Der Lockenkopf und die Kulleraugen von Radost Bokel in der Verfilmung werden für immer ein Teil der Kulturgeschichte der 80er Jahre bleiben. Umso bemerkenswerter ist es, wie eigenständig Shantia Ullmann im Landestheater der Figur Momo ihr Leben einhaucht. Da wird nichts kopiert. Schade, dass ihre Momo nicht die Verbreitung finden kann wie das Gegenstück im Film.
Ob naive Unbekümmertheit des Mädchens im Amphitheater, ob entschlossener Widerstand gegen das Treiben der Grauen Herren, die den Menschen ihre Zeit stehlen wollen – Shantia Ullmann zieht alle Register und glänzt obendrein als erstklassige Tänzerin.