Sale \ Axel Meinhardt und Beatrix Doderer
Sale \ Axel Meinhardt und Beatrix Doderer
© Christina Canaval
Sale \ Axel Meinhardt und Florian Stohr
Sale \ Axel Meinhardt und Florian Stohr
© Christina Canaval
Sale \ Florian Stohr, Elisabeth Halikiopoulos, Beatrix Doderer und Axel Meinhardt
Sale \ Florian Stohr, Elisabeth Halikiopoulos, Beatrix Doderer und Axel Meinhardt
© Christina Canaval
Sale \ Florian Stohr, Elisabeth Halikiopoulos, Beatrix Doderer und Axel Meinhardt
Sale \ Florian Stohr, Elisabeth Halikiopoulos, Beatrix Doderer und Axel Meinhardt
© Christina Canaval
Sale \ Marco Dott und Axel Meinhardt
Sale \ Marco Dott und Axel Meinhardt
© Christina Canaval
Sale \ Beatrix Doderer
Sale \ Beatrix Doderer
© Christina Canaval
Sale \ Axel Meinhardt
Sale \ Axel Meinhardt
© Christina Canaval
Sale \ Beatrix Doderer
Sale \ Beatrix Doderer
© Christina Canaval
Sale \ Beatrix Doderer, Axel Meinhardt und Elisabeth Halikiopoulos
Sale \ Beatrix Doderer, Axel Meinhardt und Elisabeth Halikiopoulos
© Christina Canaval
Sale \ Shantia Ullmann und Christoph Wieschke
Sale \ Shantia Ullmann und Christoph Wieschke
© Christina Canaval
Sale \ Shantia Ullmann und Christoph Wieschke
Sale \ Shantia Ullmann und Christoph Wieschke
© Christina Canaval
Sale \ Shantia Ullmann und Christoph Wieschke
Sale \ Shantia Ullmann und Christoph Wieschke
© Christina Canaval
Sale \ Shantia Ullmann und Christoph Wieschke
Sale \ Shantia Ullmann und Christoph Wieschke
© Christina Canaval
Sale \ Tina Eberhardt und Marco Dott
Sale \ Tina Eberhardt und Marco Dott
© Christina Canaval
Sale \ Tina Eberhardt und Marco Dott
Sale \ Tina Eberhardt und Marco Dott
© Christina Canaval
Sale \ Axel Meinhardt und Beatrix Doderer
Sale \ Axel Meinhardt und Beatrix Doderer
© Christina Canaval
Sale \ Axel Meinhardt und Beatrix Doderer
Sale \ Axel Meinhardt und Beatrix Doderer
© Christina Canaval
Sale \ Beatrix Doderer und Axel Meinhardt
Sale \ Beatrix Doderer und Axel Meinhardt
© Christina Canaval
Sale \ Elisabeth Halikiopoulos und Tim Oberließen
Sale \ Elisabeth Halikiopoulos und Tim Oberließen
© Christina Canaval
Sale \ Elisabeth Halikiopoulos, Beatrix Doderer und Tim Oberließen
Sale \ Elisabeth Halikiopoulos, Beatrix Doderer und Tim Oberließen
© Christina Canaval
Sale \ Elisabeth Halikiopoulos und Tim Oberließen
Sale \ Elisabeth Halikiopoulos und Tim Oberließen
© Christina Canaval
Sale \ Tim Oberließen, Elisabeth Halikiopoulos und Beatrix Doderer
Sale \ Tim Oberließen, Elisabeth Halikiopoulos und Beatrix Doderer
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Sale \ Christoph Wieschke, Shantia Ullmann, Marco Dott und Axel Meinhardt
Sale \ Christoph Wieschke, Shantia Ullmann, Marco Dott und Axel Meinhardt
© Christina Canaval
Sale \ Christoph Wieschke, Axel Meinhardt, Marco Dott, Shantia Ullmann und Beatrix Doderer
Sale \ Christoph Wieschke, Axel Meinhardt, Marco Dott, Shantia Ullmann und Beatrix Doderer
© Christina Canaval
Sale \ Ensemble
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© Christina Canaval
Sale \ Shantia Ullmann, Marco Dott und Axel Meinhardt
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© Christina Canaval
Sale \ Axel Meinhardt und Shantia Ullmann
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Sale \ Tim Oberließen
Sale \ Tim Oberließen
© Christina Canaval
Sale \ Ensemble
Sale \ Ensemble
© Christina Canaval
Sale \ Ensemble
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© Christina Canaval

Sale (UA)

Georg Heinzen

25.01.2013

Inhalt

Familie Neumann: der Vater arbeitslos, die Mutter Supermarktverkäuferin, die Tochter ein rebellischer Teenager mit enervierendem Freund. Der ganz normale Wahnsinn. Bis eines Tages plötzlich ein kinderloses, neureiches Yuppiepärchen in der Küche steht. Das Land ist pleite, hat die Familie samt Schulden en gros an ein internationales Bankenkonsortium verkauft, und wird von diesem nun stückchenweise verscherbelt. Robert hat Familie Neumann als Geschenk für seine Frau Marie gekauft, obwohl sie viel lieber einen Hund gehabt hätte. 
Das Chaos nimmt seinen Lauf. Im Kleingedruckten des Kaufvertrages findet sich manche Überraschung, Käufer und Gekaufte haben Schwierigkeiten, sich mit der neuen Situation zu arrangieren. Denn Besitz bedeutet auch Verantwortung und die Neuversklavten wollen sich nicht so einfach in die ungewohnte Rolle als leibeigene Hausangestellte fügen. Und spätestens nachdem Vater Neumann durch eine Verkettung aberwitziger Umstände selbst in den Besitz einer weiteren Familie gelangt, wird die Situation für alle Beteiligten unübersichtlich.
 Georg Heinzen hat mit »Sale« ein konsequentes Stück zur Krise geschrieben, in dem die Marktbewertung des Menschen auf die Spitze getrieben wird. Unter dem Diktat des Sparzwangs lässt sich vieles rechtfertigen und die Entsolidarisierung der Gesellschaft schreitet voran. 
Seit fast drei Jahrzehnten ist Georg Heinzen, geboren 1953, erfolgreicher und preisgekrönter Autor von Romanen und Drehbüchern. Mit seinem Theaterdebüt »Sale« hat er eine ebenso bizarr-komische wie verstörende Dystopie geschaffen, die am Salzburger Landestheater ihre Uraufführung erleben wird.

Pressestimmen

Seltsame Lustigkeit: »Sale« im Salzburger Landestheater

»Georg Heinzen geht von dem recht bekannten Gedanken aus, dass in neoliberaler Zeit alles zur Ware werden kann. Auch der Mensch wird käuflich und verkäuflich, wie damals, als es noch die Leibeigenschaft gab. Plötzlich steht Familie Neumann zur Disposition. Herr Neumann sitzt an der Supermarktkasse. Die Tochter ist böse, besonders auf den Vater, sagt nichts, sondern hinterlässt bloß Botschaften auf der Kühlschranktür.«

 

Salzburger Nachrichten

Salzburger Landestheater: »Sale« uraufgeführt

»Seit Freitagabend ist die Theaterwelt um eine beklemmend unterhaltsame Farce reicher. Der Vater arbeitslos, ein zynischer Prolet. Die Mutter an der Supermarktkassa, die Tochter bockt und der Kühlschrank ist kaputt. Das Land als Ganzes kommt unter den Hammer und die Familie Neumann auch. Sie gehört jetzt einem Yuppie (super glatt: Christoph Wieschke), der in Humankapital macht. Obwohl sich seine Ehe-Tussi (brillant hysterisch: Shantia Ullmann) eigentlich ein Hündchen gewünscht hätte. Romanautor Georg Heinzen hat die Charaktere in seinem Theaterdebüt gnadenlos aufgedeckt und unangenehm nahe an den Zuschauer herangerückt. Mit Salven von pointierten und entlarvenden Sätzen, aus denen die Fratze menschlicher Überheblichkeit zum Schaudern komisch herausgrinst.«

 

APA

»Sale« eine neue Form der Kapitalanlage

»Axel Meinhardt mimt im coolen Outfit, meist reichen Unterhose und T-Shirt, den arbeitslosen Loser Hans Neumann, Beatrix Doderer seine frustrierte Ehegattin Christina, die fleißige Supermarkt-Angestellte. Elisabeth Halikiopoulos erheitert als Töchterchen Lisa das Publikum. Sie schafft es, in ihren aufreizenden Gang – mit durchsichtiger Strumpfhose und String-Tanga – all die Verachtung hineinzulegen, die sie für diese »Schrottfamilie« empfindet. Tim Oberließen, als ihr Freund mit Suchtproblemen, ist ständig auf der Suche nach Lösungsmitteln. Seine Chancen, einen Käufer zu finden, stehen äußerst schlecht, ist er doch das Produkt eines anonymen Samenspenders. Marco Dott und Tina Eberhardt leiden als Nachbarsfamilie still vor sich hin, sie haben wenig zu lachen, findet sich doch auch für sie kein Käufer. Ganz anders sieht es bei Shantia Ullmann und Christoph Wieschke, dem Yuppie-Pärchen, aus. Hier gibt es zum Hochzeitstag statt des ersehnten Hundes gleich eine ganze Familie als Überraschungsgeschenk: Vater, Mutter, Kind, ein echtes Schnäppchen.«
»Die Bühne, eine rosarote Styropor-Wohnung, scheint nicht ganz fertig zu sein oder sich bereits wieder in Auflösung zu befinden. Stabil ist hier nichts, ein Spiegelbild der familiären und wirtschaftlichen Verhältnisse (Ausstattung: Daria Kornysheva). Thomas Schendl hat diese Farce, eigentlich ein Albtraum-Szenarium, im Stil einer Boulevard-Komödie, in der auch besinnlich-beschauliche Momente nicht fehlen, in Szene gesetzt. Georg Heinzens erste Theaterarbeit wurde vom Premierenpublikum begeistert aufgenommen. So geschickt verpackt darf auch über einen Staatsbankrott gelacht werden.«

 

Dorfzeitung

Zurück zur Leibeigenschaft

»Der deutsche Autor Georg Heinzen liefert mit seiner 90-minütigen Farce »Sale«, die am Freitag in den Kammerspielen ihre bejubelte Uraufführung erlebte, eine sehenswerte, pointierte Komödie zur Wirtschaftskrise, wo Pleitestaaten sogar ihr »Humankapital« an der Börse verscherbeln. Thomas Schendels Inszenierung stellte zugleich auch den Auftakt des sechstätigen Landestheater-Festivals »Menschen Markt« dar.«
Elisabeth Halikiopoulus spielt die genervte, pubertierende Tochter Lisa, die mit ihren Eltern ausschließlich über am Kühlschrank haftenden Magnetbuchstaben kommuniziert, mit Bravour. Beeindruckend agiert auch Tim Oberließen als Lisas Junkie-Freund auf Identitätssuche, da seine Besitzverhältnisse als »anonyme Samenspende« ungeklärt sind.«

 

Salzburger Volkszeitung

Besetzung

Inszenierung Thomas Schendel

Ausstattung Daria Kornysheva

Dramaturgie Friederike Bernau


Hans Axel Meinhardt

Christina Beatrix Doderer

Lisa Elisabeth Halikiopoulos

RP Tim Oberließen

Martin Marco Dott

Anna Tina Eberhardt

Marie Shantia Ullmann

Robert Christoph Wieschke

Makler Florian Stohr