Schöne Bescherungen
Alan Ayckbourn
Inhalt
Aufgrund der Covid-19-Pandemie und der damit einhergehenden vorübergehenden Schließung des Salzburger Landestheaters wurde die Produktion in die nächste Spielzeit verschoben.
Was wäre das Fest der Liebe ohne die liebe Familie, die jedes Jahr anrückt, um gemeinsam friedlich zu feiern? Alles soll perfekt sein am wichtigsten Festtag des Jahres. Doch je heller die Kerzen am Weihnachtsbaum brennen, desto schneller gerät der Familienfrieden in Gefahr und Konflikte lodern auf. Onkel Harvey will den Kindern echte Gewehre schenken und Onkel Bernhard nervt alle mit seinem Puppentheater.
Der Komödienklassiker „Schöne Bescherungen“ nimmt in unnachahmlicher Weise Weihnachten und seine Spannungsfelder unter die Lupe und zaubert im gutbürgerlichen Hause von Neville und seiner Frau Belinda ein Familienfest, das dank sicherem Slapstick und gekonnt gesetztem Konfliktpotential zwangsläufig schiefgehen muss. Als zu den familiären Streitigkeiten Schwägerin Rachel auch noch ihren attraktiven Schwarm Clive mitbringt, geraten sämtliche Frauenherzen in Verzückung und der weihnachtliche Albtraum nimmt seinen Lauf: Rachel verliert Clive an die jüngere Schwester, das Puppentheater misslingt, ein Alkoholexzess jagt den nächsten – nur der Trommelbär funktioniert einwandfrei …
Der große britische Autor Alan Ayckbourn (* 1939), „Großbritanniens populärster Gegenwartsdramatiker“ (The Economist), wurde für seine inzwischen weit über 80 Stücke mehrfach ausgezeichnet, darunter allein siebenmal mit dem Evening Standard Award. 1997 wurde Ayckbourn als erster Dramatiker seit Terence Rattigan in den Adelsstand erhoben. 2008 erhielt er in England für sein Lebenswerk den Laurence Olivier Special Award, 2010, ebenfalls für sein Lebenswerk, in New York den Special Tony Award.
In „Schöne Bescherungen“ seziert Alan Ayckbourn die Rituale bürgerlichen Frohsinns als große Ensemblekomödie mit hinreißenden und vielschichtigen Figuren und bissig-britischem Witz und Wahnsinn. Er „steigert den sanften Horror, den festtäglichen Wahnsinn, der wiederkehrenden Feiertagen und festverbindlichen Familienzusammenkünften ohnehin eigen ist: bis hin zum Ehebruch unterm Weihnachtsbaum und zum versuchten Totschlag.“ (Theater heute)
Audioeinführung
von Friederike Bernau
Besetzung
Inszenierung
Thomas Enzinger
Bühne und Kostüme
Toto
Dramaturgie
Friederike Bernau
Regiehospitanz
Juliane Knopik
Neville
Matthias Hermann
Belinda, seine Frau
Larissa Enzi
Phyllis, seine Schwester
Tina Eberhardt
Harvey, sein Onkel
Walter Sachers
Bernard, Phylli's Mann
Christoph Wieschke
Rachel, Belindas Schwester
N. N.
Eddie
Maximilian Paier
Pattie, seine Frau
Nikola Jaritz-Rudle
Clive Skye MacDonald