Romeo und Julia
William Shakespeare
Inhalt
Irgendwann trifft Romeo auf Julia, Julia auf Romeo – und die Welt bleibt stehen. Aber ihre Familien Capulet und Montague sind seit Menschengedenken miteinander verfeindet. Jede Beleidigung, jede Verleumdung führt zu wütender Reaktion der Gegenseite, jeder Mord zu Widermord. Romeo und Julia erleben die große Liebe. Heimlich. Ihre Familien dürfen nichts davon wissen. Aber so schrecklich das Geheimnis ist, so sehr schürt es auch das Feuer der jungen Liebe. Schließlich soll Julia mit einem anderen Mann verheiratet werden. Doch sie hat sich längst unauslöschlich mit Romeo verbunden.
Was macht die Faszination dieses wohl berühmtesten Dramas über die Liebe aus? Ist es die Reinheit der Herzen und die Leidenschaftlichkeit der Liebenden, die alles versuchen, um die Schwierigkeiten, die sich ihnen in den Weg stellen, zu überwinden? Oder vielleicht die Hoffnung, dass die Liebe nicht mit dem Tod endet, sondern vielmehr erst durch den Tod der Triumph der Liebe möglich wird? Shakespeares große Liebesgeschichte bewegt uns seit über 400 Jahren, sie ist im Feuer der Liebe und im Schmerz der Unmöglichkeit so groß, dass jede Generation sie erlebt zu haben wähnt – oder zu erleben fürchtet.
Carl Philip von Maldeghem beleuchtet mit dem Ensemble des Salzburger Landestheaters nun die unsterbliche Geschichte von Julia und Romeo mit heutigem Blick, in dem jeder von uns sich als Romeo oder Julia erkennen kann.
Dauer: ca. 2 h 45 min / eine Pause
Pressestimmen
»Eine zeitgemäße und entstaubte Version von William Shakespeares ›Romeo und Julia‹.«
»Mitreißend eröffnet das Landestheater die Schauspielsaison mit der größten Lovestory der Literaturgeschichte. Der Tod von Romeo und Julia ist der Kollateralschaden in einem überzeitlich zeitlosen Bandenkrieg.«
»Intendant Carl Philip von Maldeghem verantwortete dabei Inszenierung sowie Neuübersetzung des Ende des 16. Jahrhunderts entstandenen Bühnenklassikers. Dabei versucht er eine Balance zwischen dem Gestern und dem Heute zu finden. Ein probates Mittel, dem Dramenevergreen eine aktuelle Erdung zu geben, ist die ironische Distanz. […] Überhaupt bleibt Maldeghem – wie einst Thomas Brasch in seiner Eindeutschung – ganz nah an Shakespeares Originaltext, der voller Zweideutigkeiten und sexueller Anspielungen steckt.«
»Am Salzburger Landestheater wird das Werk zum Bandenkrieg mit modernen Dialogen. Ganz gestrichen sind die originalen Zeilen nicht, sie wechseln sich mit der modernen Sprache ab. […] Von Maldeghem konzentriert seine Inszenierung ganz auf die Darsteller, das Bühnenbild (Stefan Mayer) erscheint spartanisch. Tim Oberließen gibt den Romeo als jungen, impulsiven und leidenschaftlich verliebten Teenager, der einen oftmals an die eigene erste Verliebtheit erinnert. Seine Angebetete Julia, Nikola Rudle, erscheint dagegen als naives junges Mädchen. Eigentlich treffend, denn im Originalwerk wird sie als 14-Jährige beschrieben. […] Hervorragend konsequent dagegen ist Sofie Gross (Amme und Schwester Angelika). Ihre Sprechteile sind fast durchwegs modern gestaltet und stets mit komödiantischem Seitenhieb versehen. Sie wirkt dabei immer authentisch und nutzt jede Bewegung für sich. Auch Marco Dott spielt glaubhaft und gibt mit voller Leidenschaft und Können den hinterhältigen und gemeinen Tybalt. In diese Riege reiht sich ebenfalls Christoph Wieschke in der Doppelrolle des Fürst Escalus und Bruder Lorenzo ein, nichts anderes ist man von ihm in Salzburg gewohnt.«
Besetzung
Inszenierung
Carl Philip von Maldeghem
Bühne und Kostüme
Stefan Mayer
Dramaturgie
Friederike Bernau
Escalus
Christoph Wieschke
Graf Paris
Clemens Ansorg
Graf Montague
Walter Sachers
Romeo
Tim Oberließen
Mercutio
Gregor Weisgerber
Benvolio
Hanno Waldner
Rosalinde
Elisa Afie Agbaglah
Graf Capulet
Marcus Bluhm
Gräfin Capulet
Julienne Pfeil
Hildegard Starlinger
Julia
Nikola Jaritz-Rudle
Tybalt
Marco Dott
Julias Amme
Sofie Gross
Bruder Lorenzo Christoph Wieschke