Traum Wirklichkeit wurde, aber auch ein Leben der unerfüllten Hoffnungen, wovon nicht allein drei gescheiterte Ehen und zahlreiche Affären zeugen. Über 40 Bücher versuchen dem Mythos Marilyn Monroe auf die Spur zu kommen, und nur einer konnte sie nüchtern und detailliert beschreiben: »Die Organe sind in normaler Position und Beziehung zueinander, der Körper ist 166 Zentimeter lang und wiegt 53 Kilogramm«, so der Arzt, der die Obduktion vornahm und das Gewicht ihres Herzens mit 300 Gramm angab.
Was könnte näher liegen, als diesen Mythos in sinnliche Bilder zu übersetzen, wie es nur das Ballett kann? Den Kampf gegen den eigenen Körper, die äußerst komplizierten Beziehungen zu ihren Männern, dem Schauspiellehrer Lee Strasberg oder ihrer Therapeutin. Den Rhythmus des Abends gibt uns Hollywood vor, die unverwechselbare Stimme von »I Wanna Be Loved by You« oder »Diamonds are a Girl's Best Friend« und das Pochen von 300 Gramm gebrochenem Herzen.

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Pressestimmen

Volle Punkte für den Tanz: »Marilyn« am Salzburger Landestheater

»Mit »Marilyn« gelang dem alten Fuchs ein überraschend frisches und kompaktes Tanz-Spektakel, in dem sich die rund zur Hälfte neuen Tänzer des Ensemble gleich zum Saison-Auftakt von ihrer Schokoladenseite präsentierten und für einen fulminanten Publikumserfolg sorgten.
Natürlich eignen sich Monroes Lebens-Szenen von Fotoshootings, Reigen der Männer, Psychiatern, Alkohol- und Tabletten-Exzessen, Glamourshows oder dem legendären Präsidenten-Geburtstag für bildreiches Umsetzen in Bewegung. Dieses thematisch gefundene Fressen in ein berührendes Stück über die tragisch-gespaltene Sexikone zu verwandeln und das Publikum damit zwei Stunden lang gespannt bei der Stange zu halten, das geht entscheidend auf das Konto von Dramaturg Andreas Geier. Er hat alles weggelassen, was die Geschichte nicht braucht und psychologisches Gespür bewiesen für die traurige Diva, die die Welt mit ihrem Sex-Appeal in Atem hielt.
Und dann die Musik von Franz-Josef Grümmer. Natürlich fehlen die Klassiker wie »My heart belongs to Daddy« oder »I wanna be loved by you« nicht - ginge wohl nicht anders. Aber Grümmer bricht sie, wie Marilyn selbst gebrochen ist. Gnadenlos blendet er Maschinen-Beats ein, mischt kreischende Klangeffekte dazu und schafft einen illustrierenden Soundtrack, ohne den diese Figur optisch nicht so eindringlich darstellbar gewesen wäre.
Unter dem Strich: Salzburg hat mit »Marilyn« einen Ballett-Reißer, der das Publikum auf hohem tänzerischem, musikalischem und dramaturgischem Niveau unterhält. Hut ab.«

 

APA

Eine Premiere sorgt für Aufsehen

»Unumstrittener Mittelpunkt ist Anna Yanchuk, die der Marilyn sowohl strahlende Augen wie trübe Blicke mitgeben und die ganze Bandbreite an Gefühlen in ihre Bewegung legen kann.
Die Musik Franz-Josef Grümmers oszilliert zwischen Trivial-Musical-Pop und atmosphärisch-dichter, stimmungsvoller und stimmiger Begleitung.«

 

Salzburger Nachrichten

Realität und Fiktion

»Im Zentrum des Tanzabends steht die Gebrochenheit im Leben von Marilyn Monroe alias Norma Jeane, die sich auf fast allen Ebenen durchs Stück zieht. So verkörpern mit der blonden anna Yanchuk und der dunkelhaarigen Kristina Kantsel gleich zwei Tänzerinnen die in sich gespaltene Protagonistin. Der durchkomponierte »Soundtrack« von Franz-Josef Grümmer bettet nicht nur die fragmentarischen Originalaufnahmen in ein hübsches Kleid, sonder nimmt sie in die musikalische Mangel. Immer wieder tauchen kontrastierenden Grundthemen auf, Revuepassagen wechseln mit intimen Momenten. Auch die Videos von Thomas Zengerle, die über die viel Freiraum bietende Bühne (Dorin Gal) flackern, leben vom Bruch zwischen Realität und Fiktion.«

 

Salzburger Volkszeitung

Sehnsucht, die süchtig macht!

»Ja hallo, war das aber ein Jubel-Trubel und Triumphgeheul, das frisch renovierte Salzburger Landestheater wurde von einem stürmischen Beben der Begeisterung heimgesucht: der Choreograph Peter Breuer, Autor und Dramaturg Andreas Geier sowie die Musiker Franz-Josef Grümmer und Teo Schulte stellten ihr knapp zweistündiges, sehr gut gelungenes »Marilyn«-Ballett vor.
Die Geschichte vom Mädchen Norma Jeane, das getrieben begierig auf Glanz, Glamour und Glitter ist, hat eine von allen Widersprüchen gepeinigte Stärke. Sie in eine kompakt schlüssige Fassung zu bringen, in packende Bilder und Bewegung umzusetzen und in ein dramatische spannendes, immer wieder »seelische« erläuternde aufgeladenes Musik-Konzept zu betten, das ist mit dieser Ballett-Produktion bestens geglückt. Deutlich sicht-, hör- und vernehmbar wird, dass hier eins ins andere gegangen und gekommen sein muss.«

 

Kronenzeitung

Von den Diamanten der Außenseiterin

»So ist »Marilyn« auch wieder ein »Breuer-Ballett«, wie das Publikum es erwartet und liebt: Eine gute Story, blut- und glutvolle Bilder, technische brillant umgesetzt von einem hervorragenden Ensemble mit immer wieder herausragenden Solisten.
Marilyn tritt uns von vorneherein als gespaltene Persönlichkeit entgegen: Die glamouröse Hollywood-Ikone wird verkörpert von Anna Yancuk, ihr alter ego, das einfache Mädchen, Norma Jeane, das die Diva einst war, von Kristina Kantsel.
Jede der beiden Künstlerinnen vermittelt eindrücklich die ihr jeweils zugedachte Atmosphäre: Blendwerk im heißen Scheinwerferlicht der Gegenwart und Sehnsuchtsbilder im verklärenden Licht der Vergangenheit.
Die Bühne von Dorin Gal ist eine Bühne: ein fahr- und drehbares Podest erlaubt berührende Blicke auf das Leben »back stage«.«

 

DrehPunktKultur

Standing Ovations für die Monroe: »Marilyn« im Landestheater

»Durch 15 Szenen tanzt sich die blonde Schönheit, und man könnte fast meinen, es ist wirklich MM, die da auf der Bühne lacht, liebt und lebt. Die Rolle ist genau richtig besetzt, Anna Yanchuk ist eine großartige Verkörperung des größten Sexsymbols, das Hollywood je hervorgebracht hat. Die Ähnlichkeit geht so weit, dass es manchmal schwer zu unterscheiden ist, ob auf der Leinwand Originalaufnahmen und Nachstellungen gezeigt werden.
Passend auch die Musik. Immer wieder ertönt der Klassiker »I wanna be loved by you«, mal von der Monroe selbst sinnlich gehaucht, dann auf dem Saxophon gespielt, später von Streichern nur am Rande angedeutet. Unaufdringlich und ideenreich inszeniert Thomas Zengerle Originalbilder und selbst gedrehte Videos auf einer großen Leinwand und untermalt so die Hauptaussage des Balletts: Dass die MM hauptsächlich für ein Leben vor der Kamera lebte.
Eine durch und durch gelungene Vorstellung, die ohne Zweifel das Potenzial hat, die Liebe zum Ballett zu wecken und/oder zu stärken!«

 

Dorfzeitung

Besetzung

Idee und Choreographie Peter Breuer

Buch Andreas Geier

Ausstattung Dorin Gal


Marilyn Monroe Anna Yanchuk

Norma Jeane Baker Kristina Kantsel
Liliya Markina

Gladys Baker Christina Uta

Fotografin Maria Gruber

MM Misfits Cristina Uta

MM Show Kate Watson

MM Sekretärin Carla Wieden Dobón

MM Sugar Liliya Markina
Kristina Kantsel

Paula Strasberg Maria Gruber

Ralph Greenson Josef Vesely

Arthur Miller Marian Meszaros

Bert Stern Junior Demitre

Joe DiMaggio Alexander Korobko

Clark Gable Asher Smith

Billy Wilder Sokol Bida

Robert Kennedy Felix Mayrhofer