»Thomas Bernhard machte sich ein Vergnügen daraus, über die Verleihung diverser Preise an ihn zu berichten. Wenn kulturferne Menschen einen Schriftsteller ehren sollen, kommt es zwangsläufig zu den absurdesten Situationen. Bernhard erzählt mit Genuss davon. Zwar ist bekannt, dass er sich nicht immer an die Fakten hielt, aber wenn auch nur die Hälfte wahr ist, ist es immer noch komisch genug. Werner Friedl ahmt Bernhard nicht nach, sondern gestaltet diszipliniert, von Pult zu Pult wechselnd, immer aber weitestgehend frei sprechend, den Text. Das geschieht mit vollem Ernst, doch schimmert stets der Spaß an der Sache durch. So macht der Abend großen Effekt.«