Diego da Cunha, Karine de Matos und Iure de Castro
Diego da Cunha, Karine de Matos und Iure de Castro
© Admill Kuyler
Iure de Castro, Alexander Korobko und Ensemble
Iure de Castro, Alexander Korobko und Ensemble
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Iure de Castro, Héctor Ortega González und Karine de Matos
Iure de Castro, Héctor Ortega González und Karine de Matos
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Iure de Castro, Larissa Mota und Diego da Cunha
Iure de Castro, Larissa Mota und Diego da Cunha
© Anna-Maria Löffelberger
Larissa Mota
Larissa Mota
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Ensemble
Ensemble
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Ensemble
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Harriet Mills und Ensemble
Harriet Mills und Ensemble
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Márcia Jaqueline und Klevis Neza
Márcia Jaqueline und Klevis Neza
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Harriet Mills, Klevis Neza und Ensemble
Harriet Mills, Klevis Neza und Ensemble
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Kt. Flavio Salamanka und Márcia Jaqueline
Kt. Flavio Salamanka und Márcia Jaqueline
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Kt. Flavio Salamanka
Kt. Flavio Salamanka
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Kt. Flavio Salamanka und Márcia Jaqueline
Kt. Flavio Salamanka und Márcia Jaqueline
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Kt. Flavio Salamanka
Kt. Flavio Salamanka
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Mikino Karube, Chigusa Fujiyoshi, Cassiano Rodrigues
Mikino Karube, Chigusa Fujiyoshi, Cassiano Rodrigues
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Valbona Bushkola, Chigusa Fujiyoshi, Mikino Karube, Cassiano Rodrigues
Valbona Bushkola, Chigusa Fujiyoshi, Mikino Karube, Cassiano Rodrigues
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Márcia Jaqueline und Kt. Flavio Salamanka
Márcia Jaqueline und Kt. Flavio Salamanka
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Kt. Flavio Salamanka und Márcia Jaqueline
Kt. Flavio Salamanka und Márcia Jaqueline
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Kt. Flavio Salamanka und Márcia Jaqueline
Kt. Flavio Salamanka und Márcia Jaqueline
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Ensemble
Ensemble
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Diego da Cunha, Karine de Matos, Iure de Castro und Ensemble
Diego da Cunha, Karine de Matos, Iure de Castro und Ensemble
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Kt. Flavio Salamanka, Diego da Cunha, Alexander Korobko und Ensemble
Kt. Flavio Salamanka, Diego da Cunha, Alexander Korobko und Ensemble
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Diego da Cunha, Alexander Korobko, Kt. Flavio Salamanka und Ensemble
Diego da Cunha, Alexander Korobko, Kt. Flavio Salamanka und Ensemble
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Kt. Flavio Salamanka, Harriet Mills und Ensemble
Kt. Flavio Salamanka, Harriet Mills und Ensemble
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Paulo Muniz, Márcia Jaqueline, Harriet Mills
Paulo Muniz, Márcia Jaqueline, Harriet Mills
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Márcia Jaqueline und Kt. Flavio Salamanka
Márcia Jaqueline und Kt. Flavio Salamanka
© Anna-Maria Löffelberger
Kt. Flavio Salamanka
Kt. Flavio Salamanka
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Kt. Flavio Salamanka und Márcia Jaqueline
Kt. Flavio Salamanka und Márcia Jaqueline
© Anna-Maria Löffelberger

Romeo und Julia

Sergej Prokofjew

von Reginaldo Oliveira nach William Shakespeare

Premiere: 22.02.2020 / Landestheater

Inhalt

In Verona leben zwei seit Generationen bis aufs Messer verfeindete Familien, die Montagues und die Capulets. Ausgerechnet der Sohn der einen Familie und die Tochter der anderen verlieben sich, wie man so schön sagt, „unsterblich“ ineinander. Eine Liebe, die den jeweiligen Freunden und Verwandten nicht vermittelbar ist. Als Vater Capulet einen Ehemann für Julia bestimmt, sehen die Liebenden nur noch eine Chance: Julias vorgetäuschter Tod ist ihr verzweifelter Versuch, der Ausweglosigkeit der gesellschaftlichen Forderungen zu entfliehen. Doch ihr vermeintlich perfekter Plan endet tödlich.

Romeo und Julia sind das wohl berühmteste Liebespaar der Welt. Aber sind es nicht gerade die unüberwindlichen Hindernisse, die diese junge Liebe ins Unermessliche wachsen ließen? Eine Gesellschaft, die eine Fehde über Generationen immer weiterträgt, bildet nicht nur den Nährboden für abgrundtiefen Hass, sondern genauso für überbordende Liebe.

Shakespeare schrieb mit „Romeo und Julia“ eine Geschichte, die wie geschaffen scheint für eine Umsetzung in Tanz. In der ihm eigenen kraftvollen szenischen Phantasie und emotionalen Tanzsprache spürt Reginaldo Oliveira in seiner neuen Kreation mit der Musik Sergej Prokofjews dieser unbedingten Liebe unter aus­sichtslosen Voraussetzungen nach.

„Romeo und Julia“, 1938 in Brünn uraufgeführt, gilt nach wie vor als einer der Höhepunkte im musikalischen Schaffen des russischen Komponisten Sergej Prokofjew (1891–1953). Die reiche und vielfältige Instrumentierung, die rhythmische Komplexität der Partitur sowie die meisterhafte melodische Vielfalt gepaart mit psychologischer Klarheit machen Sergej Prokofjews Komposition zu einer der großartigsten Ballettmusiken des 20. Jahrhunderts.

Nach seiner von Publikum und Presse gefeierten Interpretation von Shakespeares „Othello“ widmet sich Reginaldo Oliveira nun einem weiteren Stoff des berühmten Renaissancedichters. Als künstlerische Partner konnte er mit dem Bühnenbildner Sebastian Hannak und der Kostümbildnerin Judith Adam erneut das Team gewinnen, das mit ihm schon „Othello“ in eindrückliche Bilder setzte.

Werkeinführungen: 30 und 45 min vor Beginn
Dauer: 2 h 25 min / eine Pause

Pressestimmen

„Liebe überwindet Standesgrenzen
Reginaldo Oliveira deutet den Ballettklassiker Sergej Prokofjews als tragischen Klassenkampf. Der Ballettchef des Salzburger Landestheaters kleidet die Montagues in ärmellose Jeanshemden und kesse Hotpants, er verleiht ihren Bewegungen auch etwas Ungehöriges, faszinierend Instinkthaftes. Wenn diese Gang tanzt, wie bei der Premiere, fühlt man sich an die Verfilmung der „West Side Story“ erinnert: Get cool, boy!“

Salzburger Nachrichten

„Die tänzerische Umsetzung der Prokofjew-Komposition gelang in der Choreografie von Reginaldo Oliveira eindrucksvoll, bei solch optischer Opulenz haben sich auch Sebastian Hannak (Bühne) und Kostümbildnerin Judith Adam Komplimente verdient.“

Kronenzeitung

„Federleicht in den Abgrund getanzt
Reginaldo Oliveiras Konzeption und Choreographie des Shakespeare-Stoffes pulsiert, bewegt, drängt, nimmt von der ersten Szene an das geradezu beunruhigende Pochen der Musik auf und setzt sie in bewegte Energie um, die stupend zwischen klassischem und zeitgenössischen Bewegungsrepertoire pulsiert. Die Bühne von Sebastian Hannak öffnet Blicke in den Himmel über den Höfen des Palazzos, auf die Decken seiner Salons oder in das Gewölbe der Kirche, das Ganze aber jeweils um neunzig Grad zu Boden gekippt: Allein das sorgt für Abstraktion. Das mitreißende Konzept eines Tanzes auf dem Vulkan zeitgenössischer Expressivität wird von den Tänzerinnen und Tänzern virtuos umgesetzt. Die Julia der Márcia Jaqueline ist zunächst ein fröhliches Mädchen, dessen Straucheln auf dem gesellschaftlichen Parkett von den ersten Momenten an die Gefährdetheit der Figur deutlich macht.“

DrehPunktKultur

„Um Liebe und Freiheit
Oliveiras Tanzerzählung des Handlungsballetts mutet originell, eigenständig und jung an, ist von tänzerischem Reiz und reichem Bewegungsvokabular in einer Mischung aus klassischen und modernen Tanzformen. Die imposante Bühnenkulisse ist eine Art auf die Seite gekippter Palast der Capulets, die Kostüme sind passend ausgerichtet und zeigen die sozialen Unterschiede der sich befeindenden Parteien. Flavio Salamanca und Márcia Jaqueline in den Rollen von Romeo und Julia erweisen sich einmal mehr als Salzburgs Tanz-Traumpaar. Sehr ausgefeilt, differenziert und tänzerisch anspruchsvoll gestalten sie die Facetten des glücklosen Liebespaars.“

Reichenhaller Tagblatt