Orfeo² / Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Anastasia Bertinshaw und Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Anastasia Bertinshaw und Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Anastasia Bertinshaw und Rowan Hellier
Orfeo² / Anastasia Bertinshaw und Rowan Hellier
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Anastasia Bertinshaw und Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Anastasia Bertinshaw und Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Ensemble
Orfeo² / Ensemble
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Anthony Roth Costanzo und Chor
Orfeo² / Anthony Roth Costanzo und Chor
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Tamara Ivaniš und Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Tamara Ivaniš und Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Anthony Roth Costanzo und Chor
Orfeo² / Anthony Roth Costanzo und Chor
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Chor und Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Chor und Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Chor und Rowan Hellier
Orfeo² / Chor und Rowan Hellier
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Chor und Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Chor und Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Chor und Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Chor und Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Laura Nicorescu und Chor
Orfeo² / Laura Nicorescu und Chor
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Laura Nicorescu und Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Laura Nicorescu und Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Laura Nicorescu und Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Laura Nicorescu und Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Laura Nicorescu
Orfeo² / Laura Nicorescu
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Laura Nicorescu
Orfeo² / Laura Nicorescu
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Laura Nicorescu
Orfeo² / Laura Nicorescu
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Laura Nicorescu und Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Laura Nicorescu und Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Laura Nicorescu und Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Laura Nicorescu und Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Tamara Ivaniš, Laura Nicorescu und Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Tamara Ivaniš, Laura Nicorescu und Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger
Orfeo² / Tamara Ivaniš, Laura Nicorescu und Anthony Roth Costanzo
Orfeo² / Tamara Ivaniš, Laura Nicorescu und Anthony Roth Costanzo
© Anna-Maria Löffelberger

Orfeo²

Matthew Aucoin / Christoph Willibald Gluck

Europäische Erstaufführung / Matthew Aucoin: »Orphic Moment« Christoph Willibald Gluck: »Orfeo ed Euridice«, Libretto: Ranieri de’ Calzabigi / Eine Kooperation mit Anthony Roth Costanzo und dem National Sawdust Theater New York / In englischer und italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Premiere: 22.01.2017

Inhalt

In „Orfeo²“ wird Matthew Aucoins „The Orphic Moment“ mit Christoph Willibald Glucks „Orfeo ed Euridice“ zu einem überaus sinnlichen Opern-Event samt ‚barocker‘ Gaumenfreuden verknüpft. So korrespondieren die Arbeiten zweier Komponisten, die beide dem Mythos des ewigen Liebespaares Orpheus und Eurydike nachspüren.

Ein junger Künstler steht am Scheideweg seiner Existenz – die Schritte vor ihm führen in die Freiheit und das Glück mit seiner Geliebten, der Blick zurück bedeutet Tod und Leid. Dieses Moment der Wahrheit nennt Matthew Aucoin als Ausgangspunkt für seine dramatische Kantate „Orphic Moment“. Denn im Entscheidungsmoment offenbart sich das ganze Dilemma der Orpheus-Figur. Der Komponist Matthew Aucoin erklärt dazu:

„Es ist dieses orphische Moment, wenn Orpheus die Entscheidung trifft sich umzudrehen. Es ist ein psychologisches Menschheitsdrama, eine schreckliche, zerstörerische Entscheidung aus einem narzisstischen Verlangen eines Künstlers heraus. Meine Kantate „The Orphic Moment“ dauert siebzehn Minuten und behandelt inhaltlich wenige Sekunden. Das Stück mikroskopiert, was in diesem Entscheidungsmoment im Geist eines menschlichen Wesens vor sich geht.“

Christoph Willibald Glucks (1714–1787) Opernwerke gelten als Schnittstelle vom Barock zur Klassik, „Orfeo ed Euridice“ wird als seine erste große Reformoper bezeichnet. Gluck selbst war einer der größten Opernstars des 18. Jahrhunderts. Seine azione drammatica entstand aus dem Impuls heraus, die italienische Oper naturalistischer zu gestalten.

Matthew Aucoin gilt als Wunderkind unter den amerikanischen Komponisten, die New York Times nannte ihn die „große Hoffnung der Oper“, das Wall Street Journal bezeichnete ihn gar als den „neuen Leonard Bernstein“. Der 1990 geborene Dichter und Dirigent hat seine eigene kompositorische Stimme entdeckt. „The Orphic Moment“ wird das erste Werk von ihm sein, das in Europa aufgeführt wird. Aucoin studierte an der Harvard University und der Juilliard School New York. Als Dirigent ist er mit der Metropolitan Opera New York verbunden, seine Werke wurden u.a. in Boston und Chicago uraufgeführt. Douglas Fitch begann seine kreative Karriere mit dem Figurentheater seiner Familie. Er studierte an der Harvard University und arbeitete u.a. mit Peter Sellars und Robert Wilson zusammen. Als Regisseur arbeitete er u.a. für die Opernhäuser in Los Angeles und Santa Fe.

Mastermind des Projekts „Orfeo²“ und Darsteller der Titelfigur ist der Countertenor Anthony Roth Costanzo, der ebenso wie Mirga Gražinytė-Tyla und Matthew Aucoin für die International Opera Awards 2016 nominiert wurde. Er kuratierte und produzierte die Uraufführung in New York und stellte das Regieteam, bestehend aus Regisseur und Bühnenbildner Douglas Fitch, Kostümbildnerin Irina Kruzhilina, Choreograph Zack Winokur und Videodesigner Pix Talarico zusammen.

Dauer: ca. 1 h 50 min / keine Pause

Pressestimmen

„Effektvoll, aber nicht platt, stark in seinen Bildern, aber nicht aufdringlich, die Sänger zur Geltung bringend und doch eigenständig in Idee und Ästhetik - so ließe sich die Inszenierung und Raumgestaltung von Douglas Fitch zusammenfassen. Er bediente sich zum einen der überzeichneten, klischeehaften Requisite aus der Operngeschichte und verknüpfte sie mit extrem großformatigen, manchmal mehrschichtigen Videoprojektionen und trickreichen Spielereien der Bühnentechnik. Und trotzdem wirkte diese Regie nicht überladen, passagenweise sogar karg, und immer auf die Geschichte des ‚verbotenen Umdrehens‘ konzentriert. Ideal für eine derartige Klangkonfrontation über die Jahrhunderte hinweg, für die es in der jüngeren Opernvergangenheit nicht allzu viele positive Referenzen gibt.“

APA

„Das Klanggewand, das Aucoin seiner Zusatzfabel schneiderte, oszilliert in feinen Farben, erinnert immer wieder an die Klangsprache Benjamin Brittens, zeigt einen klaren Willen zu klanglicher Expression. Die knappen Sätze sind in der Lineatur der superben Countertenorstimme bestens verwoben. Der prätentiöse Charakter der Kantate übt durchaus einen mehr als nur einstimmenden Reiz aus. […] Das Spiel ist auf Orpheus gestellt, und dieser glänzt auch bei Gluck: Anthony Roth Costanzo trägt den pausenlosen, gut hundertminütigen Abend schier mühelos. Amor mit kitschbunten Engelsflügeln (Tamara Ivaniš) bringt zwei burlesk pointierte Auftritte ein, der Chor wandelt sich von der Gesellschaft zu Furien und wandelnden Geistern (sicher einstudiert von Stefan Müller und von Zack Winokur in schlichte Bewegung versetzt), und im Schlussteil glänzt Laura Nicorescu mit anmutigen Sopran und anrührendem Verschmelzungsgrad im Duett mit Orpheus als Eurydike.“

Salzburger Nachrichten

„Anthony Roth Costanzo hat eine elegant grazile, der Klarheit verpflichtete Stimme. […] Laura Nicorescu (Euridice) stellt stimmlich und spielerisch die angerührte Fassungslosigkeit, das Entsetzen im Unverständnis bewegend dar, Tamara Ivaniš gibt einen munteren Amor, dem das Ganze wie ein fröhlicher Kehraus vorkommt.“

Kronen Zeitung

„Denn der Orfeo des amerikanischen Countertenors Anthony Roth Costanzo betört nicht nur die Wächter des Schattenreiches. Seine ganz dem Text geschuldet Phrasierung über den unendlich weit gespannten Melodielinien, sein ebenso samtweiches wie kristallklares Timbre, sein tragfähiges Pianissimo – eine Sternstunde der Gesangskunst. Die viel weniger dankbare Rolle der Euridice gestaltet stimmlich souverän und darstellerisch bewegend Laura Nicorescu. Tamara Ivaniš gibt einen charmanten, stimmlich ebenfalls hervorragenden Amor, der das ganze Theater wenig ernst nimmt.“

DrehPunktKultur

Ausgewählter Termin

Do. 26.01.2017 19.30

Landestheater

Besetzung (am 26.01.2017)

Musikalische Leitung Matthew Aucoin

Dirigent Matthew Aucoin

Inszenierung und Raum Douglas Fitch

Kostüme Irina Kruzhilina

Choreographie Zack Winokur

Videodesign Pix Talarico

Musikalische Einstudierung Wolfgang Götz

Chorein­studierung Stefan Müller

Dramaturgie Cori Ellison (New York)
Tamara Yasmin Quick


Orfeo Rowan Hellier

Euridice, Sängerin Laura Nicorescu

Euridice, Tänzerin Anastasia Bertinshaw

Amor Tamara Ivaniš

Violine Ekkehard Windrich

Cembalo Arturo Peréz Fur

Klavier Edward Kim

Orchester Mozarteumorchester Salzburg

Chor Chor des Salzburger Landestheaters